Konversion gab und gibt es in jeder der drei großen monotheistischen Weltreligionen. Nicht immer jedoch fanden diese Glaubenswechsel freiwillig statt, wie sich am Beispiel der Marranen und Morisken im Zeitalter der Spanischen Inquisition verdeutlichen lässt. In der Historie lassen sich sogenannte Konversionswellen, welche sicherlich nicht nur Überzeugte mit sich führten, ausmachen. Neben Suchern, Charismatikern und Leitgestalten lassen sich auch Mitläufer und Karrieristen bekehren, sodass man Konversionen letztlich nicht an ihrer reinen Vielzahl messen sollte. [...]
Allgemein erfolgt die Konversion aus der Ohnmacht des bestehenden Glaubenssystems heraus, die aktuellen, häufig krisenhaften Umstände zu begreifen. Die Suche nach neuen Wegen und Erklärungsmustern erfolgt nicht ausschließlich nur dann, wenn die alten Modelle nicht mehr greifen, sondern auch, wenn es zu einer schnellen Veränderung des sozialen Umfeldes oder Milieus kommt. Konversion ist nicht nur ein intellektueller Vorgang sondern auch eine soziologische Umwandlung, die das Eingehen von neuen Bindungen fordert, Partizipation an einer neuen Gruppe und damit auch Resozialisation.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konversion ins Judentum
- Konversion ins Christentum
- Konversion zum Islam
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
- Onlinequellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Konversion in den drei großen monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Sie analysiert die historischen und theologischen Hintergründe von Konversionsprozessen und beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf Konvertiten innerhalb der jeweiligen Religionen.
- Historische Entwicklung von Konversionen
- Theologische und gesellschaftliche Aspekte der Konversion
- Die Rolle von Konvertiten in den jeweiligen Religionsgemeinschaften
- Die Bedeutung von Konversionen für die interreligiösen Beziehungen
- Die Herausforderungen und Chancen der Konversion in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
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Die Einleitung führt in das Thema Konversion ein und beleuchtet die historische und gesellschaftliche Bedeutung von Glaubenswechseln. Sie stellt die drei großen monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam vor und skizziert die unterschiedlichen Konversionsmotive und -prozesse, die in diesen Religionen zu beobachten sind.
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Das Kapitel "Konversion ins Judentum" befasst sich mit der Frage, ob und inwieweit Konvertiten von Juden gleich den geborenen Juden anerkannt werden. Es beleuchtet die theologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit der Konversion ins Judentum verbunden sind, und analysiert die historische Entwicklung des Konversionsprozesses im Judentum.
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Das Kapitel "Konversion ins Christentum" untersucht die verschiedenen Motive und Prozesse der Konversion zum Christentum. Es beleuchtet die Rolle der Kirche bei der Bekehrung von Nichtchristen und analysiert die Auswirkungen der Konversion auf die Gesellschaft und die interreligiösen Beziehungen.
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Das Kapitel "Konversion zum Islam" befasst sich mit der Bedeutung der Konversion zum Islam in der heutigen Zeit. Es analysiert die Motive und Prozesse der Konversion zum Islam und beleuchtet die Rolle des Islam in der globalisierten Welt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Konversion, Judentum, Christentum, Islam, Religionswechsel, Glaubenswechsel, Bekehrung, Theologie, Geschichte, Gesellschaft, Interreligiöse Beziehungen, Motive, Prozesse, Herausforderungen, Chancen.
- Quote paper
- M.A. Ninette Schmidt (Author), 2008, Das Verhältnis zum Glaubenswechsel in Judentum, Christentum und Islam, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280892