Die Adressaten der Jugendberufshilfe werden heute mit vielerlei Bezeichnungen tituliert. Am verbreitetsten und geläufigsten ist wohl der Terminus: „benachteiligte Jugendliche“. Trotzdem habe ich mich in dieser Arbeit für einen anderen Begriff entschieden: Diese Arbeit widmet sich der Situation von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf.
Das System der Jugendberufshilfe gerät angesichts des angespannten Ausbildungs- und Arbeitsmarktes heute zunehmend unter Druck. Es gilt Angebote zu schaffen, die Arbeitsmarktkapazitäten erschließen und mit den Arbeitspotenzialen der Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf zusammenführen.
Diese Arbeit gibt einen Überblick über den "Benachteiligtenbegriff", die Schule als berufsvorbereitende Institution und den Begriff der Arbeit in der Postmoderne.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Der Benachteiligtenbegriff
- Der Begriff der Behinderung
- Benachteiligte Jugendliche oder Jugendliche mit besonderem Förderbedarf?
- Zielgruppe
- Schule als berufsvorbereitende Instanz?
- Das Konzept der Ganztagsschule
- Zum Verhältnis von Schul- und Beschäftigungssystem
- Entwicklungsaufgaben in der Jugend
- Postmoderne und der Begriff der Arbeit
- Postmoderne - Versuch einer Konkretisierung
- Zeichen der Zeit
- Individualisierung und Pluralisierung
- Auswirkungen von Individualisierung und Pluralisierung für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf
- Der Begriff der Arbeit
- Bedeutung von Erwerbsarbeit
- Erwerbsarbeit im Wandel und die Folgen für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf
- Erwerbsarbeit aus der Sicht von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf
- Arbeitsorientierung und Arbeitserfahrung
- Belastende Erwerbssituationen und mögliche Bewältigungsstrategien
- Jugendarbeitslosigkeit
- Folgen von Erwerbslosigkeit für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf
- Kreislauf der Jugendarbeitslosigkeit
- Postmoderne - Versuch einer Konkretisierung
- Die Bedeutung des Begriffs „Jugendliche mit besonderem Förderbedarf“ und seine Abgrenzung von anderen Begriffen wie „benachteiligte Jugendliche“
- Die Rolle der Schule als berufsvorbereitende Instanz und die Herausforderungen der Ganztagsschule
- Die Auswirkungen der Postmoderne und die Veränderungen des Arbeitsmarktes auf Jugendliche mit besonderem Förderbedarf
- Die Bedeutung von Erwerbsarbeit und die besonderen Herausforderungen für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf in diesem Kontext
- Die Folgen von Jugendarbeitslosigkeit und die Notwendigkeit von Strategien zur Vermeidung und Bewältigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Herausforderungen, denen Jugendliche mit besonderem Förderbedarf beim Übergang von der Schule in das Berufsleben gegenüberstehen. Dabei werden die spezifischen Schwierigkeiten dieser Gruppe im Kontext des aktuellen Arbeitsmarktes beleuchtet. Die Arbeit fokussiert auf die Frage, wie die Chancen auf eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt für diese Jugendliche verbessert werden können.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die zentrale Fragestellung nach den Chancen von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf auf dem Arbeitsmarkt in den Fokus. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Begriffsbestimmung und definiert die Zielgruppe „Jugendliche mit besonderem Förderbedarf“. Es werden die Begriffe „Benachteiligung“ und „Behinderung“ im Kontext der Jugendhilfe diskutiert, um die spezifischen Herausforderungen dieser Gruppe deutlich zu machen.
Kapitel 3 beleuchtet die Rolle der Schule als berufsvorbereitende Instanz und analysiert das Konzept der Ganztagsschule. Dabei wird das Verhältnis von Schul- und Beschäftigungssystem untersucht und die Frage aufgeworfen, inwieweit die Schule Jugendliche mit besonderem Förderbedarf optimal auf den Übergang in den Arbeitsmarkt vorbereitet.
Kapitel 4 widmet sich den Entwicklungsaufgaben in der Jugend und untersucht die Herausforderungen, denen junge Menschen in dieser Phase ihres Lebens gegenüberstehen.
Kapitel 5 beschäftigt sich mit der Postmoderne und dem Wandel des Arbeitsmarktes. Es werden die Auswirkungen von Individualisierung und Pluralisierung auf Jugendliche mit besonderem Förderbedarf analysiert. Der Begriff der Arbeit wird neu definiert und die Bedeutung von Erwerbsarbeit im Kontext der heutigen Arbeitswelt beleuchtet.
Das Kapitel 6 befasst sich mit der Erwerbsarbeit aus der Sicht von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf und untersucht die Herausforderungen, die sich für diese Gruppe im Arbeitsleben ergeben. Die Bedeutung von Arbeitsorientierung und Arbeitserfahrung wird diskutiert.
Kapitel 7 beleuchtet die Belastungen, denen Jugendliche mit besonderem Förderbedarf im Arbeitsleben ausgesetzt sein können, und mögliche Bewältigungsstrategien. Das Kapitel widmet sich dem Problem der Jugendarbeitslosigkeit und analysiert die Folgen dieser Situation für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf.
Schlüsselwörter
Jugendliche mit besonderem Förderbedarf, Arbeitsmarktintegration, Berufsvorbereitung, Ganztagsschule, Postmoderne, Individualisierung, Pluralisierung, Erwerbsarbeit, Jugendarbeitslosigkeit, Inklusion, Exklusion, Bildungsgerechtigkeit.
- Quote paper
- MA Kay Ullrich (Author), 2006, Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283512