Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern in Bezug auf die Europäische Union von "Demokratiedefizit" die Rede sein kann und wo potentielle demokratietheoretische Lösungsansätze liegen.
Über die EU wird täglich in verschiedenen Medien berichtet. Dabei werden oft die Defizite sowie die negativen Seiten hervorgehoben und Positives eher ausgeblendet. Diese oft einseitige und teilweise banale Kritik der EU wird auch regelmäßig für politische Zwecke missbraucht.
Diese Arbeit zeichnet hingegen ein differenziertes realistischeres, wissenschaftlicheres und weniger emotionales Bild von dieser Thematik. Dabei wird ein verstärkter Fokus auf den Vertrag von Lissabon gelegt, dessen erklärtes Ziel es ist eine demokratischere und wirksamere EU zu schaffen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Begriffsdefinitionen: „Demokratie“, „Demokratiedefizit“
- III. Strukturelles demokratisches Defizit
- 1) Differenzen zwischen der Europäischen Union und Nationalstaaten
- 2) Lobbyismus
- IV. Institutionelles demokratisches Defizit
- 1) Die Europäische Kommission
- 2) Das Europäische Parlament
- 3) Der Europäische Rat
- 4) Der Rat der Europäischen Union
- 5) Die Europäische Zentralbank, der Europäische Gerichtshof.
- V. Lösungsansätze
- 1) Reformen auf institutioneller Ebene
- 2) Demokratie und Öffentlichkeit
- Deliberative Demokratie
- 3) Sozialpartnerschaft
- VI. Conclusio und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, ob in der Europäischen Union ein Demokratiedefizit herrscht. Sie analysiert die Problematiken von Demokratie auf europäischer Ebene und untersucht Lösungsmodelle für eine verstärkte Partizipation der BürgerInnen im supranationalen politischen System.
- Demokratiedefizit in der Europäischen Union
- Strukturelle und institutionelle Herausforderungen der Demokratie auf europäischer Ebene
- Partizipation der BürgerInnen in supranationalen politischen Systemen
- Lösungsansätze zur Stärkung der demokratischen Legitimität der Europäischen Union
- Bedeutung der Europäischen Union für den Frieden und die Integration in Europa
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik des Demokratiedefizits in der Europäischen Union einführt und die Relevanz des Themas erläutert. Anschließend werden die Begriffe „Demokratie“ und „Demokratiedefizit“ definiert. Im dritten Kapitel wird das strukturelle Demokratiedefizit analysiert, wobei die Differenzen zwischen der Europäischen Union und Nationalstaaten sowie die Rolle des Lobbyismus beleuchtet werden.
Das vierte Kapitel befasst sich mit dem institutionellen Demokratiedefizit und analysiert die Rolle der verschiedenen Organe der Europäischen Union, wie der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament, dem Europäischen Rat, dem Rat der Europäischen Union und der Europäischen Zentralbank sowie dem Europäischen Gerichtshof. Das fünfte Kapitel präsentiert verschiedene Lösungsansätze, um das Demokratiedefizit in der EU zu überwinden, darunter Reformen auf institutioneller Ebene, die Stärkung der Demokratie und Öffentlichkeit, die Rolle der deliberativen Demokratie und die Bedeutung der Sozialpartnerschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie Demokratie, Demokratiedefizit, Partizipation, supranationale Politik, Europäische Union, Lobbyismus, Institutionen, Reformen, deliberative Demokratie und Sozialpartnerschaft.
- Quote paper
- Luc Scholtes (Author), 2014, Demokratiedefizit in der Europäischen Union? Lösungsmodelle für eine verstärkte Partizipation der Bürger im supranationalen politischen System, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281827