§ 1 Abs. 1 a Satz 2 Nr. 1 a KWG definiert die Anlageberatung als die „Abgabe von persönlichen Empfehlungen an Kunden oder deren Vertreter, die sich auf Geschäfte mit bestimmten Finanzinstrumenten beziehen, sofern die Empfehlung auf eine Prüfung der persönlichen Umstände des Anlegers gestützt oder als für ihn geeignet dargestellt wird und nicht ausschließlich über Informationsverbreitungskanäle oder für die Öffentlichkeit bekannt gegeben wird (Anlageberatung)“.
Die Beratung eines Kunden bezüglich seiner Vermögensanlage muss somit auf seine „persönlichen Umstände“ abgestimmt, also Bedarfsgerecht, sein. Doch hier stellt sich die Frage: Was ist bedarfsgerecht? Es gibt verschiedenste Variablen die jeden Anleger unterschiedlich stark gewichtet, wenn er für sein Geld die „richtige“ Anlageform finden will. Der Kundenberater soll bei dieser schweren Entscheidung helfen und ihn durch Informationen zu den verschiedenen Anlagen und eine Analyse der Kundenbedürfnisse zu einer geeigneten Anlage für sein Vermögen führen. Der Kundenberater, der die Anlageberatung durchführt, steht hier vor einem komplexen Problem, das es zu lösen gilt.
Inhaltsverzeichnis
- Beschreibung des Szenarios
- Komplexitätsmerkmale
- Problemumfang
- Vernetztheit
- Dynamik
- Transparenz
- Freie Komponenten
- Problemtyp
- Lösungsansätze
- Alltäglich
- Phasen des Problemlösens bei systematischer Vorgehensweise
- Zielausarbeitung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text beleuchtet die Komplexität der Anlageberatung und analysiert die Herausforderungen, die sich für einen Kundenberater bei der Suche nach einer geeigneten Anlageform für den Kunden ergeben. Der Fokus liegt dabei auf der Ermittlung der individuellen Bedürfnisse des Anlegers und der Berücksichtigung dieser bei der Auswahl der Anlageform.
- Analyse der Komplexität der Anlageberatung
- Identifizierung der Variablen, die bei der Anlageberatung berücksichtigt werden müssen
- Bewertung der Bedeutung von Transparenz und individueller Bedürfnisse des Anlegers
- Diskussion verschiedener Lösungsansätze für die Anlageberatung
- Vorstellung eines systematischen Vorgehens zur Problemlösung in der Anlageberatung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema Anlageberatung ein und definiert den Begriff anhand des KWG. Dabei wird die Bedeutung der individuellen Bedürfnisse des Anlegers und die Herausforderung für den Kundenberater, diese zu berücksichtigen, hervorgehoben. Im zweiten Kapitel werden die Komplexitätsmerkmale der Anlageberatung näher beleuchtet. Es werden verschiedene Variablen wie Sicherheit, Liquidität und Rendite betrachtet und deren Vernetzung sowie die Dynamik des Problems diskutiert. Das dritte Kapitel behandelt verschiedene Lösungsansätze für die Anlageberatung, sowohl alltägliche als auch systematische Vorgehensweisen. Dabei wird die Bedeutung einer zielgerichteten und bedarfsgerechten Beratung betont.
Schlüsselwörter
Anlageberatung, KWG, Komplexität, Problemumfang, Vernetztheit, Dynamik, Transparenz, individuelle Bedürfnisse, Lösungsansätze, Zielausarbeitung, Sicherheit, Rendite, Liquidität, magisches Dreieck.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Hirscheider (Autor:in), 2013, Strategisches Denken und das Lösen komplexer Probleme am Beispiel der Anlageberatung in einer Bank, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282704