Ob Philosophie nun Wissenschaft sei oder ein ausschließlich wissenschaftliches X, dass auf eine lange Tradition schaue, beschäftigt schon lange die Philosophen: Ist Philosophie eine deutungsfähige Wissenschaft? Vor allem in Einführungen in die Philosophie, wie z.B. bei Jaspers (Einführung in die Philosophie, 1950) und der Wissenschaftsphilosophie ist diese Frage präsent. Auch Begriffe wie „Vernunfterkenntnis“ oder „Erfahrung“ spielen dabei eine Rolle. Letzteres interessierte vor allem Popper: In seinem Werk Logik der Forschung, was nebenbei bemerkt als Poppers Hauptwerk gilt, sagt er im Vorwort: „Alle Wissenschaft ist Kosmologie.“ Wenn alles, was Wissenschaft ist, sich darauf ausrichtet (oder ausrichten muss) die Welt, den Kosmos (Welt, Ordnung, Universum usw.), zu verstehen – auch hermeneutisch –, dann ist die Philosophie Wissenschaft, denn wenn es nicht die Philosophie ist, die als wissenschaftliche Instanz versucht den Kosmos zu verstehen, wer oder was ist dann in der Lage dazu?
Von diesem Ausgangspunkt aus versucht die Arbeit zu diskutieren und zu klären, was Wissenschaft ist, was Poppers Kerngedanken zur wissenschaftlichen Erkenntnis ist und wie dies mit dem Psychologismus- und Basasisproblem zusammenhängt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Popper und die Wissenschaft
- Basis und Psychologismus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit Karl Poppers Werk „Logik der Forschung“ und analysiert dessen zentrale Aussagen hinsichtlich der Verbindung zwischen Erfahrung, Psychologismus und den „Basisproblemen“ der Erkenntnisgewinnung. Der Text beleuchtet Poppers wissenschaftstheoretische Ansätze und deren Implikationen für das Verständnis von Wissenschaft und Erkenntnis.
- Poppers Philosophie als Kritik am Logischen Positivismus
- Die Rolle der Erfahrung in der Erkenntnisgewinnung
- Die Bedeutung der Falsifizierbarkeit für wissenschaftliche Theorien
- Das „Induktionsproblem“ und die Grenzen induktiver Schlussfolgerungen
- Das Konzept des „Psychologismus“ und seine Auswirkungen auf wissenschaftliche Erkenntnis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text beginnt mit einer Einführung in Poppers Werk „Logik der Forschung“ und stellt die zentrale Frage nach der Beziehung zwischen Philosophie und Wissenschaft. Dabei wird hervorgehoben, dass Popper die Philosophie als wissenschaftliche Disziplin betrachtet und als Grundlage für alle anderen Wissenschaften sieht. Die Einleitung diskutiert die Rolle der Wissenschaftsphilosophie bei der kritischen Überprüfung der Grundlagen von Wissenschaftlichkeit und den Erkenntnisprozessen.
Popper und die Wissenschaft
In diesem Kapitel werden Poppers Grundgedanken zur Wissenschaft und deren Funktion näher erläutert. Der Text hebt dabei die zentrale Bedeutung von „Versuch und Irrtum“ für wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung hervor und beleuchtet die Unterschiede zwischen Poppers Philosophie und dem Logischen Positivismus. Es wird auch die Rolle der induktiven Methode in der Wissenschaft diskutiert und deren Grenzen aufgezeigt.
- Arbeit zitieren
- BA Paul Parszyk (Autor:in), 2013, Der Kontext der Erkenntnis bei Karl Popper "Logik der Forschung", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277769