Leseprobe
Thema: Darstellung der Philosophie des Geldes anhand der Entwicklung des Wertes, der Doppelrolle des Geldes und den Auswirkungen der Geldwirtschaft auf den Menschen
Zentrale These: Das Geld ist die bewegende Kraft der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung
Aufgabe der Philosophie des Geldes liegt diesseits und jenseits der ökonomischen Wissenschaft
Diesseits: Die Bedingungen der Möglichkeit von Geld zu erklären. Also das Wesen des Geldes aus den Bedingungen und Verhältnissen des allgemeinen Lebens zu verstehen. Geld ein Produkt des menschlichen Handelns ist.
Jenseits: Wesen und Gestaltung des allgemeinen Lebens aus der Wirksamkeit von Geld zu verstehen> Auswirkungen der Geldwirtschaft auf den Menschen und die Gesellschaft
1. Grundsätzliche Bestimmung des Wertes eines Objekts durch ein subjektives Urteil
Subjektivität des Wertes> Bildung des Wertes eines Objekts erfolgt alleine aus dem Subjekt
Der Wert eines Objekts geht nicht aus einer Eigenschaft des Objekts hervor, da es für jeden eine andere Bedeutung> Die Eigenschaft des Wertes geht aus einem im Subjekt verbleibenden Urteil über die Dinge hervor> Im ursprünglichem Zustand der individuellen und menscheitlichen Entwicklung herrschte noch der reine Genuß und es gab noch kein Bewußtsein für Objekt, Subjekt oder Wert> Das Bewußtsein tritt erst später hinzu durch ein Spannung, eines Begehrens und Genießen wollen von etwas das wir noch nicht haben> Die Spaltung ist die Voraussetzung der Möglichkeit des Begehrens> Begehren der Grund dafür, daß die Spaltung als Distanz erlebt wird> Distanz ist notwendig, da nur diejenigen Dinge als wertvoll erachtet werden, die uns um sie zu erlangen Hemmnisse entgegensetzen> Wobei die Hemmnisse nicht zu groß sein dürfen um sie überhaupt zu erkennen
Ergo: Dadurch das sich ein Gegenstand dem unmittelbaren Genuß entzieht kommt es zum wertenden Subjekt und gewerteten Objekt> Es entsteht eine Relation zwischen Subjekt (Haben und Genießen wollen) und Objekt ( Brauchbarkeit und Nützlichkeit als deren Eigenschaft)
Werte sind nicht ewig gültig, sondern haben nur eine relative Gültigkeit> Wertung existiert nur als Wertung von Objekten durch Subjekte> Ergebnis der Überwindung der Spannung zwischen Begehren ( subjektiver Moment ) und Distanz (objektiver Moment)> Ergebnis einer Relation zwischen begehrenden Subjekt und distanzierten Objekt> Wert = relativer Wert
1.1 Der ökonomisch relevante Wert ergibt sich erst im Tausch> Ermittlung des Wertes der ausgetauschten Güter
Der ökonomische Wert ist eine spezielle Form der Konkretisierung der grundsätzlichen Bestimmung des Wertes> Differenzierungsprozeß der Relation zwischen Objekt/ Subjekt
Der Tausch ist das einzige Kriterium um den Wert der ausgetauschten Güter zu ermitteln Innerhalb der Wirtschaft bedeutet der Inhalt des Opfers oder Verzichts, der sich zwischen Menschen und deren Gegenstand des Begehrens stellt zugleich der Gegenstand des Begehrens eines anderen ist> Jeweils der Eine wie der Andere muß auf eine Gegenstand verzichten um das Objekt seiner Begierde zu bekommen.
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- Arbeit zitieren
- Diplom-Soziologe Lars Okkenga (Autor), 2004, Philosophie des Geldes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277813
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