Leseprobe
- Definition des Wortes Krieg
- Erläuterung der realistischen Perspektive auf internationale Beziehungen
- Darstellung der einzelnen Kriegstypen, Beispiele
- Diskussion
- Fazit
Allgemeine Definition:
- Definitionen von Krieg oft allein auf zwischenstaatliche oder innerstaatliche Konflikte bezogen
- Viele Konflikte und Kriege heute jedoch unabhängig von Staatsgrenzen Definition nach Anzahl der Todesopfer:
- Definition nach Opferzahlen fraglich, da imaginäre/ quasi willkürliche Grenze - Praktikabel, jedoch kein ausreichendes Kriterium, um einen Konflikt von einem Krieg zu unterscheiden
- Einbeziehung vieler weiterer Faktoren wichtig (siehe folgende Folien)
- Keine übergeordnete Instanz, die Konflikte schlichten/ beenden kann im anarchischen internationalen Staatensystem
- Staaten hier als einheitliche und einzige Akteure gesehen
- Hauptinteresse, aufgrund der Unsicherheit im internationalen System,
Akkumulierung von relativer Macht und somit Sicherung ihrer Souveränität
- Handeln egoistisch und zweckrational: Nur die Verbesserung der eigenen Position entscheidend
- Prinzip der Selbsthilfe: Jeder Staat für seine Sicherheit selbst verantwortlich, Recht auf Verteidigung im Angriffsfall
- Sicherheitsdilemma: Führt zu erhöhter Aufrüstung und ggf. Präventivschlägen der Staaten und somit, anstatt zu mehr Sicherheit (was eigentlich im Sinne jeden Staates wäre), letztlich zu mehr Unsicherheit im internationalen System
- Betrachtung des Kriegsgeschehens aus realistischer Perspektive
- Akteure in den Alten Kriegen: Staaten bzw. die von ihnen befehligten Streitkräfte
- Verteidigung von Territorium bzw. Vergrößerung desselbigen und somit Machterhalt als Ziel
- Opfer hauptsächlich beteiligte Kombattanten und teilweise unbeabsichtigt Zivilbevölkerung
- Mehr Möglichkeiten der Regulierungen, z.B. in Bezug auf Behandlung von
Kriegsgefangenen/ Zivilbevölkerung, erlaubte Waffen, Verhalten bei Waffenstillstand
- Gegnerische Staaten/ Streitkräfte in etwa gleich stark ausgerüstet Symmetrische Kriegsführung
- Beginn (Kriegserklärung) und Ende (Friedensschluss) meist formell geregelt (Verträge, Verhandlungen)
- Gebietsveränderungen Deutschlands nach dem 1. und 2. Weltkrieg als Beispiel für die Auswirkungen „Alter Kriege“, wo es hauptsächlich um die Verteidigung/
Vergrößerung des Territoriums der Staaten ging
- Seit Ende des 2. WK Rückgang zwischenstaatlicher Kriege, neue Formen der
Kriegsführung entstanden
Gründe dafür:
- Realismus: Internationales Staatensystem mit einem Pol (damals USA) bzw. zwei Polen (USA und Sowjetunion) stabiler
- Institutionalismus: Internationale Institutionen (U.N., NATO u.a.) als kriegsvermeidende Faktoren
- Transnationalismus: Globalisierung schafft steigende internationale/ transnationale Vernetzung und gegenseitige Abhängigkeit
- Liberalismus: Weniger häufig Kriege zwischen demokratischen Staaten Weniger zw.staatl. Kriege in der zunehmend demokratisierter Staatenwelt
- Konstruktivismus: Legitimitätsverlust zwischenstaatlicher Kriege
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