Eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Mittelalters, welche gleichzeitig mit dem Dritten Kreuzzug in Verbindung gebracht wird, ist Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Um ihn tummeln sich zahlreiche Legenden, wie der Umstand seines Todes oder der Verbleib seiner sterblichen Überreste. In diesem Zusammenhang behandelt diese Seminararbeit den Vergleich der vorhandenen Quellen über den Verbleib seiner Überreste sowie die Frage, wo er begraben wurde nach seinem unerwarteten Tod in Kleinasien am 10. Juni 1190. Zuvor werden in einem kurzen Abriss die politischen Umstände geschildert, der Anlass zum Dritten Kreuzzug (1189/1190) und die Berichte über seine Todesumstände beleuchtet. Einige zeitgenössische Quellen wie die Berichte des Chronisten Ansbert in der Historia de expeditione Friderici imperatoris liefern Zeugnisse über Barbarossas Kreuzzug sowie seinen Tod. Zudem gibt es nur sehr wenige Augenzeugenberichte, neben denen des Ansbert findet man Hinweise bei einem anonymen Begleiter des Kreuzzuges, der seine Schilderungen in das Itinerarium Peregrinorum niederschrieb. In byzantinischen Quellen findet man nur noch Beschreibungen des Kreuzzuges von Niketas Choniates. In zahlreicher Sekundärliteratur findet man Beispiele von überlieferten Aussagen über seinen Verbleib. Die meist nicht namentlich erwähnten Chronisten lassen also die Frage offen, ob es sich um tatsächliche Zeitgenossen von Barbarossa handelte oder ob sie aus späterer Zeit stammen. Daher beschränkt sich der Vergleich von Quellenmaterial auf Aussagen von führenden Barbarossaforschern wie Knut Görich, Helmut Hiller oder Ekkehard Eickhoff. Nachdem die Thesen über den Verbleib von Barbarossas Überresten dargestellt werden, wird anschließend ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Aufbruch zum dritten Kreuzzug
- Todesumstände
- Der Verbleib seiner Überreste
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Verbleib der Überreste von Kaiser Friedrich I. Barbarossa nach seinem Tod während des Dritten Kreuzzugs. Sie analysiert verschiedene Quellen, die Aussagen über seinen Tod und die Bestattungsorte liefern, um die Frage nach dem tatsächlichen Verbleib seiner sterblichen Überreste zu beleuchten.
- Der Dritte Kreuzzug und seine politischen und religiösen Hintergründe
- Barbarossas Todesumstände
- Der Vergleich verschiedener Quellen zum Verbleib seiner Überreste
- Die unterschiedlichen Thesen von führenden Barbarossaforschern
- Ein Fazit zu den bestehenden Erkenntnissen über den Verbleib von Barbarossas Überresten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel stellt Barbarossa als eine der prominentesten Persönlichkeiten des Mittelalters vor und erläutert die Bedeutung seiner Rolle im Dritten Kreuzzug. Es werden die verschiedenen Quellen zur Analyse des Verbleibs seiner Überreste vorgestellt und die Forschungsfrage der Seminararbeit definiert.
- Der Aufbruch zum dritten Kreuzzug: Dieses Kapitel beschreibt die Hintergründe des Dritten Kreuzzugs, insbesondere die Ereignisse, die zum Aufbruch des Heerzuges führten. Der Fokus liegt auf Barbarossas Rolle als Führer des deutschen Kreuzzuges und der Vorbereitungsphase. Außerdem werden die unterschiedlichen Meinungen zur Wahl des Landwegs statt des Seewegs diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Kaiser Friedrich I. Barbarossa, Dritter Kreuzzug, Todesumstände, Verbleib der Überreste, Quellenvergleich, Sekundärliteratur, Barbarossaforschung.
- Arbeit zitieren
- Eric Kreßner (Autor:in), 2014, Kaiser Friedrich I. Barbarossa und der Verbleib seiner Überreste, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282731