Thematisch geht es in diesen Essay um die Sozialisation in Schulen. Die Schüler lernen nicht nur anhand eines Lehrplans, sondern auch durch die Teilnahme an sozialen Situationen. Diese unbewussten Sozialisationseffekte werden konträr in einer kritischen/negativen Varianten und einer positiven/affirmativen Sichtweise beurteilt. Zunächst möchte ich die Sozialisation definieren. Anschließend werde ich sowohl die kritische/negative Sichtweise als auch die positive/affirmative Sichtweise mit ihren jeweiligen Vertretern beschreiben. Im letzten Teil möchte ich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Sichtweise hervorheben.
Inhaltsverzeichnis
- Sozialisation in Schulen
- Definition der Sozialisation
- Kritische/negative Sichtweise
- Jules Henry: Unterrichtsanalysen
- Affirmative/positive Sichtweise
- Robert Dreeben: Soziale Eigenschaften der Schule
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert die unbewusste Sozialisation in Schulen und untersucht, wie sie von verschiedenen Perspektiven aus betrachtet wird.
- Definition und Bedeutung der Sozialisation
- Kritische und affirmative Sichtweisen auf die Sozialisation in Schulen
- Analyse der unbewussten Sozialisationseffekte im Unterricht
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den kritischen und affirmativen Positionen
- Bedeutung der Sozialisation für die Vorbereitung auf das Erwerbsleben
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Definition des Begriffs Sozialisation, die auf Durkheim und Hurrelmann zurückgeht. Anschließend werden zwei gegensätzliche Perspektiven auf die Sozialisation in Schulen vorgestellt: die kritische/negative Sichtweise und die affirmative/positive Sichtweise.
Im ersten Teil des Essays werden die Argumente von Jules Henry, einem Vertreter der kritischen/negativen Perspektive, dargestellt. Henry argumentiert, dass die Schule durch ihre Unterrichtsformen und -inhalte die Kinder auf eine Konkurrenz- und Leistungsgesellschaft vorbereitet. Er analysiert dies anhand von Beispielen aus dem Musikunterricht und dem Mathematikunterricht.
Der zweite Teil des Essays konzentriert sich auf die affirmative/positive Perspektive, die von Robert Dreeben vertreten wird. Dreeben argumentiert, dass die Schule den Kindern wichtige soziale Normen wie Unabhängigkeit, Leistung, Universalismus und Spezifität vermittelt. Er erläutert diese Normen anhand von Beispielen wie dem Umgang mit Prüfungen, dem Leistungsprinzip und der Gleichbehandlung aller Schüler.
Schlüsselwörter
Sozialisation, Schule, unbewusste Sozialisation, kritischer Lehrplan, affirmativer Lehrplan, Jules Henry, Robert Dreeben, Konkurrenz, Leistung, Unabhängigkeit, Universalismus, Spezifität, entfremdete Welt, Leistungsprinzip, Vorbereitung auf das Erwerbsleben.
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- Anonym (Author), 2014, Entwicklung von kritischen und affimativen Sichtweise in der Sozialisation durch die Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282860