Seit Beginn der neunziger Jahre ist ein Paradigmenwechsel in der laufenden Unternehmensrechnung deutscher Unternehmen zu beobachten. Die traditionell praktizierte Zweiteilung der Unternehmensrechnung, d. h. die Differenzierung in ein externes pagatorisches Rechnungswesen und ein internes kalkulatorisches Rechnungswesen, gerät in Zeiten der wachsenden Kapitalmarktorientierung und dem Prozess der Internationalisierung der Rechnungslegung zunehmend in die Diskussion. Während im angelsächsischen Raum seit jeher für die externe und die interne Performancemessung mit identischen Rechengrößen gearbeitet wird, ist dies im deutschen Raum erst seit den neunziger Jahren zunehmend praxisrelevant. Davor wurde traditionell eine adressatenbezogene Trennung der laufenden Unternehmensrechnung praktiziert.
Aus dem Inhalt:
- Umstellung auf IFRS als Ansatzpunkt der Harmonisierung
-Performancemessung im integrierten und wertorientierten Berichtswesen am Beispiel des Lufthansa-Konzerns
- Positive Aspekte des harmonisierten Rechnungswesens
Inhaltsverzeichnis
- Umstellung auf IFRS als Ansatzpunkt einer Harmonisierung
- Konzeptionelles Verständnis einer integrierten Rechnungslegung
- Performancemessung im integrierten und wertorientierten Berichtswesen am Beispiel des Lufthansa-Konzerns
- Ermittlung des CVA im Lufthansa-Konzern
- Überleitungsrechnung zum EBITDA+ des Lufthansa-Konzerns
- Eignung der IFRS im Rahmen einer integrierten Rechnungslegung
- Positive Aspekte eines harmonisierten Rechnungswesens
- Eingeschränkte Eignung der IFRS für Zwecke der internen Performancemessung
- Partielle Integration als Lösungsansatz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Harmonisierung von internem und externem Rechnungswesen im Kontext der Umstellung auf IFRS. Es wird beleuchtet, inwieweit die IFRS als Grundlage für ein integriertes Reporting geeignet sind und welche Chancen und Herausforderungen sich daraus ergeben.
- Die Implementierung von IFRS als Treiber für die Harmonisierung von internem und externem Rechnungswesen
- Konzeptionelle Aspekte und Merkmale einer integrierten Rechnungslegung
- Performancemessung im Rahmen einer integrierten Rechnungslegung am Beispiel des Lufthansa-Konzerns
- Bewertung der Eignung von IFRS für interne Steuerungszwecke und die Herausforderungen im Zusammenhang mit Fair Value-Bewertung
- Partielle Integration als Lösungsansatz für die Harmonisierung von internem und externem Rechnungswesen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 analysiert die traditionellen Unterschiede zwischen externem und internem Rechnungswesen und stellt die Umstellung auf IFRS als potenziellen Ansatzpunkt für eine Harmonisierung dar.
- Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem konzeptionellen Verständnis einer integrierten Rechnungslegung und skizziert die wichtigsten Merkmale und Prinzipien.
- Kapitel 3 präsentiert das integrierte Reporting des Lufthansa-Konzerns unter IFRS und zeigt, wie IFRS-Größen in wertorientierte Erfolgsmaße integriert werden können.
- Kapitel 4 untersucht die Eignung der IFRS für Zwecke der internen Performancemessung und identifiziert sowohl positive Aspekte als auch potenzielle Grenzen.
- Kapitel 4.3 stellt die partielle Integration als Lösungsansatz vor, der eine Balance zwischen den Anforderungen der externen Berichterstattung und den Bedürfnissen der internen Steuerung anstrebt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen IFRS, Harmonisierung, integrierte Rechnungslegung, Performancemessung, Wertorientierung, Controlling, Fair Value-Bewertung, partielle Integration.
- Quote paper
- Mathias Kuropka (Author), 2006, Die Harmonisierung von internem und externem Rechnungswesen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282111