Bei dieser Prüfungsvorbereitung handelt es sich um eine Lernzusammenfassung in Stichpunkten zum Thema "Abendmahl".
Inhaltsverzeichnis
- Abendmahl
- Aktuell: gemeinsames Abendmahl auf Kirchentag in Dresden 2011
- Begriffe
- Abendmahl Bezeichnung für Feier
- Kommunion = Mahlgemeinschaft (vor allem kath.)
- Eucharistie Danksagung
- Fragen der Teilnahme
- Kinder?
- Ungetaufte?
- Forschungsgeschichte
- Religionsgeschichtlich-hellenistisch (Eichhorn, Heitmüller, Bultmann)
- Diskontinuität zw. Letztem Mahl und dessen Fortführung
- AT/Jüd. (Jeremias)
- Zwei Typen (Lietzmann, Cullmann, Lohmeyer)
- Leben Jesu (Schweitzer)
- 2 Maltypen
- Mahltypen nach Lietzmann
- Jerusalemitisch/Acts (Abschiedsmahl im Jüngerkreis, nicht wdh.) vs. pln./hellenistisch (Gedächtnisbefehl, Herrenmahl)
- Käseman
- Freudenmahl vs. Totengedächtnismahl
- 1. Vorwegnahme des Mahls der Seligen in der Gottesherrschaft (Tod Jesu)
- 2. Vorwegnahme Heil und Vergebung (1. Kor. „,bis er kommt“)
- zweite Tradition aus österlicher Perspektive, nicht beide nebeneinander
- aus veränderter Situation heraus, nachösterlich
- 2 Traditiionsstränge
- Schweitzer
- Verschiedene Überlieferungen
- Bultmann
- Selbst geschaffen oder Interpretation eines Brauchs?
- Gemeinschaftsmähler zu sakramentalen Feiern umgestaltet
- Rückbezug auf letztes A.mahl (Legitimation)
- Stellt historisch in Frage
- Didache
- G.mahl weitergeführt ohne sakramentale Elemente, jüd. Tradition, keine Bezug zu Tod Jesu
- Par 1. Kor 16 und Did 10
- 1,Tertium corporationis
- Strauß
- Gleichnishaft
- Stellt exegetisch in Frage
- Erstmals symbolische Deutung der Einsetzungsworte
- Joh sekundär, Loslösung vom Passah → eigenständige Religion
- Zentrum Jesu Tod, Kontinuität zum urchristl. Sakrament
- Eschatologische Deutung
- Schweitzer
- Letztes A.mahl = Verständnis hist. Jesus
- Letztes A.mahl = Vorwegnahme messianisches Mahl → Eintritt ins Gottesreich/Parusie (Mk 14,25)
- Urchristentum setzt Praxis fort, Parusieerwartung
- Paulus führte eschatologisches Sakrament fort
- Zurücktreten der Parusiehoffnung → „Medikament der Unsterblichkeit“ (Ign)
- Nur Kelchwort mit Verheißung
- R. Otto: auch Brotwort (Lk)
- Jüngerweihe→Gottesreich, Jesus als Gottesknecht→ Bund
- Ableitung von jüd.-apokalypt. Tradition
- Religionsgeschichtliche Ableitung
- neue Forschungsrichtung mit A. Eichhorn 1898
- von Dogma und Kultus beeinflusst
- Variante der Theophagie → Kräfte der Gottheit aneignen
- Geschichtlicher Vorgang undeutlich, da von Kultus überdeckt
- W. Heitmüller (1903) übernommen von Bultmann (1958)
- Geht auf Handlung Jesu zurück, aber nicht sakramental zu verstehen
- Vgl. mit Attis- und Mithrasmysterien
- Einverleiben, Teilhabe an irdischem + auferstandenem Leib → Mysterien
- Gegenüberstellung Herrenmahl und heidn. Mahl (1 Kor 10)
- Bericht Justin
- Aber Paulus: A.-Verkündigung, Kritik an magischer Vorstellung, Wirkung nicht überschätzen
- Synthese
- H. Lietzmann (1926)
- Eucharistie (sakramental) + Agapemahl (Gemeinschaft) in Alter Kirche
- Geht zurück auf: tägliche Mahlgemeinschaften des irdischen Jesus + Todesgedächtnismahl (Paulus)
- Paulus: neu interpretiert mithilfe paganer Analogien, Offenbarung vs. tägl. Praxis Jesu, Stiftungsurkunden („zum Gedächtnis“) → Messe vs. Agape (Didache)
- These Neubegründung durch Paulus nicht durchgesetzt,E. Lohmeyer (1937)
- Beiden Typen gleich ursprünglich
- Freundenmahl = Galiläa, Todesgedächtnismahl = Jerusalem
- O. Cullmann (1936)
- A.mahl mit Todesbezug → hist. Jesus
- Freudenmahl → Mahl mit Auferstandenem
- Beide: sakrament. Mahl nicht auf Paulus zurückführen, doch letztes A.mahl? aus jüd. Tradition erklären?
