Medien sind fester Bestandteil unserer Welt. Während der Zusammenhang zwischen dem Konsum medialer Gewalt und Aggression in der Forschung nach wie vor unterschiedlich gesehen wird, werden immer wieder Vorwürfe gegen gewaltverherrlichende Computerspiele und Filme in der tagespolitischen Debatte diskutiert. Die vorliegende Studie wurde im Rahmen des Moduls „Forschungs-methoden II: Experimentelle Methodik“ von Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg durchgeführt und untersucht in einem Laborexperiment, ob die Darstellung eines Gewalt darstellenden Filmausschnitts einen Einfluss auf die Gewalteinstellung der Versuchsperson hat. Nachdem zunächst auf die Entwicklung der Fragestellung vor dem Hintergrund des theoretischen Kontextes eingegangen wird, ist im zweiten empirischen Teil die Methode aufgeführt. Hierbei wird auf die Auswahl der Versuchspersonen, die verwendeten Apparate und Materialen, den Versuchsplan sowie dessen Durchführung eingegangen. Daran anschließend werden auf Grundlage des erhobenen Datenmaterials die Ergebnisse dargestellt, welche in der Diskussion interpretiert und kritisch hinterleuchtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Theorie
- Methode
- Versuchspersonen
- Apparate und Material
- Versuchsplan
- Durchführung
- Ergebnisse
- Diskussion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss der Darstellung von Gewalt in einem Filmausschnitt auf die Gewalteinstellung von Versuchspersonen. Sie setzt sich zum Ziel, die Auswirkungen medialer Gewalt auf die Aggressionsbereitschaft zu beleuchten und den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema zu analysieren.
- Der Zusammenhang zwischen medialer Gewalt und Aggression in der Forschung
- Methoden und Ergebnisse von Laborexperimenten und Befragungen zur Medienwirkung
- Verschiedene Aggressionstheorien und deren Relevanz für die Interpretation der Ergebnisse
- Die Rolle von situativen Faktoren und Störvariablen bei der Untersuchung von Mediengewalt
- Kontroversen und Debatten um den Einfluss von Computerspielen und Filmen auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Theorie
Dieses Kapitel beleuchtet den aktuellen Stand der Forschung zum Einfluss von Medien auf das Aggressionsverhalten, wobei die unterschiedlichen Schwerpunkte und methodischen Ansätze der verschiedenen Studien hervorgehoben werden. Es wird auf die Diversifizierung und Allgegenwärtigkeit von Medien in der heutigen Zeit eingegangen und die Schwierigkeiten, den generellen Einfluss von Medien zu untersuchen, aufgezeigt. Zwei relevante Studien (Joy, Kimball und Zabrack 1986, Grimm 1999) sowie die Metaanalyse von Anderson und Bushmann (2003) werden vorgestellt, die wichtige Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen medialer Gewalt und Aggression liefern. Die Ergebnisse dieser Studien zeigen, dass ein positiver Zusammenhang zwischen dem Konsum von Mediengewalt und Aggression besteht, wobei dieser Zusammenhang jedoch komplex und von verschiedenen Faktoren abhängig ist.
2. Methode
Dieses Kapitel beschreibt die Methode der durchgeführten Studie, die sich auf ein Laborexperiment konzentriert. Es wird auf die Auswahl der Versuchspersonen, die verwendeten Apparate und Materialien, den Versuchsplan und dessen Durchführung detailliert eingegangen.
3. Ergebnisse
Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse des durchgeführten Laborexperiments, die auf Basis des erhobenen Datenmaterials ausgewertet wurden.
Schlüsselwörter
Mediengewalt, Aggression, Laborexperiment, Aggressionsbereitschaft, Medienwirkung, Medienforschung, Metaanalyse, Forschungsergebnisse, Kontrollmöglichkeiten, Störvariablen, Aggressionstheorien, Medienkonsum, Computerspiele, Filme.
- Arbeit zitieren
- Marie-Celine Gräber (Autor:in), 2013, Wirkungen medialer Gewalt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281863