Die besonders seit den 1990er Jahren fortschreitenden Entwicklungen eines beschleunigten und verschärften Wettbewerbs münden in einen permanenten Anpassungsdruck der Unternehmen. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass dem Change Management als Konzept zur aktiven Gestaltung von Veränderungsprozessen aktuell eine hohe Bedeutung zukommt, welche in näherer Zukunft noch weiter ansteigen wird.
Im Gegensatz zur dargelegten Relevanz und Notwendigkeit von Change Management steht die empirisch belegte Tatsache, dass nur circa ein Drittel aller durchgeführten Veränderungsprojekte die angestrebten Ergebnisse im Rahmen der festgelegten Ressourcen erreichen. „Das Scheitern solcher Vorhaben, woran auch immer dies in jedem Einzelfall festgemacht werden kann, scheint empirisch wahrscheinlicher zu sein als die Erfolgsaussichten.“ Diese, über Zeit und Branchen hinweg, stabile Erkenntnis ist insofern nicht unumstritten, als dass die Beurteilung eines Projektes als ‚erfolgreich‘ oder ‚gescheitert‘ kein binäres Ereignis darstellt, sondern subjektiv am Grad der Zielerreichung definiert wird. Nichtsdestotrotz wird damit eine Tendenz offenbart, welche den aktuell vorhandenen Change-Management-Ansätzen keine statistische Zuverlässigkeit attestiert.
Im Rahmen dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, welche Faktoren für das Gelingen von Changeprojekten nach aktuellem Erkenntnisstand identifiziert werden können und wie sich diese in der Praxis konkret umsetzen lassen. Dazu wird zunächst ein allgemeiner Einblick in das theoretische Konzept, die Ursachen, Dimensionen und Ziele von Change Management vorgenommen. Im Anschluss daran soll auf der Grundlage empirischer Studien und unter Zuhilfenahme etablierter Change-Management-Konzepte eine Auswahl an kritischen Erfolgsfaktoren herausgearbeitet werden. Abschließend erfolgt die Darstellung eines positiven Praxisbeispiels aus dem Bereich der Automobilzuliefererindustrie sowie eine Beurteilung dieses Projektes hinsichtlich der zuvor herausgestellten Erfolgsfaktoren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Change Management – Begriffsbestimmung, Ursachen, Ziele und Ansatzpunkte aktiver unternehmerischer Veränderung
- Einflussfaktoren für erfolgreiche Change-Management-Prozesse
- Erfolgsfaktoren des Change Management am Beispiel eines Turnaround in der Automobilzulieferindustrie
- Ausgangslage und Projektbeschreibung
- Darstellung der relevanten Erfolgsfaktoren
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Faktoren, die zum Erfolg von Change-Management-Projekten beitragen. Sie beleuchtet die Ursachen, Dimensionen und Ziele von Change Management und analysiert auf Basis empirischer Studien und etablierter Change-Management-Konzepte kritische Erfolgsfaktoren. Schließlich wird ein Praxisbeispiel aus der Automobilzuliefererindustrie vorgestellt und hinsichtlich der identifizierten Erfolgsfaktoren beurteilt.
- Begriffsbestimmung und Relevanz von Change Management
- Ursachen und Auslöser von Veränderungsprozessen in Unternehmen
- Kritische Erfolgsfaktoren für erfolgreiches Change Management
- Analyse eines Turnarounds in der Automobilzulieferindustrie
- Bewertung des Praxisbeispiels im Hinblick auf die Erfolgsfaktoren
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz von Change Management in Unternehmen im Kontext des zunehmenden Wettbewerbsdrucks dar. Sie hebt die empirisch belegte Tatsache hervor, dass viele Change-Management-Projekte nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen. Die Arbeit zielt darauf ab, Faktoren zu identifizieren, die zum Erfolg von Change-Projekten beitragen, und zeigt, wie diese in der Praxis umgesetzt werden können.
Change Management – Begriffsbestimmung, Ursachen, Ziele und Ansatzpunkte aktiver unternehmerischer Veränderung
Dieses Kapitel beleuchtet die Begrifflichkeiten und Ursachen von Change Management, wobei es die Vielfalt der Veränderungsprozesse in Unternehmen betont. Es unterscheidet zwischen externen und internen Auslösern von Veränderungen und diskutiert, wie diese auf Organisationen, insbesondere Unternehmen, wirken.
Einflussfaktoren für erfolgreiche Change-Management-Prozesse
Dieses Kapitel untersucht die Faktoren, die den Erfolg von Change-Management-Prozessen beeinflussen. Es stützt sich auf empirische Studien und etablierte Change-Management-Konzepte, um eine Auswahl an kritischen Erfolgsfaktoren zu identifizieren.
Erfolgsfaktoren des Change Management am Beispiel eines Turnaround in der Automobilzulieferindustrie
Dieses Kapitel präsentiert ein Praxisbeispiel aus der Automobilzuliefererindustrie. Es beschreibt die Ausgangslage des Unternehmens und die durchgeführten Maßnahmen im Rahmen des Turnarounds. Es untersucht die Erfolgsfaktoren des Projekts und bewertet diese im Hinblick auf die zuvor identifizierten Erfolgsfaktoren.
Schlüsselwörter
Change Management, Veränderungsprozesse, Erfolgsfaktoren, Automobilzulieferindustrie, Turnaround, Unternehmenskultur, Kommunikation, Mitarbeiterbeteiligung, Projektmanagement, Risikomanagement.
- Arbeit zitieren
- Master of Arts Robert Möller (Autor:in), 2013, Erfolgsfaktoren des Change Managements am Beispiel eines Turnaround in der Automobilzulieferindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279793