Nach dem Mauerfall in Berlin und den ersten freien Wahlen in der Deutschen Demokratischen Republik bewegten sich die Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland, sowie der Ministerrat der DDR in schnellen Schritten auf die Wiedervereinigung des deutschen Vaterlandes zu. Neben vielen außenpolitischen, wie auch rechtsstaatlichen Fragen, war vor allem auch die wirtschaftliche Frage bei der Wiedervereinigung ein Hauptstreitpunkt. In dieser Seminararbeit beschäftige ich mich mit der Entwicklung des Arbeitsmarktes in der DDR, beziehungsweise später in den Gebieten der ehemaligen DDR, nach der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion und der Wiedervereinigung.
Inhaltsverzeichnis
- Entwicklung des Arbeitsmarktes vor und nach der Deutschen Wiedervereinigung
- Gründe und Ursachen der Entwicklung des Arbeitsmarktes in der Zeit nach der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion und der Wiedervereinigung
- Vorwort
- Lohnpolitik
- Grenzproduktivitätsentlohnung
- Probleme des ostdeutschen Arbeitsmarktes
- Fragestellungen vor der Währungsunion
- Auswirkungen der Währungsunion auf den Arbeitsmarkt
- Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Entwicklung des ostdeutschen Arbeitsmarktes nach der deutschen Wiedervereinigung, insbesondere nach der Einführung der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion. Die Arbeit analysiert die komplexen Faktoren, die diese Entwicklung beeinflusst haben, und bewertet die getroffenen politischen Entscheidungen.
- Einfluss der Lohnpolitik auf die Arbeitsmarktentwicklung in Ostdeutschland
- Herausforderungen der Transformation von der Kommandowirtschaft zur Marktwirtschaft
- Auswirkungen der Währungsunion (1:1 Umtauschkurs) auf die ostdeutsche Wirtschaft und Beschäftigung
- Rolle des Reservationslohns und Abwanderungstendenzen
- Bewertung der kurz- und mittelfristigen Folgen der ökonomischen und politischen Entscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
Entwicklung des Arbeitsmarktes vor und nach der Deutschen Wiedervereinigung: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Entwicklung des Arbeitsmarktes in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung. Es beleuchtet die Herausforderungen der Transformation von einer planwirtschaftlichen in eine marktwirtschaftliche Ordnung und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Beschäftigung und die Lohnentwicklung. Die Analyse konzentriert sich auf die komplexen Zusammenhänge zwischen Lohnpolitik, Produktivität, und den politischen Zielen der Wiedervereinigung.
Gründe und Ursachen der Entwicklung des Arbeitsmarktes in der Zeit nach der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion und der Wiedervereinigung: Dieses Kapitel befasst sich eingehender mit den Ursachen der Arbeitsmarktentwicklung in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung. Es untersucht die Auswirkungen der Lohnpolitik, insbesondere das Konzept der Grenzproduktivitätsentlohnung, auf die Beschäftigung. Darüber hinaus analysiert das Kapitel die Probleme des ostdeutschen Arbeitsmarktes im Kontext des Systemwechsels und die Fragestellungen, die sich vor der Währungsunion stellten. Die Bedeutung des Reservationslohns und die damit verbundenen Abwanderungstendenzen werden beleuchtet. Es wird gezeigt, wie die verschiedenen ökonomischen und politischen Ziele der Währungsunion (Wettbewerbsfähigkeit, Liquidität, angemessene Erstausstattung der Bevölkerung) in Konflikt standen.
Auswirkungen der Währungsunion: Dieses Kapitel analysiert die direkten Auswirkungen der Währungsunion auf den ostdeutschen Arbeitsmarkt. Der Fokus liegt auf dem drastischen Rückgang der Erwerbstätigenquote und dem Anstieg der Arbeitslosenquote nach der Einführung der D-Mark. Der 1:1-Umtauschkurs wird kritisch hinterfragt, und die Rolle ungewöhnlich hoher Tarifabschlüsse sowie die Halbierung der Industrieproduktion werden diskutiert. Die Schwierigkeiten bei der Anpassung der ostdeutschen Wirtschaft an die westdeutschen Marktbedingungen werden detailliert dargestellt.
