Fast jeder hat sich bereits einen Weblog durchgelesen. Weit weniger haben auch einen eröffnet. Der Weblog ist ein onlinebasiertes Medienformat, welches in den letzten Jahren eine immer größer werdende Anhängerschaft aufweisen kann. Anfangs sollten sie unterdrückte Stimmen an die Öffentlichkeit transportieren, Menschen mit gemeinsamen Interessen näher zusammen bringen und Gegenöffentlichkeiten unterstützen. Mittlerweile haben sich diese Kontexte zu Routinen im Gebrauch der persönlichen Webseiten entwickelt. Jedoch sind die Einsatzzwecke immer kreativer und differenzierter geworden.
Selbst die Blogging-Plattformen haben sich verändert. Mittlerweile existieren neben den traditionellen Weblogs auch Microbloggs, wie z.B. Twitter. In dieser Form ist es üblich, nur kurze telegrammartige Mitteilungen online zu stellen. Allerdings wird in dieser Arbeit nicht näher auf diese Art eingegangen.
Grundsätzliche Bestandteile eines Weblogs sind die Einträge, die sogenannten „Posts“, welche neben Text auch Bilder, Videos, Links usw. einbeziehen können. Für die Dynamik ist, auf Seiten des Autors, die regelmäßige Ak-tualisierung des Weblogs und, auf Seiten der Leser, das Kommentieren der einzelnen Einträge ausschlaggebend.
Die Steuerung der Privatsphäre stellt ein uni-verselles sowie kulturübergreifendes Bedürfnis da, welches inter- sowie intrakulturell variieren kann. Demnach schließt sich daraus, dass auch unter den Nutzern der Social Media unterschied-liche Bedürfnisse nach Privatsphäre und Bereitschaften zur Selbstenthüllung existieren. Ob zum einen dieses Bedürfnis nach Privatsphäre und zum anderen die Bereitschaft zur Selbstenthüllung grundsätzlich mit der Nutzungshäufigkeit des Web 2.0 korreliert oder ob individuelle Ausprägungen bestehen, soll in dieser Arbeit geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Nutzung von Social Media
- Privatheit
- Dimensionen der Privatheit
- Stellenwert der Privatheit im Umgang mit Weblogs
- Selbstenthüllung und ihre Risiken in Weblogs
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung der Privatheit und der damit verbundenen Bereitschaft zur Selbstenthüllung im Internet. Sie untersucht, ob und wie das Bedürfnis nach Privatsphäre und die Bereitschaft zur Selbstenthüllung mit der Nutzungshäufigkeit von Social Media zusammenhängen.
- Die Bedeutung der Privatsphäre im digitalen Zeitalter
- Die Herausforderungen der Selbstenthüllung in Social Media
- Die Beziehung zwischen Privatheit, Selbstenthüllung und der Nutzungshäufigkeit von Weblogs
- Die Rolle von Social Media in der Gestaltung von Identität und Selbstbild
- Die Risiken und Chancen der digitalen Selbstdarstellung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema Weblogs und die Bedeutung von Privatheit im digitalen Zeitalter ein. Sie stellt die Forschungsfrage nach dem Zusammenhang zwischen Nutzungshäufigkeit von Social Media, Bedürfnis nach Privatsphäre und Bereitschaft zur Selbstenthüllung.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die Nutzung von Social Media, insbesondere die Entwicklung der Nutzung privater Communitys und die Rolle von Weblogs im digitalen Kommunikationsraum.
- Das dritte Kapitel untersucht verschiedene Dimensionen des Begriffs Privatheit und beleuchtet den Stellenwert der Privatheit im Umgang mit Weblogs. Es beleuchtet verschiedene Bedürfnisse nach Privatsphäre unter Nutzern von Social Media.
Schlüsselwörter
Social Media, Weblogs, Privatheit, Selbstenthüllung, Online-Kommunikation, digitale Identität, Datenschutz, Nutzerverhalten.
- Arbeit zitieren
- B.A. Sophia Bayer (Autor:in), 2014, Der Stellenwert von Privatheit und die Bereitschaft zur Selbstenthüllung in den Social Media, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283933