Umgang mit Kritik


Hausarbeit, 2012

12 Seiten, Note: 1,4

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Ausübungsformen von Kritik
2.1 Konstruktive Kritik
2.2 Destruktive Kritik

3 Strategien zum Umgang mit Kritik
3.1 Mentale Strategien
3.2 Körperliche Strategien

4 Fazit

5 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Ziel dieser Studienarbeit ist eine Untersuchung möglicher Strategien im Umgang mit Kritik.

Eingangs erfolgt eine grundlegende theoretische Betrachtung des Kritikbegriffs sowie die Erläuterung konstruktiver und destruktiver Kritik. Anschließend werden anhand unterschiedlicher mentaler und körperlicher Strategien Verbesserungsmöglichkeiten in Bezug auf den Umgang mit Kritik dargestellt.

Die Studienarbeit zeigt, dass durch die Anwendung von Kritik sowohl positive als auch negative Folgen verursacht werden können. Es wird der Umgang mit Kritik und die verschiedenen Auswirkungen auf den Körper und Geist des Menschen untersucht. Es werden diverse Strategien und Techniken für bestimmte Situationen analysiert.

Im Fazit der Studienarbeit werden die behandelten Strategien zusammengefasst.

2 Ausübungsformen von Kritik

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem grundlegenden Verständnis des Begriffs der Kritik. Zunächst wird im Allgemeinen auf den Begriff der Kritik eingegangen. Anschließend wird sowohl die konstruktive als auch die destruktive Kritik behandelt.

Kritik kann immer dann angewandt werden, wenn Möglichkeiten zur Deutung oder Entscheidung vorliegen. Durch Kritik werden somit Handlungen, Praktiken oder Werte angezweifelt oder bewertet. Wenn verschiedene Möglichkeiten für menschliches Handeln bestehen, lassen sich diese entsprechend infrage stellen. Bei alternativlosen Handlungen hingegen lässt sich kaum Kritik ausüben (vgl. Jaeggi und Wesche, 2009, S. 7ff.).

2.1 Konstruktive Kritik

Es gibt Unterschiede in der Ausübung von Kritik. Konstruktive Kritik ist für den Gegenüber sehr nützlich und eine willkommene Rückmeldung. Destruktive Kritik hingegen ist oftmals abwertend und führt zu einer Kränkung des Kritisierten. Entscheidend beim Kritisieren ist die Art und Weise des Kritikers und Kritikfähigkeit des Kritisierten (vgl. Holzheu, 2010, S. 65).

Konstruktive Kritik ist in der Regel immer sehr hilfreich. Wichtig ist hierbei, dass der Kritiker Kompetenz besitzt und Kritik beherrscht. Es ist von Vorteil, sich die Kritiker selbst auszusuchen und dabei genau auf bestimmte Punkte zu achten. Nützliche Kritiker lassen sich durch bestimmte Eigenschaften erkennen. Kompetenz, Interesse und eine gute und gezielte Ausdrucksweise lassen auf einen konstruktiven Kritiker schließen. Für eine vernünftige Kritik ist es wichtig den Sachverhalt in Ruhe zu besprechen und somit Missverständnisse zu vermeiden. Der Gegenüber muss zudem Kritik offen gegenüberstehen und sie zulassen, damit er von ihr profitieren kann (vgl. Berckhan, 2004, S. 91ff.).

2.2 Destruktive Kritik

Neben der nützlichen konstruktiven Kritik gibt es noch die destruktive Kritik, die dem Kritisierten ein negatives Gefühl vermittelt. Destruktive Kritik führt zu einem Urteil oder einer Abwertung des Gegenüber. Die kritisierte Person fühlt sich persönlich angegriffen und profitiert davon in keiner Form positiv. Es wird nicht das Handeln, sondern die Person an sich kritisiert, was den Sinn des Kritisierens verfehlt. Diese destruktive Art des Kritisierens kann sowohl psychische als auch physische Verletzungen und Belastungen zur Folge haben. Um dies zu vermeiden, sind einige Punkte zu beachten. Die Ausübung von Kritik im Dasein anderer Personen ist nicht angebracht – es gleicht einer Bloßstellung des Kritisierten. Ebenso sind allgemeine ungenaue Äußerungen zumeist destruktiv. Nützliche Rückmeldungen sollten präzise auf die entsprechende Situation eingehen. Des Weiteren sollten Kritiker auch Verbesserungsvorschläge geben können, um eine konstruktive Hilfe darzustellen.

Die Schwierigkeit des Kritisierens verdeutlicht die Problematik von Kritikgesprächen. Konstruktive und destruktive Kritik lassen sich durch einige Merkmale voneinander unterscheiden, wodurch sich negative Kritik oftmals im Vorhinein vermeiden lässt (vgl. Holzheu, 2010, S. 65f.).

