Das Frauenbild der 20er Jahre ist geprägt von Wandel. Die Bedeutung der Frau in der Gesellschaft verändert sich, gewinnt an Relevanz. Dieser markante Schritt, der Weg zur "Neuen Frau", wird in der zeitgenössischen Literatur adaptiert.
In Marieluise Fleißers Erzählung Ein Pfund Orangen, entstanden 1926, stellt sich dem Leser ein komplett anderes Bild von Weiblichkeit dar als in vergleichbaren Werken. In einer ersten Betrachtung werde ich die Erzählung auf Erzählperspektive, Sachlichkeit und den ‚kalten Blick’ untersuchen und des Weiteren eine Analyse der Protagonistin vornehmen. Hierauf Bezug nehmend betrachte ich die zentrale männliche Figur im Text und gehe auf die Differenz zwischen den Geschlechtern in einem nächsten Kapitel ein. Von Bedeutung sind ebenfalls das dargestellte Bild der Gesellschaft und die damit verbundene Anonymität, die ich in einem letzten Kapitel betrachten werde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Frau der zwanziger Jahre
- Die,Neue Frau'
- Weibliche Angestellte in der Weimarer Republik
- Das Bild der Frau in der Literatur der 20er Jahre
- Marieluise Fleißer: Ein Pfund Orangen (1926)
- Biografie: Marieluise Fleißer (1901 – 1974)
- Analyse der Erzählung Ein Pfund Orangen
- Kalter Blick - Sachlicher Bericht
- Betrachtung der Protagonistin
- Betrachtung der männlichen Figur
- Geschlechterdifferenz
- Gesellschaft und Anonymität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Frauenbild der 1920er Jahre und untersucht diesen Aspekt anhand der literarischen Position Marieluise Fleißers. Der Fokus liegt auf der Rolle der Frau in der Gesellschaft, dem Aufstieg der „Neuen Frau" und der Bedeutung der weiblichen Angestelltenkultur. Weiterhin werden die Darstellung der Frau in der Literatur der Zeit beleuchtet, um zu untersuchen, wie weibliche Angestellte und ein neues Frauenbild in der zeitgenössischen Literatur thematisiert werden und welche Funktion sie dabei übernehmen.
- Die Rolle der Frau in der Gesellschaft der 1920er Jahre
- Das Konzept der „Neuen Frau" und ihre Darstellung in den Medien
- Weibliche Angestellte und ihre Bedeutung für die gesellschaftliche Entwicklung
- Das Frauenbild in der Literatur der 1920er Jahre
- Die Analyse von Marieluise Fleißers Erzählung „Ein Pfund Orangen" im Kontext des Frauenbilds der Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Das Frauenbild der 20er Jahre“ ein und stellt die Relevanz des Werkes von Marieluise Fleißer in diesem Kontext dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die Rolle der Frau in der Gesellschaft der 1920er Jahre, wobei die „Neue Frau", die weibliche Angestelltenkultur und die Darstellung der Frau in der Literatur der Zeit im Fokus stehen. Das dritte Kapitel befasst sich mit Marieluise Fleißer und ihrer Erzählung „Ein Pfund Orangen". Hier werden die Biografie der Autorin, die Analyse der Erzählung und die Betrachtung der Protagonistin, der männlichen Figur, der Geschlechterdifferenz und der gesellschaftlichen Anonymität thematisiert.
Schlüsselwörter
Frauenbild, 1920er Jahre, „Neue Frau", weibliche Angestellte, Literatur, Marieluise Fleißer, „Ein Pfund Orangen", Geschlechterdifferenz, Gesellschaft, Anonymität.
- Quote paper
- Evelyn Fast (Author), 2006, Marieluise Fleißers „Ein Pfund Orangen“ und das Frauenbild der 20er Jahre, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283168