Im Zuge der Genderpolitik zur Gleichstellung von Frauen und Männern, insbesondere in der Arbeitswelt, wurden Maßnahmen eingeführt die beiden Geschlechtern eine Gleichberechtigung ermöglichen soll. Der Großteil der Maßnahmen ist frauen- und mädchenorientiert, da derzeit eine männliche ökonomische Macht herrscht.
Dennoch werden zwischenzeitig gezielte Maßnahmen vorgenommen um die Gleichstellung des männlichen Geschlechts zu fördern. Zu diesen Schritten gehört unter anderem auch die politisch unterstützte Erhöhung von Männern im Erzieherberuf. Aufgrund der vorherrschenden Stereotypisierung von Männern und Frauen, muss vor allem die Rolle des Mannes neu überdacht werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der „Frauenberuf“
- 3. Rollenzuschreibung
- 4. TOKENISM-Konzept
- 5. Bedeutung von Diskriminierung
- 5.1 Entstehung
- 5.2 Auswirkungen
- 5.3 Gesetzliche Regularien
- 6. Zwischenfazit
- 7. Beispiel „Erzieherberuf“
- 7.1 Historische Betrachtung
- 7.2 Gründe für den geringen Männeranteil
- 7.3 Diskriminierung von Männern
- 7.4 Missbrauchsverdacht
- 7.5 Vorurteil der Homosexualität
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Diskriminierung von Männern in traditionell als weiblich geltenden Berufen. Sie hinterfragt die gängige Definition von „Frauenberufen“, beleuchtet die Rolle von Geschlechterrollen und Stereotypen und analysiert die Auswirkungen auf Männer in diesen Berufsfeldern. Der Fokus liegt auf der Erforschung möglicher Diskriminierungsformen und deren Folgen.
- Definition und Charakterisierung von „Frauenberufen“
- Analyse von Geschlechterrollen und deren Einfluss auf Berufswahl
- Untersuchung von Diskriminierungsformen gegenüber Männern in Frauenberufen
- Der Erzieherberuf als Fallbeispiel
- Zusammenhang zwischen Stereotypen und Diskriminierung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik „Männer in Frauenberufen“ ein und stellt die Forschungsfrage nach der Diskriminierung von Männern in diesen Berufsfeldern. Sie benennt den Mangel an Forschungsliteratur zu diesem Thema und erwähnt relevante Studien, wie die Arbeit von Markus Tünte zu Männern im Erzieherberuf und die Studie von Cremers, Krabel und Calmbach. Die Arbeit fokussiert sich daher auf den Erzieherberuf als Fallbeispiel.
2. Der „Frauenberuf“: Dieses Kapitel analysiert den Begriff „Frauenberuf“, der keine eindeutige Definition besitzt. Es werden Ansätze zur Beschreibung aus der Literatur herangezogen, die auf Faktoren wie schlechte Entlohnung und geringe soziale Anerkennung verweisen. Als Klassifizierungskriterium wird der Frauenanteil in einem Berufsfeld verwendet. Berufe mit einem Frauenanteil von über 60-80% gelten als weiblich dominiert, über 80% als Frauenberufe. Beispiele wie Verwaltung, Sozialversicherung, Erziehung und Gesundheitswesen werden genannt.
3. Rollenzuschreibung: Dieses Kapitel befasst sich mit den in der Geschlechterforschung verwendeten Begriffen „Sex“ (biologisches Geschlecht) und „Gender“ (kulturelle und soziale Prägung). Die soziale Rolle wird als Bündel normativer Erwartungen an Inhaber sozialer Positionen definiert, beeinflusst durch tradierte Definitionen von Männlichkeit und Weiblichkeit. Frauen werden typischerweise mit Fürsorge und Empathie assoziiert, Männern mit Stärke und Selbstständigkeit. Diese Zuschreibungen prägen die Berufswahl und können zu Diskriminierung führen.
Schlüsselwörter
Männer in Frauenberufen, Diskriminierung, Geschlechterrollen, Stereotype, Erzieherberuf, Gleichstellung, soziale Rollen, Frauenberufe, Gender, Sex.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Diskriminierung von Männern in traditionell als weiblich geltenden Berufen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Diskriminierung von Männern in traditionell als weiblich geltenden Berufen. Sie analysiert die gängige Definition von „Frauenberufen“, beleuchtet die Rolle von Geschlechterrollen und Stereotypen und untersucht die Auswirkungen auf Männer in diesen Berufsfeldern. Der Fokus liegt auf der Erforschung möglicher Diskriminierungsformen und deren Folgen, wobei der Erzieherberuf als Fallbeispiel dient.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Charakterisierung von „Frauenberufen“, Analyse von Geschlechterrollen und deren Einfluss auf die Berufswahl, Untersuchung von Diskriminierungsformen gegenüber Männern in Frauenberufen, der Erzieherberuf als Fallbeispiel und den Zusammenhang zwischen Stereotypen und Diskriminierung.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit ist in acht Kapitel gegliedert: Einleitung, Der „Frauenberuf“, Rollenzuschreibung, TOKENISM-Konzept, Bedeutung von Diskriminierung (mit Unterkapiteln zu Entstehung, Auswirkungen und gesetzlichen Regularien), Zwischenfazit, Beispiel „Erzieherberuf“ (mit Unterkapiteln zu historischer Betrachtung, Gründen für den geringen Männeranteil, Diskriminierung von Männern, Missbrauchsverdacht und Vorurteil der Homosexualität) und Fazit.
Was versteht die Arbeit unter „Frauenberufen“?
Der Begriff „Frauenberuf“ wird kritisch hinterfragt, da er keine eindeutige Definition besitzt. Die Arbeit bezieht sich auf Ansätze aus der Literatur, die Faktoren wie schlechte Entlohnung und geringe soziale Anerkennung nennen. Als Klassifizierungskriterium wird der Frauenanteil in einem Berufsfeld verwendet: Berufe mit einem Frauenanteil von über 60-80% gelten als weiblich dominiert, über 80% als Frauenberufe. Beispiele sind Verwaltung, Sozialversicherung, Erziehung und Gesundheitswesen.
Welche Rolle spielen Geschlechterrollen und Stereotype?
Die Arbeit behandelt die Begriffe „Sex“ (biologisches Geschlecht) und „Gender“ (kulturelle und soziale Prägung). Soziale Rollen werden als Bündel normativer Erwartungen definiert, beeinflusst durch tradierte Definitionen von Männlichkeit und Weiblichkeit. Frauen werden typischerweise mit Fürsorge und Empathie assoziiert, Männern mit Stärke und Selbstständigkeit. Diese Zuschreibungen prägen die Berufswahl und können zu Diskriminierung führen.
Welches Beispiel wird detailliert untersucht?
Der Erzieherberuf wird als Fallbeispiel detailliert untersucht. Die Analyse umfasst die historische Betrachtung, die Gründe für den geringen Männeranteil, die Diskriminierung von Männern in diesem Beruf, den Missbrauchsverdacht und das Vorurteil der Homosexualität gegenüber männlichen Erziehern.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Männer in Frauenberufen, Diskriminierung, Geschlechterrollen, Stereotype, Erzieherberuf, Gleichstellung, soziale Rollen, Frauenberufe, Gender, Sex.
Welche Studien werden erwähnt?
Die Arbeit erwähnt die Arbeit von Markus Tünte zu Männern im Erzieherberuf und die Studie von Cremers, Krabel und Calmbach als relevante Studien zum Thema.
- Arbeit zitieren
- Jan Christoffer (Autor:in), 2013, Männer in Frauenberufen. Das männliche Geschlecht in der "Frauendomäne Erziehung", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278181