3 Strategien zum Umgang mit Kritik

In diesem Kapitel geht es um unterschiedliche Techniken und Strategien zum Umgang mit Kritik. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik werden mentale und körperliche Strategien vorgestellt, um mit Kritik besser umgehen zu können.

Jede Person leistet einen eigenen Anteil zu ihren inneren Verletzungen. Nur wenn sich jemand angreifbar macht und Kritik zulässt, kann es überhaupt erst zu seelischen Verletzungen kommen. Um solchen Verletzungen vorzubeugen, muss den Ursachen von negativen Gefühlen auf den Grund gegangen werden. Alleine das Vorhaben, sich nicht mehr kränken und keine negativen Gefühle aufkommen zu lassen, ist hierfür nicht ausreichend (vgl. Wolf, 2010, S. 108).

3.1 Mentale Strategien

Mentale Strategien zum Umgang mit Kritik zielen darauf ab, das eigene Denken positiv zu beeinflussen. Kritik lässt sich in den meisten Fällen nicht verhindern, jedoch verfügt jede Person über die Beherrschung seiner Gefühle und Gedanken. Diese Kontrolle über die eigenen Empfindungen zu stärken, ist das Ziel mentaler Techniken. Die Beherrschung des eigenen Verhaltens wird erst durch beispielsweise körperliche Angriffe sehr stark verringert. In solchen Situationen die Haltung über das eigene Innere zu bewahren, bedarf eines langen mentalen Trainings. Beleidigungen, Kränkungen oder Provokationen können nur dann als solche aufgenommen werden, wenn die betroffene Person dies zulässt. Somit hat jeder selbst die Kontrolle darüber, ob er sich angreifbar macht (vgl. Wolf, 2010, S. 109).

Im Folgenden werden einige mentale Strategien zum Umgang mit Kritik und deren Folgen vorgestellt. Diese können dazu genutzt werden, um auf die eigenen Gedanken Einfluss zu nehmen und auf die daraus resultierenden Gefühle einzuwirken. Sie werden angewandt, um die eigene Person zu stärken und weniger angreifbar zu machen (vgl. Wolf, 2012, S. 109f.).

Aus Kritik kann nicht ohne Weiteres darauf geschlossen werden, dass eine Person eine andere kränken möchte. Eine Kränkung ist die Auswirkung eigener Gedanken. Oftmals basieren Kränkungen auf Missverständnissen mit den jeweiligen Gesprächspartnern. Um mit Kritik besser umgehen zu können und Kränkungen zu vermeiden, gilt es, typische Denkfehler zu vermeiden.

Einer dieser Denkfehler ist es, einzelne Situationen zu verallgemeinern und somit als beunruhigend anzusehen. Solche Verallgemeinerungen führen häufig zu Kränkungen, die vermeidbar hätten sein können.

Ein weiterer Fehler besteht darin, negative Inhalte eines Sachverhalts als zu bedeutend aufzufassen. Dies spiegelt sich darin wider, dass diese vornehmlich in den Vordergrund rücken und schneller aufgenommen werden als positive Inhalte. Das wahre Bild anderer Gesprächsteilnehmer wird dadurch von der eigenen Person negativer wahrgenommen. Mit diesem Denkfehler geht auch die Fehleinschätzung positiver Inhalte einher. Werden positive Kriterien nicht erkannt, führt dies gleichermaßen zu einer schlechteren Einschätzung des Gegenüber/Gegenübers.

Eine andere fehlerhafte Annahme ist, Vorfälle oder Geschehnisse irrtümlicherweise auf die eigene Person zu beziehen. Die gesamte Wahrnehmung kann darunter leiden, wenn Begebenheiten persönlich genommen werden, obwohl kein Zusammenhang besteht.

Die vorgestellten typischen Denkfehler sind als Schwachpunkte anzusehen, die im Hinblick auf einen verbesserten Umgang mit Kritik zu bewältigen sind. Die eigenen Gedanken tragen in einem großen Maße zu Kränkungen bei. Die Optimierung dieser Gedanken wird durch das Abstellen der beschriebenen Fehler ermöglicht. Es ist nötig, die eigenen Gedanken und das Handeln anderer zu trennen, um Trugschlüsse zu verhindern (vgl. Wolf, 2010, S. 137ff.).

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Umgang mit Kritik
Hochschule
Hochschule für Gesundheit und Sport, Ismaning
Note
1,4
Jahr
2012
Seiten
12
Katalognummer
V283945
ISBN (eBook)
9783656840411
ISBN (Buch)
9783656840428
Dateigröße
419 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kritik, Umgang
Arbeit zitieren
Anonym, 2012, Umgang mit Kritik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283945

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