Gegenwärtige Fachdiskurse heben die Selbsteinschätzung von Kindern hervor und betonen deren Bedeutsamkeit für dessen Entwicklung. Bei einer differenzierten Betrachtung zeigt sich allerdings, dass sich die Befähigung zur Selbsteinschätzung zumeist auf die Leistungsebene bezieht. Warum werden Kinder ab dem Eintritt in das Schulsystem vorwiegend auf ihre Leistungsfähigkeit reduziert? Ist im Sinne einer ganzheitlichen Pädagogik nicht die Förderung der Selbsteinschätzung des gesamten, individuellen Verhaltens vorrangig?
Die Forscherin strebt daher eine Erhebung der „Selbsteinschätzung des eigenen Verhaltens bei Kindern im Alter von sechs bis acht Jahren“ an. Die empirische Untersuchung erfolgt unter besonderer Beachtung der Verhaltensmuster, so dass sowohl die Selbsteinschätzung an sich als auch die Anpassung des Verhaltens im Zentrum der Analyse stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Hinführung
- Forschungsstand
- Zielsetzungen
- Herleitung der Fragestellung
- Vorgehensweise
- Theoretischer Hintergrund
- Klärung der Begrifflichkeiten
- Kinder im Primarstufenalter
- Verhalten und Verhaltensauffälligkeiten
- Selbsteinschätzung
- Integriertes Modell emotionaler und kognitiver Prozesse in der sozial-kognitiven Informationsverarbeitung
- Entwicklungsgeschehen unter besonderer Beachtung der Zielgruppe
- Forschung mit Kindern
- Empirische Forschung
- Gütekriterien qualitativer Forschung
- Kriterien der empirischen Untersuchung
- Beschreibung des Datenerhebungsinstruments
- Interviewform
- Interviewleitfaden
- Beschreibung der Stichprobe
- Beschreibung der Durchführung
- Beschreibung des Auswertungsverfahrens
- Ergebnisse
- Fallanalyse
- Fallvergleich
- Diskussion
- Methodische Diskussion und Reflexion
- Inhaltliche Diskussion und Reflexion
- Hypothesengenerierung
- Ausblick
- Quellenverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung von Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern im Primarstufenalter. Ziel ist es, die subjektive Wahrnehmung von Verhaltensauffälligkeiten durch die Kinder selbst und deren Bezugspersonen zu analysieren und zu vergleichen. Dabei werden die theoretischen Grundlagen der sozial-kognitiven Informationsverarbeitung und die Entwicklungspsychologie herangezogen, um die Entstehung und Ausprägung von Verhaltensauffälligkeiten zu beleuchten. Die Arbeit verfolgt einen qualitativen Forschungsansatz und basiert auf Interviews mit Kindern und deren Bezugspersonen.
- Subjektive Wahrnehmung von Verhaltensauffälligkeiten
- Vergleich der Selbst- und Fremdeinschätzung
- Sozial-kognitive Informationsverarbeitung
- Entwicklungspsychologische Aspekte
- Qualitative Forschungsmethoden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern im Primarstufenalter ein. Sie stellt den Forschungsstand dar, definiert die Zielsetzung der Arbeit und leitet die Forschungsfrage ab. Die Vorgehensweise der Untersuchung wird erläutert.
Der theoretische Hintergrund beleuchtet die Begrifflichkeiten von Verhalten und Verhaltensauffälligkeiten, insbesondere im Kontext der Primarstufe. Das integrierte Modell emotionaler und kognitiver Prozesse in der sozial-kognitiven Informationsverarbeitung wird vorgestellt und auf die Entwicklungspsychologie der Zielgruppe angewendet. Die Bedeutung der Forschung mit Kindern wird diskutiert.
Die empirische Forschung beschreibt die Gütekriterien qualitativer Forschung und die Kriterien der durchgeführten Untersuchung. Das Datenerhebungsinstrument, das Interview, wird detailliert erläutert, einschließlich der Interviewform und des Interviewleitfadens. Die Stichprobe und die Durchführung der Untersuchung werden beschrieben, sowie das Auswertungsverfahren.
Die Ergebnisse der Untersuchung werden präsentiert, wobei die Fallanalyse und der Fallvergleich im Vordergrund stehen. Die Diskussion beleuchtet die methodischen und inhaltlichen Aspekte der Untersuchung und generiert Hypothesen für weitere Forschung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Verhaltensauffälligkeiten, Kinder im Primarstufenalter, Selbst- und Fremdeinschätzung, sozial-kognitive Informationsverarbeitung, Entwicklungspsychologie, qualitative Forschung, Interview, Fallanalyse, Fallvergleich.
- Quote paper
- Bianca Suschlik (Author), 2012, Selbsteinschätzung des eigenen Verhaltens bei Kindern im Alter von sechs bis acht Jahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282029