Einleitung
Immer mehr Software-Unternehmen entwickeln Programme und Konzepte zur Unterstützung des klassischen Industriegüter-Marketings (Business-to-Business), welche dazu beitragen soll, den Verkaufsprozess effizienter zu gestalten und damit Kosten zu senken bzw. die „freiwerdende“ Produzentenrente abzuschöpfen. Gemessen an den Einsparpotentialen und geschätzten Synergie-Effekten, lässt die Vermutung zu, dass es Widerstände bei der Nutzung des Internet zur Abwicklung von Geschäftsprozessen gibt. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Identifizierung der möglichen Hindernisse und der Beantwortung der Frage, ob diese einen langfristigen Hemmfaktor darstellen.
Die Widerstände der Kunden werden hier aus einem marketingorientierten Blickwinkel untersucht. Betrachtet werden dabei nicht nur Merkmale des einzelnen Anwenders, sondern auch exogene Faktoren, die die Nichtakzeptanz des Mediums Internet bewirken können. Ausgangspunkt der Untersuchung bilden Prognosen über die Entwicklung des elektronischen Geschäftsverkehrs aus drei der meistzitierten Forschungsunternehmen. Der Bereich der direkten Zwischenbetrieblichen Kommunikation (Electronic Data Interchange - EDI) wird nur kurz gestreift, da die Widerstände zur Nutzung von EDI leicht zu erfassen sind. Das Hauptaugenmerk gilt den elektronischen Märkten für Industriegüter und Handelswaren. An Hand von verschiedenen Studien soll untersucht werden, welche potentiellen Hindernisse deren Nutzung bergen kann. Im Anschluss an die Aufzählung der verschiedenen Geschäftsmodelle, sollen potentielle Hindernisse dargestellt werden. Dabei werden die vier Bereiche Produkt, Geschäftsmodell und Strategie, Technologie und Sicherheit und die Psychologischen und Sozialen Hindernisse analysiert. Es soll die Frage geklärt werden, welches die ausschlaggebendsten Mängel eines elektronischen Marktplatzes sind und im Anschluss daran, die Frage, ob die faktische Entwicklung der computergestützten Geschäftsabwicklung heute schneller verlaufen könnte.
Abschließend wird der Autor eine Bewertung der Widerstände im elektronischen Geschäftsverkehr im Business-to-Business Bereich vornehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen und Begriffabgrenzungen
- E-Commerce
- Formen des E-Commerce
- Formen des B2B Geschäftsverkehrs
- Markteinschätzungen
- Prognosen Deutschland, Europa, US und Welt im Vergleich
- Prognosen nach Branche
- Prognosen zur Nutzung von elektronischen Marktplätzen
- Hindernisse
- Unternehmensexterne Barrieren (Markt und Wettbewerb)
- Personale und Organisationale Barrieren (Kundensicht im engeren Sinn)
- Ressourcen-Barrieren I - Produkt
- Ressourcen-Barrieren I - Technologie (Transaktion/Daten)
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit den Widerständen, die Kunden im B2B-Bereich gegenüber der Nutzung des Internets für Geschäftsprozesse aufweisen. Die Arbeit analysiert die möglichen Hindernisse und untersucht, ob diese einen langfristigen Hemmfaktor darstellen. Dabei werden sowohl die Perspektive des einzelnen Anwenders als auch exogene Faktoren betrachtet, die die Nichtakzeptanz des Mediums Internet bewirken können.
- Analyse der Prognosen zur Entwicklung des elektronischen Geschäftsverkehrs
- Identifizierung der Hindernisse, die die Nutzung elektronischer Märkte für Industriegüter und Handelswaren behindern können
- Untersuchung der vier Bereiche Produkt, Geschäftsmodell und Strategie, Technologie und Sicherheit sowie psychologische und soziale Hindernisse
- Bewertung der Ausschlaggebendsten Mängel eines elektronischen Marktplatzes
- Bewertung der Widerstände im elektronischen Geschäftsverkehr im Business-to-Business Bereich
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Problematik der Widerstände im B2B-Bereich gegenüber der Nutzung des Internets für Geschäftsprozesse dar und skizziert den Fokus der Untersuchung.
- Definitionen und Begriffabgrenzungen: Es werden wichtige Begriffe wie E-Commerce, Formen des E-Commerce und Formen des B2B Geschäftsverkehrs definiert und abgegrenzt.
- Markteinschätzungen: Die Arbeit analysiert Prognosen zur Entwicklung des elektronischen Geschäftsverkehrs aus drei renommierten Forschungsunternehmen und beleuchtet die Prognosen nach Branche sowie zur Nutzung von elektronischen Marktplätzen.
- Hindernisse: Die Arbeit identifiziert verschiedene Hindernisse für die Nutzung des Internets im B2B-Bereich. Es werden Unternehmensexterne Barrieren (Markt und Wettbewerb), Personale und Organisationale Barrieren (Kundensicht), Ressourcen-Barrieren im Bereich Produkt und Technologie sowie zusätzliche Ressourcen-Barrieren im Bereich Technologie (Transaktion/Daten) betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themenfeldern E-Commerce, B2B-Geschäft, elektronische Märkte, Hindernisse, Widerstände, Geschäftsprozesse, Technologie und Sicherheit. Sie untersucht die Faktoren, die die Akzeptanz von Internetlösungen im B2B-Bereich beeinflussen und die potenziellen Hemmnisse für die Entwicklung eines erfolgreichen elektronischen Geschäftsverkehrs im Business-to-Business Bereich.
- Quote paper
- Wilhelm Dyckerhoff (Author), 2001, Widerstände im eBusiness bei B2B-Kunden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27865