- Jüdische Analogien
- Passah
- J.Jeremias
- Toda (Dankopfermahl)
- H. Gese
- Ps 22 (Umschwung Not->Dank)
- Unabhängig vom hist. Jesus
- Hellenistisch-pagane Analogien
- Keine wirklichen Parallelen zur Realpräsenz
- Dionysoskult: in Ekstase
- Gemeinschaftsmähler ohne Anlass, normal, Ausdruck der Gemeinschaft
- Keine befriedigende Ableitung aus religionsgeschichtl. Umwelt
- PROBLEME
- Blutgenuss für Juden verboten, auch den Heiden untersagt
- Bei Pls: Blut = Heilbringender Tod Christi, Leib = Gemeinde
- Bei Mk:,,vergossen" = Bundesblut
- Sühne und Bezug zu Jes 53 ???
- Deutung aus österlicher Perspektive
- Antike außerhalb Bibel
- NT
- Viele Gemeinschafts- und Kultmähler
- Vereinsmahl: Gemeinschaft, Freundschaft, Festfreude
- Hauptmahl Deipnon
- Trinkgelage Symposion
- Rel. Mahlfeiern in allen Religionen
- Tägliche Mahlzeiten + Passahmahl
- Alt-jüd. Voraussetzungen
- Kultischer Charakter
- Segensspruch über Brotbrechen = üblich
- 3,Passahmahl: 4 Kelche
- Heidnische Kultmähler
- Letztes Abendmahl als Passahmahl?
- Erinnerung an Passahmahl, Passion, Tischgemeinschaft Jesu
- Bei Joh nur indirekter Bezug
- Jesus als Brot des Lebens (Brotrede) → heilsschaffende Wirkung betont
- Kein Bericht über Einsetzung
- Speisung der 5000 = Ersatz für Einsetzung?
- A.mahl von Inkarnation+Wirkung auf der Erde her verstanden, nicht vom Tod
- Liebesgebot + Fußwaschung („neues Gebot" = neues Bund)
- Joh 6 Bezug zum A.mahl, Fleisch+Blut (vgl. Ign), ohne Bezug zum Tod
- Doppeldeutung: Sühne + Bundesstiftung
- Syn
- Paulus
- Teil der Passionsgeschichte
- A.mahl = Passahmahl, aber abgewandelt (am stärksten verbunden bei Lk)
- Frühe Gemeinden nicht als P.mahl gefeiert
- Joh: Passion vor Passahfest
- Geht auf histor. Jesus zurück
- Sündenvergebung Mt (bei anderen vorausgesetzt?)
- Leib/Blut vs. Leib/Kelch
- Bei Mk/Mt vorher Sättigungsmahl, Segen + Dank
- Keine Fortsetzung des Mahls impliziert
- Nicht nur Bericht, sondern Einsetzung für regelmäßige Feiern → Gedächtnis → Vergegenwärtigung = Teilhabe
- Lk = Ausgleich zw. Pls und Mt/Mk
- Mt Kelchwort + Sündenvergebung
- Abendmahl + Taufe bzw. Abkehr vom heidnischen Kult
- Teilhabe am Heil → NT, Nicht automatisch Sündenvergebung
- Mannaspeisung, Felsentränkung Israels → AT
- Bezug zu letztem A.mahl = Richtschnur für Feier
- „geistliche Speise/Trank“ → pneumatologisch → Did
- Auch in heidnischer Umgebung = Erkennungszeichen
- Gedächtnis nicht nur Erinnerung, sondern Vergegenwärtigung
- ,,bis er kommt" → Eschatologisch
- ,,Neuer Bund" → Jeremia
- Kein Passah
- Sättigungsmahl zw. Brot- und Kelchhandlung (auch bei Lk)
- Kritik an Sättigungsmahl, da Gemeindeglieder ausgeschlossen werden
- Herrenmahl, Tisch des Herrn
- Nur Dank für das Brot
- Gebetsruf (vgl. Did)
- Theologica cruci
- Konkrete Gestaltund und Abgrenzung zu anderen Kultmählern, aber Anlehnung an diese erkennbar
- 4,Acts: Brotbrechen → arme Gemeinde kein Geld für Wein? (von Freikirchen übernommen)
- Kein ausgereifter Kult, aber Kern im Synagogengottesdienst
- Auch Wichtig für Hausgottesdienst, Abendmahlzeit
- Freude über Gottes Wohltaten, Dank dafür, nicht primär Jesu Tod
- Passah?
- Unterschiede zum Passah
- Vor Hauptmahlzeit vs. zwischendurc
- Besonderheit der Elemente vs. allg.
