Der Transsahara-Sklavenhandel

Referat und Aufgaben


Referat (Handout), 2006

17 Seiten, Note: 1


Leseprobe


In den nächsten 15 Minuten geht es um die Karawanenrouten und Handelsplätze und wie diese sich innerhalb der 1200 Jahre Transsaharahandel verändert haben.

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4 Routen

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In der Zeit zwischen dem 8. und 13. Jh. gab es vier Hauptrouten, auf denen die Sahara durchquert wurde, zwei westliche, eine mittlere von Tripoli nach Kuka am Tschadsee und eine östliche, von Ägypten nach Darfur, die wegen ihrer kurzen Reisezeit „Route der 40 Tage“ genannt wurde.

Auf den anderen Routen betrug die Reisezeit zwischen 50 und 70 Tage.

Westliche Routen

Der meiste Verkehr fand zunächst auf den westlichen Routen statt. Südlich der Westsahara hatte das Herrschaftsgebiet Gana - und später dann Mali und Songhai - einen intensiven Handelsbetrieb mit dem Maghreb aufgenommen, bei dem vor allem Gold, Elfenbein und Sklaven gegen Stoffe, Kleidung und Gewürze getauscht wurden.

Hafenstädte, Sahel, Sudan

Die Städte an den Anfangs- und Endpunkte der Routen entwickelten sich zu großen Metropolen, die als Hafenstädte bezeichnet wurden, weil die Sahara wegen der schweren Durchquerbarkeit mit einem Ozean verglichen wurde. Die südliche Grenze der Sahara heißt deshalb auch heute noch „Sahel“ das ist arabisch und heißt auf deutsch „Küste“.

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Das ganze dahinterliegende Land nennt man Sudan, das ist die Kurzform von Bilad as Sudan und ist ebenfalls arabisch und bedeutet „Land der Schwarzen“, das Gebiet ist also nicht zu verwechseln mit der Republik Sudan.

Handelsplätze bis 13. Jh.

Bis etwa zum 13. Jahrhundert waren die wichtigsten der Handelsplätze im Norden Sidschilmassa und Tripoli und im Süden Audaghost, Gao und Kuka.

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Dies ist eine Zeichnung der Stadt Tripoli aus den Reiseaufzeichnungen von G. Nachtigal, allerdings aus dem 19. Jh., im 13. Jh. war Tripoli vielleicht noch etwas kleiner.

14. Jh. Routen

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Im 14. Jh. kam es zu einer Verschiebung der Routen:

Die hier mit 1 und 2 gekennzeichneten Routen führten jetzt über Teghaza, wo man Salzminen entdeckt hatte. Salz war im Sudan eine Mangelware und deshalb war das Salzgeschäft fast so profitabel, wie der Goldhandel.

Salz

Auch heute noch wird dort Salz abgebaut und zwar genauso, wie vor 700 Jahren: das in

Schichten vorliegende Salz wird in Tafeln geschnitten, auf Kamele verladen und von diesen zu den Marktplätzen transportiert.

Djenne

Mit diesen neuen Routen begannen nun auch andere Städte vom Handel zu profitieren und die früheren Metropolen, wie Audaghost wurden bedeutungslos. Die neuen Endpunkte der Routen waren jetzt die Städte Walata, Timbuktu und Djenné im heutigen Mali.

Das ist der Markt von Djenné, 2003 fotografiert, daher ohne Sklavenhändler, aber man kann sich mit diesem Bild ganz gut vorstellen, wie das Markttreiben auch in der Vergangenheit ausgesehen haben könnte.

[...]

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Der Transsahara-Sklavenhandel
Untertitel
Referat und Aufgaben
Hochschule
Universität Hamburg  (Geschichtswissenschaften)
Note
1
Autor
Jahr
2006
Seiten
17
Katalognummer
V278882
ISBN (eBook)
9783656733744
ISBN (Buch)
9783656733737
Dateigröße
14497 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
transsahara-sklavenhandel, referat, aufgaben
Arbeit zitieren
Wolfram Oehms (Autor:in), 2006, Der Transsahara-Sklavenhandel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278882

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