Der IT-Ausstattungsgrad an Schulen erreicht jährlich neue Spitzenwerte. Alleine an bayerischen Schulen sind bereits über 320.000 Computer im Einsatz. Im Zusammenspiel mit immer komplexer werdenden System- und Anwendungsstrukturen stellt diese Entwicklung einen hohen Anspruch an die Systemadministratoren in den Bildungseinrichtungen (BAYERISCHES STAATSMINISTERIUMS FÜR UNTERRICHT UND KULTUS, BERATERKREIS FÜR SCHULRECHNER 2012, 11).
Mit immer komplexer werdenden Strukturen erhöhten sich auch der Administrationsbedarf und das nötige Wissen zur Betreuung schulischer IT-Ressourcen. Für viele Systembetreuern liegt der zeitliche Aufwand zur Wartung und fachlichen Weiterbildung weit über dem Umfang der bereitgestellten Anrechnungsstunden (BREITER 2001, 96).
In Anbetracht fehlender finanzieller Mittel der Länderhaushalte und den damit verbundenen Sparzwängen der Schulen stellt die fachliche und pädagogische Betreuung stetig wachsender Systemstrukturen zunehmend höher werdende Ansprüche an das schulische IT-Management (BREITER 2001, 7).
Eine mögliche Lösung zur Überwindung dieser Diskrepanz bieten Client- und Servervirtualisierungsansätze. Durch die Migration klassischer Client-/Server-Strukturen zu virtuellen Systemumgebungen ergeben sich Möglichkeiten, IT-Betriebskosten und Betreuungsaufwand zu reduzieren (LÜDEMANN 2011, 40).
Die Virtualisierung von IT-Ressourcen stellt auch für Schulen und Hochschulen einen interessanten Ansatzpunkt zur effizienten Bereitstellung komplexer werdender Systemumgebungen dar (BAYERISCHES STAATSMINISTERIUMS FÜR UNTERRICHT UND KULTUS, BERATERKREIS FÜR SCHULRECHNER 2012, 17). Ziel dieser Bachelorarbeit ist es zu untersuchen, inwieweit Client- und Servervirtualisierung dazu beitragen können, Kosten und Administrationsaufwand in Bildungseinrichtungen zu senken. Dabei stütze ich mich auf eingehende Literaturrecherchen und Methoden zur Kostenanalyse an einem praktischen Beispiel. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Virtualisierung in der Informations- und Telekommunikationstechnologie
- Virtualisierungsbegriff
- Integration virtueller Maschinen
- Hypervisoren
- Historische Entwicklung
- Virtualisierungstechnologien
- Servervirtualisierung
- Funktionsweise
- Lösungen an Einzelplätzen
- Lösungen zum komplexen Betrieb in Rechenzentren
- Desktopvirtualisierung
- Funktionsweise
- Lösungen
- Anwendungsvirtualisierung
- Funktionsweise
- Lösungen
- Presentationvirtualisierung
- Speichervirtualisierung
- Netzwerkvirtualisierung
- Servervirtualisierung
- Möglichkeiten durch Client- und Servervirtualisierung
- Kostenersparnis
- Flexibilität
- Mobilität und Datenbereitstellung
- Safety und Security
- Umweltaspekte
- Einschränkungen durch Client- und Servervirtualisierung
- Safety und Security
- Hard- und Softwareunterstützung
- Performance
- Migrationsaufwand und Administration
- Mehrwert in Bildungseinrichtungen
- One-to-one Computing
- Mobile Computing
- Realisierbarkeit virtueller Desktopinfrastrukturen im Didaktischen Forschungs- und Transferzentrums der Universität Bamberg
- Ausgangssituation
- Virtualisierungskonzept
- Wahl der Virtualisierungslösungen
- Kostenermittlung
- Bewertung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Untersuchung der Möglichkeiten, die Client- und Servervirtualisierung für Bildungseinrichtungen bietet. Ziel ist es, die Potenziale der Virtualisierungstechnologie im Hinblick auf die Reduzierung von Kosten und Administrationsaufwand in Bildungseinrichtungen zu analysieren. Die Arbeit stützt sich auf Literaturrecherchen und eine praktische Kostenanalyse an einem konkreten Beispiel.
- Kostenreduktion durch Virtualisierung
- Verbesserung der Flexibilität und Skalierbarkeit von IT-Systemen
- Steigerung der Mobilität und Datenverfügbarkeit
- Sicherheitsaspekte und Datenschutz in virtuellen Umgebungen
- Umweltfreundliche IT-Infrastrukturen durch Virtualisierung
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel der Arbeit beleuchtet die Grundlagen der Virtualisierung in der Informations- und Telekommunikationstechnologie. Es werden der Virtualisierungsbegriff, die Integration virtueller Maschinen, Hypervisoren und die historische Entwicklung der Virtualisierungstechnologie erläutert. Kapitel 3 bietet einen Überblick über verschiedene Virtualisierungstechnologien, darunter Servervirtualisierung, Desktopvirtualisierung, Anwendungsvirtualisierung, Presentationvirtualisierung, Speichervirtualisierung und Netzwerkvirtualisierung. Die Funktionsweise und gängige Lösungen für jede Technologie werden vorgestellt.
Kapitel 4 analysiert die Vorteile und Chancen, die sich durch Client- und Servervirtualisierung für Bildungseinrichtungen ergeben. Es werden die Themen Kostenersparnis, Flexibilität, Mobilität und Datenbereitstellung, Safety und Security sowie Umweltaspekte behandelt. Kapitel 5 beleuchtet die möglichen Nachteile und Risiken der Virtualisierungstechnologie, wie z.B. Sicherheitsbedenken, Hard- und Softwareunterstützung, Performance-Einbußen und Migrationsaufwand.
Kapitel 6 untersucht den Mehrwert, den die Virtualisierungstechnologie für Bildungseinrichtungen bietet, insbesondere im Hinblick auf One-to-one Computing und Mobile Computing. Kapitel 7 analysiert die Realisierbarkeit virtueller Desktopinfrastrukturen am Beispiel des Didaktischen Forschungs- und Transferzentrums der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Es werden die Ausgangssituation, das Virtualisierungskonzept, die Wahl der Virtualisierungslösungen, die Kostenermittlung und eine Bewertung des Konzepts dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Client- und Servervirtualisierung, Bildungseinrichtungen, Kostenreduktion, Administrationsaufwand, Flexibilität, Mobilität, Sicherheit, Datenschutz, Umweltaspekte, One-to-one Computing, Mobile Computing, Virtualisierungskonzept, Kostenermittlung, Bewertung.
- Arbeit zitieren
- Martin Zithier (Autor:in), 2013, Client- und Servervirtualisierung in Bildungseinrichtungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281212