Während ich mich mit dem Thema Existenzialismus beschäftigte und näher auf den Begriff der Angst und somit auf den der Grenzsituation einging, entstand die Frage, ob diese Existenzphilosophie, von Sören Kierkegaard begründet, nur eine trockene, pessimistische Philo-sophie sei oder aber ein Leitfaden zum Bewußtwerden der eigenen Existenz, zum Erlangen der individuellen Freiheit.
Auf die philosophiegeschichtliche Entwicklung und die Bedeutung des Begriffes Existenz gehe ich nur geringfügig ein, da dies zu weitschweifig wäre. Doch eine kurze Erklärung halte ich für angebracht, damit die Bedeutung der Wahlmöglichkeiten des Menschen, begründet in dem Begriff der Existenz, klar erkennbar wird.
Stattdessen konzentriere ich mich auf die sogenannten Grenzsituationen, deren Entstehung, den Tod als individuelle Einzelsituation und die Probleme der Umsetzung dieser Philosophie in die Realität.
Hauptsächlich beschäftigte ich mich mit dem Werk „Karl Jaspers, Psychologie der Weltan-schauungen“ und verwendete ebenso „Sören Kierkegaard, Der Begriff Angst“, „Thomas Seibert, Existenzphilosophie“, „Franz Zimmermann, Einführung in die Existenzphilosophie“, „Otto Friedrich Bollnow, Existenzphilosophie“, „Arne Grön, Angst bei Sören Kierkegaard: Eine Einführung in sein Denken“ und einige Online-Texte: „Ion Georgiou, Existentialism - an ethical dilemma“ und „ Karl Jaspers, Philosoph“, „Man and Human Relationships“
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 2. Existenz
- 2.1. Begriffsprägung durch Sören Kierkegaard: Existenz
- 2.2. Existenz als Faktum
- 2.3. Existenz als Vollzug
- 3. Angst und Existenz
- 3.1. Der Zusammenhang zwischen Angst und Existenz
- 4. Grenzsituationen
- 4.1. Karl Jaspers: Biographie
- 4.2. Karl Jaspers: Grenzsituationen
- 4.3. Leiden
- 4.4. Reaktionen
- 4.5. Der Tod als äußerste Grenzsituation des menschlichen Daseins
- 5. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Existenzialismus und beleuchtet, ob diese Philosophie als Leitfaden zum Erlangen individueller Freiheit dienen kann, oder ob sie lediglich eine pessimistische Denkweise darstellt. Der Fokus liegt dabei auf den Grenzsituationen des menschlichen Daseins, insbesondere dem Tod, sowie der Rolle der Angst in diesem Zusammenhang.
- Begriffserklärung des Existenzialismus und der Bedeutung von Existenz
- Analyse der Grenzsituationen und deren Bedeutung für die menschliche Freiheit
- Untersuchung der Rolle des Todes als Grenzsituation
- Zusammenhang zwischen Angst und Existenz
- Die Philosophie Karl Jaspers und seine Sicht auf Grenzsituationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Existenzialismus ein und beleuchtet die Frage nach der Rolle dieser Philosophie für die individuelle Freiheit. Kapitel 2 befasst sich mit dem Begriff der Existenz und dessen Prägung durch Sören Kierkegaard, sowie mit den verschiedenen Facetten von Existenz als Faktum und Vollzug. Kapitel 3 analysiert den Zusammenhang zwischen Angst und Existenz und zeigt, wie der Mensch sich seiner Existenz bewusst wird. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem Werk „Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen" und analysiert Grenzsituationen, insbesondere den Tod, sowie die verschiedenen Reaktionen auf diese. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Bedeutung des Todes als ultimative Grenzsituation des menschlichen Daseins. Das Resümee fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Existenzialismus, Angst, Grenzsituation, individuelle Freiheit, Sören Kierkegaard, Karl Jaspers, Tod, Philosophie, Selbstfindung, Verantwortung, menschliches Dasein, Weltanschauung, Wirklichkeit.
- Arbeit zitieren
- Birgit George (Autor:in), 2001, Existenzialismus: Grenzsituationen als Weg zur individuellen Freiheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2799