Diese Arbeit geht aus dem Seminar „Gender and media“ hervor. Dieses hatte den Einfluss der Medien auf die Darstellung der unterschiedlichen Geschlechter zum Untersuchungsgegenstand. Zu diesem Thema wurden bereits zwei Untersuchungen durchgeführt, die fast ein Vierteljahrhundert auseinander liegen. Erich Küchenhoff hatte 1975 noch festgestellt, dass Frauen generell im Fernsehen unterrepräsentiert sind, demgegenüber konnte die Becker-Studie herausarbeiten, dass sich zwar dieses Ungleichgewicht aufgelöst hat, trotzdem Frauen immer noch in bestimmte Rollen gesteckt werden. Im folgenden soll am Beispiel der noch relativ jungen Gerichtsshow untersucht werden, wie sich die Situation in diesem speziellen Genre verhält. Ausgangspunkt bildet eine Einführung in dieses TV-Format. In diesem Kapitel wird auch schon eine erste quantitative Untersuchung durchgeführt werden. Dabei sollen die bestimmenden Rollen der beiden Sendungen „Barbara Salesch“ und „Das Jugendgericht“ aufgelistet und ausgewertet werden. In den Kapiteln 3 und 4 sollen jeweils drei Fälle auf die Darstellung von Frauen hin analysiert werden. Hierbei wird parallel eine quantitative und eine qualitative Untersuchung Anwendung finden. Sicherlich ist davon auszugehen, dass die qualitative Analyse subjektive Wertungen und Empfindungen beinhaltet. Trotzdem hat sich der Autor bemüht, so objektiv wie möglich zu arbeiten. Es ist davon auszugehen, dass sich der Trend, der durch die beiden vorangegangenen Studien festgestellt wurde, anhält und die Präsenz von Frauen im Fernsehen weiter zunimmt. Weiterhin ist für dieses besondere Genre zu erwarten, dass das Augenmerk bei der Auswahl der Frauen nicht so sehr auf dem Äußeren liegt, sondern eher auf den Charakter, da hierbei ein großes Publikum angesprochen werden und die Darstellerinnen bestimmte Gruppen repräsentieren sollen. Die Auswahl des Autors bei den Sendungen hat ihre Ursachen in der Besetzung der Richterrolle mit Frauen. Dies ist sicherlich schon ein eindeutiges Indiz auf eine Gleichstellung zwischen Männern und Frauen. Schließlich ist auch der Beruf eines Richters früher eher eine von Herren dominierte Position. Literatur zu diesem Thema ist sicherlich nicht von allzu großer Bedeutung, da die Ergebnisse auf den Auswertungen der einzelnen Sendungen beruhen. Vorrangig wurden die beiden oben genannten Studien verwendet und zusätzlich die Internet-Auftritte der beiden untersuchten Sendungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. allgemeine Einführung in das Genre „Gerichtsshow“
- 3. Auswertung der Sendung „Barbara Salesch“
- 4. Auswertung der Sendung „Das Jugendgericht“
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Frauen und die Behandlung von Frauenfragen in deutschen Gerichtsshows, konkret anhand der Sendungen „Barbara Salesch“ und „Das Jugendgericht“. Ziel ist es, die Repräsentation von Frauen in diesem Genre zu analysieren und vor dem Hintergrund früherer Studien zu Geschlechterdarstellungen im Fernsehen zu bewerten.
- Darstellung von Frauen in Gerichtsshows
- Rollenverteilung und Geschlechterverhältnisse in Gerichtsshows
- Quantitative und qualitative Analyse der Frauenrepräsentation
- Vergleich der Sendungen „Barbara Salesch“ und „Das Jugendgericht“
- Einfluss des Genres „Gerichtsshow“ auf die Geschlechterdarstellung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Geschlechterdarstellung im Fernsehen ein und benennt die Forschungsfrage. Sie verortet die Arbeit im Kontext vorangegangener Studien von Küchenhoff (1975) und Becker, die die Unterrepräsentation bzw. stereotypisierte Darstellung von Frauen im Fernsehen belegen. Die Arbeit untersucht, ob und wie sich diese Tendenzen in Gerichtsshows widerspiegeln, wobei „Barbara Salesch“ und „Das Jugendgericht“ als Fallbeispiele dienen. Die Methodik – eine quantitative und qualitative Analyse von ausgewählten Sendungen – wird skizziert.
2. allgemeine Einführung in das Genre „Gerichtsshow“: Dieses Kapitel bietet eine allgemeine Einführung in das Genre der Gerichtsshows und beleuchtet dessen Aufstieg im deutschen Fernsehen. Es vergleicht die Sendezeiten und die Anzahl der Gerichtsshows mit denen von Talkshows und zeigt den Wandel im Fernsehprogramm auf. Der Erfolg der Gerichtsshows wird diskutiert, wobei die Rolle von Werbung und der Auswahl der Fälle thematisiert wird. Zusätzlich werden die Eigenschaften eines idealen Richters im Kontext des Geschlechts betrachtet, wobei die besondere Rolle weiblicher Attribute wie Verständnis und Geduld im „Jugendgericht“ hervorgehoben wird.