- Jeder einen Becher vs. ein Becher
- Jährliche Feier vs. wöchentliches A.mahl
- Familie vs. Gemeinschaft
- Einsetzungsworte geben keinen Hinweis, nur Kontext
- Chronologie
- Joh/Pls: Passion vor Passah (Jesus = Passahlamm)
- Mk: Hinweise für Geschehen vor Passah
- Datierung auf Passah = Anpassung an liturg. Brauch
- Zeichen für Heilswirkung
- Bund (Jes 53)
- Kein Opfergedanke
- Mittelmeer-Raum: abendliches Symposion, erst im 3. Jh. Orientierung NT
- Von Anfang an gefeiert
- Eschatologische + soteriologische Deutung „für euch“ (Pls Brotwort, Mk Kelchwort „,für viele")
- → Sättigungsmahl → Agapemahl
- Einsetzungsworte
- 1. Kor 11 = älteste(?) Form der Einsetzungsworte (55 n.Chr.)
- Missstände in Korinth! → Ordnung, „,unwürdig"
- Lk (älteste?) keine Passion, Abschied + Hoffnung
- Große Übereinstimmung → vorliegende Tradition
- Brotbrechen: Brot = hingegebener Leib
- Kelchwort: nicht neuer Bund, sondern Verheißung auf himmlische Mahlgemeinschaft
- Nicht das EINE Zeugnis aus dem NT, verschiedene Traditionen
- Erinnerung an Jesu' Mahle, dann Verknüpfung mit Passion
- Nicht erst nicht-sakrale Mahle
- Gemeinschaft mit erhöhtem Herrn
- Nicht mehrere Mahltypen nebeneinander
- Einsetzungsworte kein fester Bestandteil der Liturgie
- EW = Herkunft und Bedeutung
- Liturgische Gestaltung im Hintergrund
- Verschiedene Deutungen → Theologiegeschichte
- Schnell ausgebreitet
- Einsetzungsworte erst seit 2. Jh. im Zentrum
- An Taufe gebunden (Didache)
- Zeichenhafte Festmähler, letztes A.mahl, A.mahl der Gemeinden = unterschiedlich bewertet
- Die Entwicklung des Abendmahls von den Anfängen des Christentums bis zur heutigen Zeit
- Die verschiedenen Interpretationen des Abendmahls in der Theologiegeschichte
- Die Bedeutung des Abendmahls als sakramentale Feier und als Ausdruck der christlichen Gemeinschaft
- Die Frage nach der historischen Grundlage des Abendmahls und seiner Beziehung zum letzten Abendmahl Jesu
- Die Rolle des Abendmahls in der Liturgie und im Leben der christlichen Gemeinden
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Geschichte und Bedeutung des Abendmahls im christlichen Glauben. Er analysiert die verschiedenen Interpretationen und Traditionen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, und untersucht die religiösen und kulturellen Einflüsse, die das Abendmahl geprägt haben.
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Einführung in die verschiedenen Bezeichnungen und Bedeutungen des Abendmahls, wie z.B. Kommunion, Eucharistie und Herrenmahl. Anschließend werden die Fragen der Teilnahme am Abendmahl, insbesondere für Kinder und Ungetaufte, beleuchtet.
Im nächsten Abschnitt wird die Forschungsgeschichte des Abendmahls dargestellt, wobei verschiedene Ansätze und Interpretationen von Eichhorn, Heitmüller, Bultmann, Jeremias, Lietzmann, Cullmann und Lohmeyer vorgestellt werden. Die verschiedenen Mahltypen und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Abendmahls werden analysiert.
Der Text untersucht auch die jüdischen und hellenistisch-paganen Analogien zum Abendmahl, um die Entstehung und Entwicklung des Abendmahls im Kontext seiner Zeit zu verstehen. Dabei werden die Probleme und Herausforderungen der Interpretation des Abendmahls im Lichte der jüdischen Tradition und der heidnischen Kultmähler beleuchtet.
Der Text betrachtet auch die verschiedenen Berichte über das letzte Abendmahl im Neuen Testament, insbesondere die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Evangelien und den Paulusbriefen. Die Einsetzungsworte des Abendmahls werden analysiert und ihre Bedeutung für die Liturgie und die Theologie des Abendmahls diskutiert.
Schließlich werden die verschiedenen Deutungen des Abendmahls in der Theologiegeschichte dargestellt, wobei die Bedeutung des Abendmahls als Zeichen der Heilswirkung Christi, als Ausdruck des neuen Bundes und als Vergegenwärtigung des Todes und der Auferstehung Jesu betont wird.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Abendmahl, die Eucharistie, die Kommunion, das Herrenmahl, die Forschungsgeschichte, die Religionsgeschichte, die jüdische Tradition, die hellenistisch-pagane Umwelt, das letzte Abendmahl, die Einsetzungsworte, die Liturgie, die Theologiegeschichte, die Heilswirkung Christi, der neue Bund, die Vergegenwärtigung, der Tod und die Auferstehung Jesu.
- Arbeit zitieren
- Antje Holtmann (Autor:in), 2014, Abendmahl. Lernzusammenfassung in Stichpunkten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277969