Leseprobe
Inhalt
Empirische Forschung
Gliederung empirischer Arbeiten
Rahmenbedingungen für empirische Arbeiten
Methoden empirischer Arbeiten
Güterkriterien empirischer Arbeiten
Objektivität
Reliabilität
Validität
Empirische Forschung
In den wissenschaftlichen Arbeiten können die empirischen Arbeiten von großer Relevanz sein. Eine empirische Forschung liefert laut Kornmeier, Martin[1] (2012, 92) Kenntnisse, die für die Wissenschaft bedeutsam sein könnten.
Bei Kruse, Otto[2] (2007, 129) finden sich die Ausführungen, dass die empirische Forschung auf der Aufstellung von Hypothesen basiert. Diese Hypothesen beziehen sich auf erwartete Ergebnisse.
Karmasin, Matthias, Ribing, Rainer (2006, 110) verweisen darauf, dass die empirischen Untersuchungen die Qualität der Arbeit verbessern.
Eine empirische Arbeit basiert auf Datenerhebung und Datenauswertung. In diesem Zusammenhang führen Karmasin, Matthias, Ribing, Rainer (2006, 110) Folgendes aus:
„Datenerhebung und Datenauswertung dient nicht nur der Gewinnung und Ableitung eigener originärer Erkenntnis oder der Prüfung aufgestellter Hypothesen, sondern liefert ebenso einen Nachweis, dass Sie Kompetenz in der Anwendung von Forschungsmethoden erworben haben.“[3]
Gliederung empirischer Arbeiten
Nun wird auf die Gliederung einer empirischen Arbeit näher eingegangen. Bei Esselborn-Krumbiegel, Helga[4] (2008, 130) findet sich die folgende Gliederung für empirische Arbeiten:
1. „Einleitung
Forschungsfrage
Problemstellung
2. Untersuchungsdesign
Untersuchte Kollektive
Messmethoden
Material
Datenanalyse
3. Ergebnisse
4. Diskussion
Methoden
Ergebnisse
5. Zusammenfassung
6. Literaturverzeichnis
7. Anhang „
Die Einleitung enthält Forschungsstand und Problemstellung. Der Hauptteil enthält drei Kapitel: Untersuchungsdesign: (Material und Methoden); Ergebnisse, Diskussion.
Der Schlussteil enthält eine Zusammenfassung der Ergebnisse. Anschließend kommen das Literaturverzeichnis und der Anhang.
Die Forschung hat laut Hauser, Bernard/ Humpert, Winfried[5] (2009, 35) folgenden Ablauf. Es geht um Literaturrecherche, Fragestellung und Hypothesen, Methode, Ergebnisse und abschließend Interpretation.
1. Literaturrecherche
Vorhandene Literatur zum Thema wird gesammelt. Ein theoretischer und empirischer Hintergrund wird etabliert.
2. Fragestellung und Hypothesen
Aspekte, die noch nicht geklärt sind, werden gezeigt. Sie werden als Fragestellung und Hypothese aufgestellt.
3. Methode
Hier wird die Methode der Untersuchung gezeigt, wie z.B. Fragebogen.
4. Ergebnisse
Hier geht es um die Darstellung der Ergebnisse. Sie können in Form von Tabellen oder Diagrammen präsentiert.
5. Interpretation
Hier werden die Hypothesen bestätigt oder widerlegt. Außerdem werden die Ergebnisse erkläret.
Zur Interpretation führen Hauser, Bernard/ Humpert, Winfried (2009, 35) Folgendes aus:
„Dazu gehören insbesondere der Gültigkeitsbereich der Befunde, das Erwägen von Alternativerklärungen für die (nicht) gefundenen Effekte, selbstkritische Hinweise (z.B. zu methodischen Problemen), Konsequenzen für die Weiterentwicklung der Theorie und für die weitere Forschung.“
Ferner schlägt Esselborn-Krumbiegel, Helga[6] (2008, 19) folgende Phasen bei empirischen Arbeiten vor. Es handelt sich um Orientierung, Erhebungen/ Untersuchungen, Strukturieren, Rohfassung und Überarbeiten. Jede Phase beinhaltet Schritte und Komponenten, die bei der Durchführung einer empirischen Arbeit berücksichtigt werden sollten.
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion bei empirischen Arbeiten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Esselborn-Krumbiegel, Helga (2008): Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. 3. überarbeite Auflage 2008. Erste Auflage 2002. Padernborn. Schöningh UTB
Besonders erwähnenswert in diesem Zusammenhang seien die Ausführungen von Kruse, Otto (2007, 155). Er führt das so genannte IMRAD-Schema als Gliederung für empirische Arbeiten. IMRAD ist die Abkürzung für englische Wörter: Introduction, Methods, Results and Discussion.
Die Einleitung umfasst Thema, Stand der Forschung, Fragestellung und Hypothesen. Anschließend kommen die Methoden. Danach folgen die Ergebnisse. Abschließend finden sich Diskussion und Zusammenfassung.
[...]
[1] Kornmeier, Martin (2012): Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht. Bern, Stuttgart, Wien. Haupt Verlag. Erste Auflage (2008)
[2] Kruse, Otto (2007): Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs Studium. 12., neu völlig bearbeitete Auflage, Frankfurt am Main, New York Campus Concept
[3] Karmasin, Matthias, Ribing, Rainer (2006) Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein Leitfaden für Seminararbeiten, Bachelor, - Master und Magisterarbeiten sowie Dissertationen 6. aktualisierte Auflage 2011. Erste Auflage 2006. Wien. Facultas WUV. UTB
[4] Esselborn-Krumbiegel, Helga (2008): Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. 3. überarbeite Auflage 2008. Erste Auflage 2002. Padernborn. Schöningh UTB
[5] Hauser, Bernard/ Humpert, Winfried (2009): Signifikant? Einführung in statistische Methoden für Lehrkräfte. Zug. Klett/ Balmer Verlag.
[6] Esselborn-Krumbiegel, Helga (2008): Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. 3. überarbeite Auflage 2008. Erste Auflage 2002. Padernborn. Schöningh UTB
- Arbeit zitieren
- Mag. Mohamed Chaabani (Autor), 2014, Empirische Untersuchungen in wissenschaftlichen Arbeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280304
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