3. Auswertung der Sendung „Barbara Salesch“: (Anmerkung: Da der Text keine detaillierten Informationen zu Kapitel 3 enthält, kann hier nur eine Platzhalter-Zusammenfassung erstellt werden. Eine vollständige Zusammenfassung erfordert den vollständigen Text von Kapitel 3.) Dieses Kapitel würde eine detaillierte Analyse der Sendung „Barbara Salesch“ hinsichtlich der Darstellung von Frauen beinhalten. Es würde sowohl quantitative Daten (z.B. Anzahl der weiblichen und männlichen Akteure in verschiedenen Rollen) als auch qualitative Aspekte (z.B. die Art und Weise, wie weibliche Figuren dargestellt werden) berücksichtigen. Die Analyse würde wahrscheinlich die Rolle von Barbara Salesch als Richterin sowie die Rollen von Anwälten und Angeklagten untersuchen und die Ergebnisse im Kontext des gesamten Genres der Gerichtsshows einordnen.
4. Auswertung der Sendung „Das Jugendgericht“: (Anmerkung: Da der Text keine detaillierten Informationen zu Kapitel 4 enthält, kann hier nur eine Platzhalter-Zusammenfassung erstellt werden. Eine vollständige Zusammenfassung erfordert den vollständigen Text von Kapitel 4.) Ähnlich wie Kapitel 3, würde dieses Kapitel eine detaillierte Analyse der Sendung „Das Jugendgericht“ liefern. Der Fokus läge auf der Darstellung von Frauen im Kontext der jugendlichen Akteure und der Rolle der Richterin Ruth Herz. Es würde die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Vergleich zu „Barbara Salesch“ herausarbeiten und die spezifischen Herausforderungen der Geschlechterdarstellung in diesem Kontext untersuchen.
Schlüsselwörter
Gerichtsshows, Geschlechterdarstellung, Frauenrepräsentation, Medienanalyse, „Barbara Salesch“, „Das Jugendgericht“, quantitative Analyse, qualitative Analyse, Rollenstereotype, Fernsehprogramm, Gleichstellung.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Darstellung von Frauen in deutschen Gerichtsshows
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Darstellung von Frauen und die Behandlung von Frauenfragen in den deutschen Gerichtsshows „Barbara Salesch“ und „Das Jugendgericht“. Sie analysiert die Repräsentation von Frauen in diesem Genre und bewertet diese vor dem Hintergrund früherer Studien zu Geschlechterdarstellungen im Fernsehen.
Welche Sendungen werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Gerichtsshows „Barbara Salesch“ und „Das Jugendgericht“. Diese beiden Sendungen dienen als Fallbeispiele zur Untersuchung der Frauenrepräsentation im Genre der Gerichtsshows.
Welche Forschungsfragen werden bearbeitet?
Die Arbeit untersucht, ob und wie sich die in früheren Studien (Küchenhoff (1975) und Becker) festgestellte Unterrepräsentation bzw. stereotypisierte Darstellung von Frauen im Fernsehen in Gerichtsshows widerspiegelt. Konkret wird die Darstellung von Frauen, die Rollenverteilung und die Geschlechterverhältnisse in den untersuchten Sendungen analysiert.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine kombinierte quantitative und qualitative Analyse. Die quantitative Analyse umfasst beispielsweise die Zählung weiblicher und männlicher Akteure in verschiedenen Rollen. Die qualitative Analyse untersucht die Art und Weise, wie weibliche Figuren dargestellt werden und welche Rollen ihnen zugeschrieben werden.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit besteht aus fünf Kapiteln: einer Einleitung, einer allgemeinen Einführung in das Genre der Gerichtsshows, einer Auswertung von „Barbara Salesch“, einer Auswertung von „Das Jugendgericht“ und einem Fazit. Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Methodik. Die Einführung in das Genre beleuchtet den Erfolg und die Eigenschaften von Gerichtsshows. Die Auswertungen analysieren die jeweilige Sendung hinsichtlich der Frauenrepräsentation. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Gerichtsshows, Geschlechterdarstellung, Frauenrepräsentation, Medienanalyse, „Barbara Salesch“, „Das Jugendgericht“, quantitative Analyse, qualitative Analyse, Rollenstereotype, Fernsehprogramm, Gleichstellung.
Welche Ergebnisse werden erwartet?
Die Arbeit erwartet Ergebnisse, die Aufschluss darüber geben, wie Frauen in den untersuchten Gerichtsshows repräsentiert werden. Es wird untersucht, ob und inwiefern Stereotypen verwendet werden und wie die Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern aussieht. Ein Vergleich der beiden Sendungen soll Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzeigen.
Wie wird der Kontext früherer Forschung berücksichtigt?
Die Arbeit verortet sich im Kontext früherer Studien von Küchenhoff (1975) und Becker, die die Unterrepräsentation und stereotypisierte Darstellung von Frauen im Fernsehen belegen. Sie untersucht, ob und wie sich diese Tendenzen in den analysierten Gerichtsshows widerspiegeln.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Repräsentation von Frauen in Gerichtsshows zu analysieren und vor dem Hintergrund früherer Studien zu bewerten. Es soll ein Beitrag zum Verständnis der Geschlechterdarstellung im Fernsehen geleistet werden.
- Arbeit zitieren
- Marko Schulz (Autor:in), 2004, Untersuchung der Darstellung von Frauen und Behandlung von Frauenfragen im Fernsehen am Beispiel der Gerichtsshows „Barbara Salesch“ und „Das Jugendgericht“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27993