Die umfassende Industrialisierung der westlichen Welt im Verlauf des letzten Jahrhunderts hat das Leben der Menschen maßgeblich beeinflusst. Verbesserte Ernährung oder medizinische Versorgung ermöglichten einen massiven Anstieg der Bevölkerungszahlen, und die neu etablierte Industrie versprach durch höhere Effizienz eine Verbesserung des Lebensstandards der Menschen (Helm, 2000). Die Folgen dieser Entwicklung werden erst heute schrittweise deutlich. Während immer größere Fabriken gebaut wurden, stieg der Ausstoß diverser Treibhausgase in einem solchen Maße an, dass diese von der Natur nicht mehr vollständig abgebaut werden konnten und sich somit in der Atmosphäre ansammelten. Sonnenstrahlen, die normalerweise von der Erdoberfläche reflektiert und wieder in den Weltraum abgegeben würden, werden durch die Gasakkumulation in der Atmosphäre zurückgehalten und verursachen so einen Anstieg der Temperatur auf dem Planeten. Die Folgen, die dieser Temperaturanstieg auf das Leben der Menschen haben wird, können nur geschätzt werden, skizzieren aber bereits eine Zukunftsprognose, die umfassende internationale Intervention unausweichlich macht. Weiterhin hat sich der Konsens herausgebildet, dass die Vermeidung von Emissionen langfristig günstiger als die Beseitigung der Folgen zu erwarten ist (Helm, 2000).
In der vorliegenden Ausarbeitung soll daher erst ein kurzer Überblick über die möglichen Folgen der Klimaerwärmung gegeben und anschließend das „Kyoto-Protokoll“, das erste völkerrechtlich bindende internationale Abkommen für Klimaschutz mit festen Zielen, vorgestellt und in seiner Zielsetzung erklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Klimaveränderung und mögliche Folgen
- Kyoto Protokoll
- Entstehung und Inhalt
- Schwächen des Kyoto-Protokolls
- Kooperation und Anreize
- Entwicklungsländer
- Symbolpolitik
- Erfolge des Kyoto-Protokolls
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit dem Kyoto-Protokoll, einem internationalen Abkommen zum Klimaschutz. Ziel ist es, die Entstehung, den Inhalt und die Zielsetzung des Protokolls zu erläutern sowie dessen Konstruktion und bisherige Erfolge zu bewerten. Darüber hinaus wird der Begriff der „Symbolpolitik“ im Kontext des Kyoto-Protokolls beleuchtet.
- Die Folgen der Klimaerwärmung
- Das Kyoto-Protokoll als völkerrechtlich bindendes Abkommen
- Die Konstruktion und Wirksamkeit des Protokolls
- Die Rolle von Entwicklungsländern im Klimaschutz
- Symbolpolitik und das Kyoto-Protokoll
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Klimaerwärmung ein und erläutert die Bedeutung des Kyoto-Protokolls als völkerrechtlich bindendes Abkommen zum Klimaschutz. Kapitel 2 beleuchtet die Folgen der Klimaveränderung und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit. Kapitel 3 widmet sich dem Kyoto-Protokoll, seiner Entstehung, seinem Inhalt und den darin enthaltenen flexiblen Mechanismen. Kapitel 3.2 analysiert die Schwächen des Protokolls, insbesondere die Herausforderungen der internationalen Kooperation und die Rolle von Entwicklungsländern. Kapitel 3.3 befasst sich mit den Erfolgen des Protokolls. Das Fazit versucht, eine Antwort auf die Frage zu finden, ob es sich bei dem Kyoto-Protokoll um rein symbolische Politik handelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Klimaerwärmung, das Kyoto-Protokoll, Klimaschutz, internationale Kooperation, Entwicklungsländer, Symbolpolitik, Treibhausgase, Emissionen, CO2, und die Folgen des Klimawandels. Der Text beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel und analysiert die Rolle des Kyoto-Protokolls als völkerrechtlich bindendes Abkommen.
- Arbeit zitieren
- Mirko Kruse (Autor:in), 2013, Klimaschutz. Ist das Kyoto-Protokoll reine Symbolpolitik oder hat es reale Effekte zur Folge?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277992