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Das Französische im Aostatal. Nur noch eine künstliche Aufrechterhaltung?

Titel: Das Französische im Aostatal. Nur noch eine künstliche Aufrechterhaltung?

Hausarbeit , 2014 , 12 Seiten

Autor:in: Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca (Autor:in)

Französische Philologie - Linguistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Italien ist weltweit bekannt als das Land mit den vielen Dialekten. Tatsächlich kann man in der Apennin Halbinsel außer das Italienische auch zahlreiche weitere romanischen und nichtromanische Sprachen sowie Dialekte finden. Einer ihrer Regionen die aufgrund ihrer politischen und sprachlichen Situation besonders herausragt ist das Aosta-Tal.
Das Aosta-Tal liegt im Nordwesten, im Dreiländereck Italien, Frankreich, Schweiz und es ist nicht nur territorial, aber auch Einwohnermäßig die kleinste Region der Apennin Halbinsel. Nichtsdestotrotz ist sie aufgrund ihrer relativ komplexen sprachlichen Situation für Sprachwissenschaftler von besonderem Interesse. Zusammen mit Trentino-Südtirol und Friaul-Julisch-Venetien ist das Aosta-Tal einer der drei autonomen Regionen Italiens mit einen Sonderstatut. Dieses Sonderstatut erlaubt die Anerkennung einer weiteren Sprache neben der Nationalsprache Italienisch in den jeweiligen Regionen. Im Falle des Aosta-Tals ist das Französische die zweite Amtssprache. Diese Stellung des Französischen macht aus der italienischen Region ein Teil der Frankophonie, also die Gesamtheit der französischsprechenden Staaten. Neben dieser zwei Nationalsprachen werden ein patois - das Frankoprovenzalische - einen germanischen Dialekt - das Walser-Deutsch - und einen italienischen Dialekt - das Piemontesische – gesprochen; und weitere Sprachen und Dialekten sind durch die heutige Immigration dazu gekommen.
Das Aosta-Tal gibt in seiner Verfassung an, dass das Französische die gleiche Stellung wie das Italienischen in der Region habe. Nichtdestotrotz wird mit Hinblick auf die Frankophonie im Aostatal von einen Mythos gesprochen. Der Linguist Josserand äußert sich folgendermaßen über den Zustand des Französischen im Aosta-Tal: „La langue française […] est toutefois maintenue artificiellement. “ „Elle est une façade soigneusement ravalée. “
Da das Französische einer der Amtssprachen vom Aosta-Tal ist, stellt sich die Frage, warum in der Region so wenige Menschen diese sprechen. Um dies zu beantworten, werde ich zunächst die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse der Region erläutern. Daraufhin wird anhand des Beispiels Schule vorgestellt, wie die Verwendung der zwei Sprachen geregelt ist und ob diese der Anforderungen eines Bilingualismus in der Tat entspricht. Abschließend werden die Gründe für das Verschwinden des Französischen im Aosta-Tal vorgestellt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Die Geschichte des Aostatal
  • 3. Das Sonderstatut
    • 3.1 Das Französische an den Schulen
    • 3.2 Nur noch eine künstliche Aufrechterhaltung?
  • 4. Schluss
  • 5. Bibliographie

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die sprachliche Situation des Aostatal, insbesondere die Stellung des Französischen in der Region. Dabei wird auf die historische Entwicklung der Region eingegangen und die Bedeutung des Sonderstatuts für die Sprachpolitik beleuchtet. Die Arbeit analysiert die Rolle des Französischen in der Schule und beleuchtet die Frage, ob das Französische im Aostatal nur noch künstlich aufrechterhalten wird.

  • Die historische Entwicklung des Aostatal
  • Die Einführung und Bedeutung des Sonderstatuts
  • Die Sprachpolitik im Aostatal
  • Die Rolle des Französischen in der Schule
  • Die Frage der künstlichen Aufrechterhaltung des Französischen

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung

Die Einleitung stellt das Aostatal als eine Region mit einer komplexen sprachlichen Situation vor und erläutert die Relevanz des Themas für die Sprachwissenschaft.

2. Geschichte

Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Aostatal, von der Romanisierung bis zum Sonderstatut. Es werden die verschiedenen Herrschaftsphasen und deren Einfluss auf die Sprachsituation beleuchtet.

3. Das Sonderstatut

Kapitel 3 fokussiert auf das Sonderstatut des Aostatal und seine Bedeutung für die Sprachpolitik. Es wird die Rolle des Französischen als offizielle Sprache im Aostatal im Kontext des Sonderstatuts analysiert. Die Ausführungen konzentrieren sich auf den Artikel 38 des Sonderstatuts, der das Französische und Italienisch als gleichberechtigte Sprachen definiert.

3.1 Das Französische an den Schulen

In diesem Abschnitt wird die Rolle des Französischen im Bildungssystem des Aostatal untersucht. Es wird analysiert, wie die Sprachen im Unterricht verwendet werden und ob diese Anwendung den Anforderungen eines Bilingualismus entspricht.

3.2 Nur noch eine künstliche Aufrechterhaltung?

Der Fokus dieses Abschnitts liegt auf der Frage, warum so wenige Menschen im Aostatal Französisch sprechen, obwohl es eine offizielle Sprache der Region ist. Es werden verschiedene Faktoren, die zum Rückgang des Französischen im Aostatal beigetragen haben könnten, betrachtet.

Schlüsselwörter

Aostatal, Französisch, Italienisch, Sonderstatut, Bilingualismus, Sprachpolitik, Frankophonie, Frankoprovenzalisch, Schule, Geschichte, Sprachentwicklung, künstliche Aufrechterhaltung.

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Details

Titel
Das Französische im Aostatal. Nur noch eine künstliche Aufrechterhaltung?
Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel  (Romanisches Seminar)
Veranstaltung
Proseminar II Linguistik
Autor
Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2014
Seiten
12
Katalognummer
V283911
ISBN (eBook)
9783656837039
ISBN (Buch)
9783656837046
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Aosta Tal Frankoprovenzalisch Französisch Schule Sonderstatut Patois
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca (Autor:in), 2014, Das Französische im Aostatal. Nur noch eine künstliche Aufrechterhaltung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283911
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