Menschenrechte sind Rechte, die jedem Menschen unabhängig von seiner Stellung, Gesellschaft, seiner Staatsangehörigkeit, seiner Religion oder seinem Geschlecht angeboren sind und als unabdingbar gelten, um ein Leben in Würde zu führen. Über die Frage, welche Rechte jedoch unabdingbar sind und welchen Rechten Vorrang gegenüber anderen Menschenrechten zu erteilen sind, wird heftig debattiert.
Einerseits kann man die Menschenrechte als moralisch begründete Rechte verstehen, die für alle Menschen auf der Welt gleich gelten sollen. Andererseits bedürfen Sie, „um vollwertige Rechte zu werden, einer Verrechtlichung, ein Prozess, der sowohl innerstaatlich wie zwischenstaatlich zu verstehen ist.“ Diese Verrechtlichung erfolgte später durch die internationalen Pakte der Vereinten Nationen und durch ihren Einbau als Grundrechte in die einzelstaatlichen Verfassungen und sind einem höchst schwierigen politischen Prozess der Ausbalancierung von historischen, nationalen und wirtschaftlichen Interesen geschuldet.
Die Menschenrechte stehen also zwischen einer moralischen Idealisierung auf der einen Seite und einer politisch ausgehandelten, rechtlichen Institutionalisierung auf der anderen Seite.
In den gängigen Publikationen und Diskussionen zu Menschenrechten wird zwischen zwei Freiheitsrechten unterschieden: zwischen den positiven und den negativen Freiheitsrechten. Diese Kennzeichnungen sollen im Folgenden genauer unter die Lupe genommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Die Historie der Menschenrechte
- Was sind Menschenrechte?
- Negative Freiheitsrechte
- Positive Freiheitsrechte
- Eigenschaften der Menschenrechte
- Der inhaltliche Kern der Menschenrechte
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Konzept der Menschenrechte und untersucht deren historische Entwicklung, philosophische Grundlagen und aktuelle Bedeutung. Er analysiert die verschiedenen Arten von Freiheitsrechten, insbesondere negative und positive Freiheitsrechte, und beleuchtet deren Bedeutung für ein Leben in Würde.
- Die historische Entwicklung des Menschenrechtsgedankens
- Die philosophischen Grundlagen der Menschenrechte
- Die Unterscheidung zwischen negativen und positiven Freiheitsrechten
- Die Bedeutung der Menschenrechte für ein Leben in Würde
- Die Rolle des Staates bei der Gewährleistung von Menschenrechten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Historie der Menschenrechte
Das Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Menschenrechtsgedankens von der Antike bis zur Gegenwart. Es zeigt, wie die Idee der Menschenrechte aus dem naturrechtlichen Gedanken der stoischen Schule hervorging und wie sie im Laufe der Zeit durch das Christentum, die europäische Neuzeit und die Aufklärung geprägt wurde. Das Kapitel beschreibt die Entstehung wichtiger Dokumente wie der Magna Charta Libertatum, der Bill of Rights und der Declaration des droits de l'hommes et du citoyen und zeigt, wie diese Dokumente die Entwicklung des Menschenrechtsgedankens beeinflusst haben.
Was sind Menschenrechte?
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Menschenrechte und erläutert deren Bedeutung für ein Leben in Würde. Es diskutiert die Frage, welche Rechte unabdingbar sind und welche Rechte Vorrang gegenüber anderen Menschenrechten haben. Das Kapitel beleuchtet die moralischen und rechtlichen Aspekte der Menschenrechte und zeigt, wie sie zwischen einer moralischen Idealisierung und einer politisch ausgehandelten, rechtlichen Institutionalisierung stehen.
Negative Freiheitsrechte
Das Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept der negativen Freiheit und erläutert, wie es sich in der ersten Generation der Menschenrechte (Bürgerliche und Politische Rechte) widerspiegelt. Es zeigt, wie negative Freiheitsrechte als Abwehrrechte des Individuums gegenüber staatlicher Willkür verstanden werden können und wie sie durch einen Gesellschaftsvertrag gesichert werden sollen. Das Kapitel beleuchtet die Rolle von Immanuel Kant und Robert Nozick in der Diskussion um negative Freiheit und zeigt, wie diese Philosophen den Begriff der Freiheit definiert haben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Menschenrechte, Freiheitsrechte, negative Freiheit, positive Freiheit, historische Entwicklung, philosophische Grundlagen, Leben in Würde, Gesellschaftsvertrag, Staat, Willkür, Moral, Recht, Immanuel Kant, Robert Nozick, Magna Charta Libertatum, Bill of Rights, Declaration des droits de l'hommes et du citoyen.
- Quote paper
- Dominik Mönnighoff (Author), 2013, Was sind Menschenrechte? Ein Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280094