Das erfolgreiche Aufbauen und Steuern von Marken stellt schon seit längerer Zeit ein Schlüsselthema der marktorientierten Unternehmensführung dar. Dabei ist für die meisten Firmen heutzutage Wachstum das Unternehmensoberziel. Vor diesem Hintergrund sehen viele CEOs derzeit ihre Marken als Ausgangspunkt für Wachstum und Gewinn. Das Markenmanagement wird jedoch in einem zunehmend komplexen und dynamischen Umfeld vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Der immer größer werdende Strom an Erfahrungen in der Umwelt, mit beispielsweise 86.000 Markenneuanmeldungen allein in Deutschland, führt zum sog. Informationsüberschuss, d.h. weniger als 2% der durch Massenmedien angebotenen Informationen können vom Rezipienten aufgenommen werden. Das intendierte und vom Unternehmen gesteuerte Markenbild hat immer weniger Chancen so auch beim Rezipienten anzukommen, da die „versickerten“ Elemente mehr werden und die emergenten Elemente, die von außen auf den Verbraucher einwirken immer vielfältiger und unkontrollierbarer. Die Herausforderung besteht nun darin die Erkenntnisse aus der Psychologie, speziell die der Kategorien und Schemata, zu analysieren und beim Markenmanagement zu nutzen. Sind sie eine zusätzliche Hürde oder ergeben sich sogar Chancen bei Aufbau und Steuerung von Marken?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung in die Thematik
- 1.1 Problemstellung und Relevanz des Themas
- 1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- 2 Kategorien und Schemata in der Psychologie
- 2.1 Begriffsabgrenzungen
- 2.1.1 Kategorien
- 2.1.2 Schemata
- 2.2 Imagetransfer
- 2.2.1 Imagetransfer durch Kategorien und Schemata
- 2.2.2 Grundsätzlicher Imagetransfer
- 3 Zur Bedeutung von Kategorien und Schemata beim Markenmanagement
- 3.1 Markenmanagement beim Einstieg in eine neue Produktkategorie
- 3.2 Markenmanagement in einer bestehenden Produktkategorie
- 3.3 Markenmanagement beim Wechsel der Produktkategorie
- 4 Fallstudien
- 4.1 Der Opel Speedster
- 4.2 AIDA - Das Clubschiff made by Seetours
- 5 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Kategorien und Schemata im Markenmanagement. Ziel ist es, die Erkenntnisse der Psychologie auf die Praxis des Markenaufbaus und der Markenführung anzuwenden. Die Arbeit untersucht die Relevanz von Kategorien und Schemata in verschiedenen Phasen des Markenmanagements und zeigt auf, wie sie für Unternehmen Chancen und Herausforderungen darstellen.
- Begriffsabgrenzung und Bedeutung von Kategorien und Schemata in der Psychologie
- Imagetransfer durch Kategorien und Schemata
- Markenmanagement in verschiedenen Situationen: Einstieg, Bestehen, Wechsel der Produktkategorie
- Fallstudien zur Anwendung von Kategorien und Schemata im Markenmanagement
- Fazit und Ausblick auf weitere Forschungsbedarfe
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein und beschreibt die Problemstellung des Markenmanagements im Kontext des Informationsüberschusses. Kapitel 2 behandelt die Konzepte der Kategorien und Schemata in der Psychologie und analysiert deren Bedeutung für den Imagetransfer. Kapitel 3 widmet sich der Relevanz von Kategorien und Schemata für das Markenmanagement in verschiedenen Situationen, während Kapitel 4 Fallstudien präsentiert, die die theoretischen Erkenntnisse in der Praxis veranschaulichen. Das Kapitel 5 bietet ein Fazit und Ausblick auf weitere Forschungsbedarfe.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Kategorien, Schemata, Markenmanagement, Imagetransfer, Informationsüberschuss, Produktkategorien und Fallstudien. Sie untersucht die Anwendung psychologischer Erkenntnisse im Bereich des Markenaufbaus und der Markenführung.
- Quote paper
- Sebastian Huber (Author), 2004, Zur Bedeutung von Kategorien und Schemata beim Aufbau und Steuerung von Marken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27876