Diese Arbeit will versuchen der Schwierigkeit von institutionellen Reformen nachzugehen. Was sind die grundlegenden Probleme institutioneller Reformen trotz offensichtlichen Reformbedarfs? In einem ersten Schritt soll die Rolle der Vereinten Nationen im internationalen System näher erläutert werden, ebenso wie eine Betrachtung im historischen Kontext. Diese Betrachtung ist wichtig um die heutigen Schwierigkeiten bei größeren Reformen zu verstehen. Nach dieser Verortung der UN soll im dritten Kapitel aufgezeigt werden warum und wo Reformen notwendig sind. Darauf aufbauen wird in Kapitel vier versucht aufzuzeigen welche Hindernisse den nötigen Reformen im Weg stehen. Kapitel fünf dient anschließend als geradezu symptomatisches Beispiel für den erkannten Reformbedarf sowie die großen Schwierigkeiten diesen zu bewältigen. Der zuvor schon genannte Jubiläumsgipfel 2005 dient dafür mit seinen Vorbereitungen und seinem schlussendlichen Ausgang als praktisches Beispiel. Im Letzten Schritt sollen kurz Perspektiven für die UN, angesichts der dargestellten Schwierigkeiten, aufgezeigt werden bevor abschließend ein Fazit der Reformfähigkeit und -notwendigkeit der UN gezogen wird. Explizit konzentriert sich diese Arbeit auf institutionelle Reformen. Hierbei soll vor allem der Sicherheitsrat im Fokus stehen.Warum? Hierzu möchte ich, ob des für diese Arbeit und der angestrebten Fokussierung auf den Sicherheitsrat treffenden Zitats, mich auf Gareis und Varwick berufen: „Die Modernisierung des wichtigsten Hauptorgans der Vereinten Nationen stellt eine der größten Herausforderungen für die Weltorganisation und zugleich einen entscheidenden Test für ihre Reformfähigkeit überhaupt dar, weil in diesem Vorhaben alle Schwierigkeiten und Hindernisse der institutionellen Umgestaltung der Organisation wie in einem Brennglas gebündelt erscheinen.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einordnung der UN im historischen und aktuellen Kontext
- Struktur, Aufgaben und Ziele der UN
- Einordnung der UN im historischen Kontext
- Zur Notwendigkeit von Reformen
- Strukturelle Probleme
- Der UN-Sicherheitsrat
- Reformhindernisse
- Das internationale System und Reformen innerhalb de UN
- Partizipation (Blockfreien-Bewegung) versus Effektivität (Industriestaaten)
- Der UN-Sicherheitsrat
- Der Jubiläumsgipfel 2005 und das Scheitern des Reformpakets
- Die verschiedenen Initiativen zur Erweiterung des Sicherheitsrats
- Das G4"-Modell
- Das,,Uniting-for-Consensus\"-Modell
- Das AU-Modell
- Die Gründe für das Scheitern der Reform des Sicherheitsrat
- Die verschiedenen Initiativen zur Erweiterung des Sicherheitsrats
- Zukunftsszenarien für die UN
- ,,Titanic"
- ,,Weltregierung"
- ,,Muddling Through“
- Fazit - Evolution statt Revolution?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen institutioneller Reformen innerhalb der Vereinten Nationen, insbesondere im Hinblick auf den Sicherheitsrat. Sie untersucht die Gründe für die Schwierigkeit der Reform und analysiert die Hindernisse, die einer effektiven Reformierung der UN im Weg stehen. Die Arbeit fokussiert auf die strukturellen Probleme der UN und beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf Reformen, die von Industriestaaten und der Blockfreien-Bewegung vertreten werden.
- Notwendigkeit und Schwierigkeiten institutioneller Reformen der UN
- Die Rolle des Sicherheitsrats in der Reformdebatte
- Hindernisse für Reformen, insbesondere im internationalen System
- Der Jubiläumsgipfel 2005 als Beispiel für gescheiterte Reformbemühungen
- Zukunftsperspektiven für die UN
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas im Kontext des Jubiläumsgipfels 2005 und des Irak-Krieges dar. Kapitel zwei definiert die Vereinten Nationen und ihre Struktur, Aufgaben und Ziele. Es beleuchtet die Rolle der UN im internationalen System und im historischen Kontext. Kapitel drei analysiert die Notwendigkeit von Reformen, insbesondere im Hinblick auf strukturelle Probleme und die Rolle des Sicherheitsrats. Kapitel vier untersucht die Hindernisse, die Reformen innerhalb der UN erschweren, wobei die unterschiedlichen Perspektiven von Industriestaaten und der Blockfreien-Bewegung betrachtet werden. Kapitel fünf analysiert den Jubiläumsgipfel 2005 und die gescheiterten Reformbemühungen, insbesondere im Hinblick auf die Erweiterung des Sicherheitsrats. Kapitel sechs präsentiert verschiedene Zukunftsszenarien für die UN. Das Fazit zieht Schlussfolgerungen zur Reformfähigkeit und -notwendigkeit der UN.
Schlüsselwörter
Vereinte Nationen, institutionelle Reformen, Sicherheitsrat, internationale Zusammenarbeit, Reformhindernisse, Jubiläumsgipfel 2005, Zukunftsszenarien, Blockfreie-Bewegung, Industriestaaten, internationale Ordnung.
- Arbeit zitieren
- Moritz Glenk (Autor:in), 2014, Die Notwendigkeit und Schwierigkeit von institutionellen Reformen der Vereinten Nationen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282930