Die Depression ist weltweit die häufigste psychische Erkrankung. Laut Aussage der Weltgesundheitsorganisation werden in 10 Jahren mehr Menschen von Depression betroffen sein, als von irgendeinem anderen Gesundheitsproblem. Nur die Herz-Kreislauferkrankungen haben noch eine größere Häufigkeit und bleiben an erster Stelle bestehen. Schätzungen zu folge leiten weltweit ca. 340 Millionen Menschen an dieser „Krankheit“ und es werden täglich mehr.
Herbert Will erklärt diese steigende Anzahl der Erkrankungen an depressiven Störungen an der immer größer werdenden Verlustangst der Menschen zu ihrem Besitz. Aber auch der Verlust von Bindungen (Familie, Freunde, Ehepartner, etc…) und die dadurch entstehenden Einsamkeit haben großes Einwirken auf dieses Krankheitsbild. Das Versagen am Arbeitsplatz und die Angst vor Arbeitslosigkeit geben ihr Weiteres dazu, so dass ein angepeiltes Ziel des Ich-Ideals nicht oder nur sehr schwer zu erreichen ist. Dieses Streben nach einem besseren zukünftigen Ich, und die Angst, dass das Real-Ich diesem nicht treu wird, führen zu Selbstwertspannungen und depressiven Reaktionen.
Depression ist einer der wichtigsten Einfluss- und Risikofaktoren für Suizidalität. In dieser Hausarbeit will ich weitere Prädiktoren und Risikofaktoren aufzeigen sowie Interventionen, die für den Betroffenen als unterstützende Hilfe wahrgenommen werden kann. Sie könne jedoch durch Fehler oder falsches Verhalten genau das Gegenteil bewirken.
Es ist sehr wichtig und von entscheidender Bedeutung, Suizidalität richtig einzuschätzen und seine Risikofaktoren zu kennen. Hierdurch kann frühe Hilfestellungen durch Freunde, Ärzte und Therapeuten erfolgen, die (am besten gemeinsam) durch Interventionen versuchen den Betroffenen zu helfen um der Suizidgefahr vorzubeugen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Prädiktoren und Risikofaktoren für Suizidalität
- Akute Suizidalität
- Erkennen und beurteilen der Suizidalität
- Intervention
- Präsuizidales Syndrom
- Psychoanalytische Überlegungen zur Krisenintervention
- Implikationen für den Helfer
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Depression und Suizidalität, insbesondere mit den Prädiktoren und Risikofaktoren für Suizidalität sowie mit Interventionen, die Betroffenen helfen können. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Depression und Suizidalität zu entwickeln und Handlungsmöglichkeiten für die Prävention und Intervention aufzuzeigen.
- Prädiktoren und Risikofaktoren für Suizidalität
- Erkennen und Beurteilen der Suizidalität
- Interventionen bei Suizidalität
- Psychoanalytische Überlegungen zur Krisenintervention
- Implikationen für den Helfer
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Depression und Suizidalität ein und beleuchtet die steigende Anzahl der Erkrankungen an depressiven Störungen. Sie stellt die Relevanz des Themas heraus und verdeutlicht die Notwendigkeit, Prädiktoren und Risikofaktoren für Suizidalität zu kennen, um frühzeitig Hilfe anbieten zu können.
Das Kapitel "Prädiktoren und Risikofaktoren für Suizidalität" analysiert verschiedene Faktoren, die eine akute Suizidgefahr erhöhen können. Es werden sowohl affektive Erkrankungen wie Depressionen als auch substanzbezogene Störungen, soziale Faktoren wie Vereinsamung und Traumasituationen sowie psychoanalytische Aspekte wie die narzisstische Krise und die ausgeprägte Hoffnungslosigkeit als Risikofaktoren beleuchtet.
Das Kapitel "Akute Suizidalität" befasst sich mit den konkreten Anzeichen und Symptomen einer akuten Suizidgefahr. Es werden verschiedene Risikofaktoren wie frühere Suizidversuche, konkrete Suizidpläne, "harte" Methoden, starke Eingeengtheit auf den Suizid, sozialer Rückzug, offene und verdeckte Ankündigungen von Suizid, aggressive Reaktionen, altruistische Suizidideen, persistierende Schlafstörungen, Anhedonie, Gewichtsverlust und Substanzabusus beschrieben.
Das Kapitel "Erkennen und Beurteilen der Suizidalität" behandelt die Bedeutung der richtigen Einschätzung von Suizidalität und die Notwendigkeit, Risikofaktoren zu kennen. Es betont die Wichtigkeit frühzeitiger Hilfestellungen durch Freunde, Ärzte und Therapeuten, die durch Interventionen versuchen, der Suizidgefahr vorzubeugen.
Das Kapitel "Intervention" befasst sich mit verschiedenen Interventionsmöglichkeiten bei Suizidalität. Es werden das präsuizidale Syndrom, psychoanalytische Überlegungen zur Krisenintervention und Implikationen für den Helfer behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Depression, Suizidalität, Prädiktoren, Risikofaktoren, Intervention, Präsuizidales Syndrom, Psychoanalyse, Krisenintervention, Implikationen für den Helfer. Der Text beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Depression und Suizidalität, analysiert verschiedene Risikofaktoren und zeigt Handlungsmöglichkeiten für die Prävention und Intervention auf.
- Quote paper
- Markus Mopser (Author), 2013, Depression und Umgang mit der Suizidgefahr, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279250