In dieser Arbeit soll das Buch "Colonizing the Body" von David Arnold vorgestellt werden. Dieses Buch ist 1993 erschienen und hat die Gesundheitspolitik in Britisch-Indien zum Thema, die anhand von drei großen Epidemien untersucht wird: Pocken, Cholera und Pest.
Es soll hier zunächst ein kurzer allgemeiner Überblick über die Gesundheitspolitik in Britisch-Indien gegeben werden. Wie hat diese sich im Laufe der Zeit verändert, und durch wen wurde dort die medizinische Versorgung sichergestellt? Gab es Unterschiede in der Behandlung von Indern und Europäern?
Dann soll eine der drei im Buch behandelten Epidemien exemplarisch vorgestellt werden, und zwar die Pestepidemie. Die Pest brach in Indien 1896 aus und war dort bis 1921 weit verbreitet. Noch heute ist die Pest in Indien endemisch und es kommt dort immer noch zu vereinzelten Krankheitsfällen.
Die Maßnahmen der Regierung gegen die Pest sowie die Reaktionen der indischen Bevölkerung darauf sind ebenso Teil dieser Arbeit, wie die damals geltenden Theorien der Krankheitsentstehung.
Auch der Frage, inwiefern sich das Verhalten der medizinischen Fachleute in Indien von dem in Großbritannien unterschied, widmet sich diese Arbeit. Kann man auch die Medizin als Werkzeug des Kolonialismus ansehen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Gesundheitspolitik in Britisch-Indien
- Hintergrundinformationen über die Pest
- Symptome der Pest
- Theorien zur Übertragung der Pest
- Die Pestepidemie in Indien
- Ausbreitung der Pest in Indien
- Maßnahmen der Regierung gegen die Pest
- Widerstand der Bevölkerung
- Gerüchte über die europäische Medizin
- Andere Aspekte des Buches
- Andere Krankheiten
- Theorie der Krankheitsentstehung
- Medizin als Werkzeug des Kolonialismus
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit stellt das Buch "Colonizing the Body" von David Arnold vor, das die Gesundheitspolitik in Britisch-Indien anhand von drei großen Epidemien (Pocken, Cholera und Pest) untersucht. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung der Gesundheitspolitik in Britisch-Indien, die Rolle des Indian Medical Service (IMS) und die Unterschiede in der Behandlung von Indern und Europäern. Darüber hinaus wird die Pestepidemie in Indien exemplarisch vorgestellt, einschließlich der Maßnahmen der Regierung, der Reaktionen der Bevölkerung und der damaligen Theorien zur Krankheitsentstehung. Die Arbeit untersucht auch, inwiefern die Medizin als Werkzeug des Kolonialismus eingesetzt wurde.
- Die Gesundheitspolitik in Britisch-Indien
- Die Pestepidemie in Indien
- Die Rolle des Indian Medical Service (IMS)
- Die Theorien zur Krankheitsentstehung
- Medizin als Werkzeug des Kolonialismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Buch "Colonizing the Body" von David Arnold vor und gibt einen kurzen Überblick über die Gesundheitspolitik in Britisch-Indien. Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Gesundheitspolitik, die Rolle des Indian Medical Service (IMS) und die Unterschiede in der Behandlung von Indern und Europäern.
Das Kapitel über die Gesundheitspolitik in Britisch-Indien beschreibt die Entwicklung der medizinischen Versorgung in der Kolonie, beginnend mit der Ankunft britischer Ärzte im 17. Jahrhundert. Es wird die Gründung des "Bengal Medical Service" und die spätere Übernahme der Verwaltung Indiens durch die britische Krone im Jahr 1858 beleuchtet. Das Kapitel analysiert die Rolle des Indian Medical Service (IMS) und die Unterschiede in der Behandlung von Indern und Europäern.
Das Kapitel über die Pest stellt die drei Erscheinungsformen der Pest (Beulenpest, Lungenpest und Pestsepsis) und ihre Symptome vor. Es beleuchtet die Theorien zur Übertragung der Pest und die Ausbreitung der Pestepidemie in Indien. Das Kapitel beschreibt die Maßnahmen der Regierung gegen die Pest, den Widerstand der Bevölkerung und die Gerüchte über die europäische Medizin.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Gesundheitspolitik in Britisch-Indien, die Pestepidemie, den Indian Medical Service (IMS), die Theorien zur Krankheitsentstehung und die Rolle der Medizin im Kolonialismus. Der Text beleuchtet die Unterschiede in der Behandlung von Indern und Europäern und analysiert die Reaktionen der Bevölkerung auf die Pestepidemie. Darüber hinaus werden die Gerüchte über die europäische Medizin und die Frage, inwiefern die Medizin als Werkzeug des Kolonialismus eingesetzt wurde, behandelt.
- Arbeit zitieren
- Petra Fischbäck (Autor:in), 2014, David Arnold: "Colonizing the Body". Die Gesundheitspolitik in Indien und die Pestepidemie 1896 bis 1921, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279438