Schlüsselwörter
Arbeitsmarktentwicklung, Deutsche Wiedervereinigung, Währungsunion, Lohnpolitik, Grenzproduktivitätsentlohnung, Reservationslohn, Abwanderung, Kommandowirtschaft, Marktwirtschaft, Transformation, Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Erwerbstätigenquote.
FAQ: Entwicklung des ostdeutschen Arbeitsmarktes nach der Wiedervereinigung
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Seminararbeit untersucht die Entwicklung des ostdeutschen Arbeitsmarktes nach der deutschen Wiedervereinigung, insbesondere nach der Einführung der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion (WSU). Im Fokus stehen die komplexen Faktoren, die diese Entwicklung beeinflusst haben, sowie eine Bewertung der getroffenen politischen Entscheidungen. Konkret werden der Einfluss der Lohnpolitik, die Herausforderungen der Transformation von der Kommandowirtschaft zur Marktwirtschaft, die Auswirkungen der Währungsunion (1:1 Umtauschkurs), die Rolle des Reservationslohns und Abwanderungstendenzen sowie eine Bewertung der kurz- und mittelfristigen Folgen der ökonomischen und politischen Entscheidungen analysiert.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zur Entwicklung des Arbeitsmarktes vor und nach der Wiedervereinigung, den Gründen und Ursachen dieser Entwicklung nach der WSU, den Auswirkungen der Währungsunion und einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste von Schlüsselbegriffen.
Welche Rolle spielte die Lohnpolitik?
Die Lohnpolitik, insbesondere das Konzept der Grenzproduktivitätsentlohnung, wird als ein wichtiger Faktor für die Entwicklung des ostdeutschen Arbeitsmarktes nach der Wiedervereinigung analysiert. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der Lohnpolitik auf die Beschäftigung und beleuchtet die Schwierigkeiten, die sich aus der Diskrepanz zwischen den Lohnforderungen und der Produktivität der ostdeutschen Wirtschaft ergaben.
Welche Auswirkungen hatte die Währungsunion?
Die Währungsunion mit dem 1:1 Umtauschkurs wird kritisch beleuchtet. Die Arbeit analysiert die direkten Auswirkungen auf den ostdeutschen Arbeitsmarkt, den drastischen Rückgang der Erwerbstätigenquote und den Anstieg der Arbeitslosenquote nach der Einführung der D-Mark. Die Rolle ungewöhnlich hoher Tarifabschlüsse und die Halbierung der Industrieproduktion werden ebenfalls diskutiert.
Welche weiteren Schlüsselfaktoren werden betrachtet?
Neben der Lohnpolitik und der Währungsunion werden weitere Schlüsselfaktoren wie der Reservationslohn, Abwanderungstendenzen, die Herausforderungen der Transformation von der Kommandowirtschaft zur Marktwirtschaft und die Schwierigkeiten bei der Anpassung der ostdeutschen Wirtschaft an die westdeutschen Marktbedingungen analysiert. Die Arbeit beleuchtet auch die Konflikte zwischen verschiedenen ökonomischen und politischen Zielen der Währungsunion (Wettbewerbsfähigkeit, Liquidität, angemessene Erstausstattung der Bevölkerung).
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Arbeitsmarktentwicklung, Deutsche Wiedervereinigung, Währungsunion, Lohnpolitik, Grenzproduktivitätsentlohnung, Reservationslohn, Abwanderung, Kommandowirtschaft, Marktwirtschaft, Transformation, Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Erwerbstätigenquote.
Für wen ist diese Seminararbeit relevant?
Diese Seminararbeit ist relevant für alle, die sich für die ökonomischen und sozialen Folgen der deutschen Wiedervereinigung und die Herausforderungen der Transformation einer Volkswirtschaft interessieren. Sie ist insbesondere für Studierende der Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaften und Geschichte von Interesse.
- Quote paper
- Diego Faßnacht (Author), 2013, Gründe und Ursachen der Entwicklung des Arbeitsmarktes in der Zeit nach Wirtschafts-, Währungs-, und Sozialunion und Wiedervereinigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278468