„Das Fernsehen macht den Star, nicht umgekehrt.“
Kaum ein Politiker beherrschte diese Kunst der medialen Inszenierung in den letzten Jahren so gut wie der mehrmalige italienische Ministerpräsident, Silvio Berlusconi. Seit mittlerweile über 20 Jahren prägt der Milliardär und Medienmogul wie kein anderer das politische Bild des Landes. Im In- und Ausland ist er die alles dominierende Personalia und gilt als unverwechselbar mit dem politischen Bild Italiens verbunden. Wie hat sich diese Periode, in der Berlusconi seinen Einfluss im Land auf politischer Ebene ausgeübt hat auf die Kultur und das politische System ausgewirkt? Was für Veränderungen fanden mit Berlusconis erstem Einzug in das Amt des Ministerpräsidenten statt und welche Auswirkungen hat dies bis heute? Um diesen Fragen nachzugehen, soll der Begriff der „Mediokratie“ in dieser Arbeit als theoretischer Untersuchungsgegenstand dienen. Er bietet die Grundlage zu der Frage inwiefern sich das italienische System unter Berlusconis Medienmacht zu einem mediokratischen System (...)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Von der Parteien- zur Mediendemokratie
- Mediokratie
- Das Beispiel Italien
- Das politische System Italiens
- Die italienische Medienlandschaft
- Das System Berlusconi
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Silvio Berlusconi auf das italienische politische System und die Frage, inwiefern sich dieses durch seine Medienmacht zu einem mediokratischen System entwickelt hat. Die Arbeit analysiert die theoretischen Konstrukte der „Parteien“- und „Mediendemokratie“ und stellt das aus dem Theorem der Mediendemokratie folgende Konstrukt „Mediokratie“ vor.
- Analyse der theoretischen Konstrukte der „Parteien“- und „Mediendemokratie“
- Vorstellung des Konstrukts „Mediokratie“
- Anwendung der Analyse-Instrumente der Mediokratie auf die italienische Situation
- Bewertung des Systems Berlusconi und dessen Auswirkungen auf das politische System Italiens
- Ausblick auf die Zukunft des italienischen politischen Systems nach dem vermeintlichen Abgang Berlusconis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die Relevanz des Themas. Sie führt den Begriff der „Mediokratie“ als theoretischen Untersuchungsgegenstand ein und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das Kapitel „Theoretische Grundlagen“ analysiert die Konstrukte der „Parteien“- und „Mediendemokratie“ und stellt den Wandel von der einen zur anderen dar. Es wird der Einfluss der Medien auf die politische Willensbildung und die Rolle der Parteien im politischen System beleuchtet. Anschließend wird der Begriff der „Mediokratie“ vorgestellt und seine Bedeutung für die Analyse des italienischen politischen Systems unter Berlusconi erläutert.
Das Kapitel „Das Beispiel Italien“ befasst sich mit dem politischen System Italiens und dessen medialer Landschaft. Es wird die historische Entwicklung des politischen Systems und die Rolle der Medien im italienischen Kontext dargestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Person Berlusconi und dessen privatem Medienimperium. Anhand gegebener Kategorien wird das System Berlusconi bewertet und erklärt, wie Veränderungen im politischen System zustande gekommen sind.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Silvio Berlusconi, Mediokratie, Mediendemokratie, Parteiendemokratie, Italien, Politik, Medien, Macht, Einfluss, Kultur, politisches System, Medienlandschaft.
- Quote paper
- Benedikt Simon Feld (Author), 2013, Das Machtpotenzial Silvio Berlusconis und der versuchte Aufbau einer Mediokratie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283126