Ziel der vorliegenden Arbeit ist es in erster Linie, diejenigen philosophischen Ansätze Derridas herauszuarbeiten, welche für eine Interpretation von Literatur relevant erscheinen. Dazu werde ich jene Ideen der poststrukturalistischen Wissenschaftskritik verfolgen, die ein konsequentes Infragestellen der abendländischen Metaphysik bedeuten, aus welchem im Ergebnis die Forderung der Dekonstruktivisten nach einem freieren Lesen erwächst.
Mein Bemühen ist es zum einen, den Einfluss der Arbeiten des Philosophen Friedrich Nietzsches auf Anschauungen Derridas darzustellen, zum anderen werde ich versuchen, die Kritik Derridas am strukturalistischen Zeichenmodell de Saussures zu begründen. In einem nächsten Schritt gilt es dann, die Methode der Dekonstruktion zu erläutern. Anschließend stelle ich die sich daraus ergebenden Konsequenzen für eine Interpretation von Texten vor, um in einem persönlichen Fazit übergreifende Erkenntnisse zu formulieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Zielsetzung
- Literaturbegriff und -theorie
- Friedrich Nietzsche als ein philosophischer Vorläufer Jacques Derridas
- Poststrukturalismus
- Dekonstruktion und Derridas Zeichentheorie
- Konsequenzen für die Literaturkritik
- Ausblicke und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Jacques Derridas Dekonstruktionstheorie als ein wichtiges Verfahren zur Interpretation von Texten. Die Arbeit verfolgt das Ziel, Derridas philosophische Ansätze herauszuarbeiten, die für die Literaturinterpretation relevant sind. Insbesondere wird der Einfluss der poststrukturalistischen Wissenschaftskritik auf Derridas Denken beleuchtet, die ein Infragestellen der abendländischen Metaphysik beinhaltet und zu einer Forderung nach freierem Lesen führt.
- Einfluss von Friedrich Nietzsche auf Derridas Denken
- Kritik an de Saussures strukturalistischem Zeichenmodell
- Erklärung der Dekonstruktionsmethode
- Konsequenzen der Dekonstruktion für die Textinterpretation
- Übergreifende Erkenntnisse und Fazit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Seminar "Literaturtheorie" und die Dekonstruktion als Thema der Hausarbeit vor. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Begriff der Literatur und verschiedenen Literaturtheorien. In Kapitel 3 wird der Einfluss von Friedrich Nietzsches Philosophie auf Derridas Denken erörtert, wobei seine Kritik an der abendländischen Metaphysik und der Suche nach Wahrheit im Mittelpunkt steht. Kapitel 4 bietet einen Überblick über den Poststrukturalismus, während Kapitel 5 Derridas Zeichentheorie und die Dekonstruktion erklärt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Dekonstruktionstheorie von Jacques Derrida, die sich mit der Kritik an der abendländischen Metaphysik, der strukturalistischen Zeichentheorie, dem freieren Lesen und den Konsequenzen für die Literaturinterpretation beschäftigt. Wichtige Themen sind dabei der Einfluss von Friedrich Nietzsche, die Kritik an Ferdinand de Saussure, die poststrukturalistische Wissenschaftskritik und die Analyse von Texten.
- Quote paper
- Dennis Hippler (Author), 2003, Die Dekonstruktion - Jacques Derridas Sprachlogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27783