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Inszenierungsstrategien in Doku-Soaps und Pseudo-Doku-Soaps im deutschen Fernsehen und deren Wirkung auf die Rezipienten

Title: Inszenierungsstrategien in Doku-Soaps und Pseudo-Doku-Soaps im deutschen Fernsehen und deren Wirkung auf die Rezipienten

Master's Thesis , 2011 , 110 Pages , Grade: 2,1

Autor:in: Uwe Mehlbaum (Author)

Communications - Movies and Television
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Summary Excerpt Details

Die sogenannten Doku-Soaps (oder auch Docu-Soaps), die vor allem bei den deutschen Privatfernsehsendern das alltägliche Programm prägen, sind im deutschen Fernsehen ein zur
Jahrtausendwende aufgekommenes Genre des sogenannten Reality TV. Es handelt sich dabei um eine sehr erfolgreiche Genre-Vermischung (einem sogenannten Hybridgenre), aus
Dokumentation und Fiktion. Der Begriff Doku-Soap allein umschreibt die Konzeption dieses neuen Hybridgenres schon sehr treffend. Einerseits weist der Begriff Doku darauf hin, dass
die Sendungen aufgemacht sind wie Dokumentarfilme, also eine Gattung, die den Anspruch hat, den Zuschauer über der Realität entsprechende Sachverhalte zu informieren. Andererseits weist der Begriff Soap (vom ebenfalls relativ neuen und aus dem Amerikanischen übernommenen Begriff für das Fernseh-Genre der Soap Opera oder Daily Soap) darauf hin,
dass das genaue Gegenteil der Fall ist, also dass es sich bei dem Gezeigten um zur Unterhaltung dienende Fiktion handelt. Doku-Soaps täuschen also in den meisten Fällen vor, seriös und authentisch über die Wirklichkeit zu berichten. Tatsächlich greifen die Produzenten aber häufig in das Geschehen ein, oder sind für das Geschehen sogar komplett selbst verantwortlich. Besonders das neue Phänomen der sogenannten Pseudo-Doku-Soaps, mit denen sich diese Arbeit später ebenfalls ausführlich beschäftigt, wird vollständig anhand von
Drehbüchern und mit Laienschauspielern produziert. Inhaltlich geht es in den Doku-Soaps häufig darum, dass ein Kamerateam vermeintlich oder tatsächlich reale Privatpersonen auf ihrem Weg durch Hürden des Alltags begleitet. Beispielsweise werden Privatpersonen dokumentarisch begleitet, die Auseinandersetzungen mit ihren Nachbarn oder Familienmitgliedern haben, die aus einem bestimmten Grund dringend Geld verdienen wollen, die einen Partner suchen, die in den Urlaub fahren, die Karrieren als Sänger, Schauspieler oder Models anstreben oder die unter Krankheiten wie Kaufsucht leiden. Dabei sind, wie gesagt, bei den Doku-Soaps die dargestellten Probleme der Akteure in sehr vielen Fällen zwar teilweise authentisch, aber immer durch zusätzliche Inszenierungen überspitzt dargestellt. Durch das Verschwimmen von Authenzitität und Inszenierungen wird die Gattung der Doku-Soaps von Kritikern in vielerlei Hinsicht als problematisch angesehen. [...]

CD+DVD nicht im Lieferumfang enthalten!

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitungsteil
  • Kapitel I.: Einleitung
  • Theoretischer Teil: Die Doku-Soap
  • Kapitel II.: Die Doku-Soap als Genre des Reality TV
    • II.a. Definition und Merkmale des Reality TV
      • II.a.1. Merkmale der Darstellung der Akteure im Reality TV
      • II.a.2. Typische Darstellungswerkzeuge im Reality TV
      • II.a.3. Die Mischung aus Realität/Fiktion, Information/Unterhaltung und Authentizität/Inszenierung im Reality TV
    • II.b. Eine Kurzfassung der Geschichte des Reality TV in Deutschland
    • II.c. Die Doku-Soap als Genre des Reality TV
    • II.d. Veränderungen im Reality TV durch die Doku-Soaps und Veränderungen mit Auswirkungen auf die Doku-Soaps
  • Kapitel III.: Die Doku- Soap
    • III.a. Der Begriff Doku-Soap
    • III.b. Eine kurze Entstehungsgeschichte des Genres
    • III.c. Die Kategorisierung der verschiedenen Grundtypen der Doku-Soap und die Abgrenzung zu verwandten Gattungen und Genres
      • III.c.1. Die verschiedenen Grundtypen der Doku-Soap
      • III.c.2. Die Abgrenzung der Doku-Soaps zu den Reality Soaps
      • III.c.3. Die Abgrenzung der Doku-Soaps zu den Pseudo-Doku-Soaps
      • III.c.4. Die Abgrenzung der Doku-Soaps zur Reportage und zum Dokumentarfilm
    • III.d. Der Erfolg der Doku-Soaps und Pseudo-Doku-Soaps: Sendeplätze und Einschaltquoten
  • Analytischer Teil: Inszenierungsstrategien in Doku-Soaps und Pseudo-Doku-Soaps
  • Kapitel IV.: Das Vorgehen der Analyse der Inszenierungsstrategien
    • IV.a. Begriffserklärung „Inszenierungsstrategien“
    • IV.b. Forschungsfragen
  • Kapitel V.: Die Inszenierungsstrategien bei We are Family (Pro7)
    • V.a. Inszenierungsstrategien mit Bezug auf die Darstellung der Akteure
      • V.a.1. Die Verwendung von nicht-prominenten, alltäglichen Akteuren und deren möglichst persönliche, private Darstellung
      • V.a.2. Die überwiegende Darstellung niedriger sozialer Schichten
      • V.a.3. Die Stereotypisierung der Akteure
      • V.a.4. Die emotionale und intime Darstellung der Akteure
    • V.b. Inszenierungsstrategien in der Narration/im Handlungsablauf
      • V.b.1. Die Dramaturgie in Anlehnung an ein Drehbuch
      • V.b.2. Die gezielte Darstellung von Schicksalsschlägen, Misserfolgen, Streitereien und peinlichen Situationen
    • V.c. Inszenierungsstrategien durch filmtechnische Darstellungswerkzeuge
      • V.c.1. Die Aufmachung des Formats
      • V.c.2. Die,,Cliffhanger“
      • V.c.3. Der Schnitt
      • V.c.4. Die regelmäßig eingespielten Musikstücke
      • V.c.5. Die Kameraführung
      • V.c.6. Die Kommentare aus dem Off
  • Kapitel VI.: Inszenierungsstrategien bei Familien im Brennpunkt (RTL)
    • VI.a. Inszenierungsstrategien mit Bezug auf die Darstellung der Akteure
      • VI.a.1. Die Verwendung von alltäglichen, nicht-prominenten Akteuren und deren persönliche, private Darstellung
      • VI.a.2. Die Darstellung verschiedener, aber hauptsächlich mittlerer sozialer Schichten
      • VI.a.3. Die Stereotypisierung der Akteure
      • VI.a.4. Die emotionale und intime Darstellung der Akteure
    • VI.b. Inszenierungsstrategien in der Narration/im Handlungsablauf
      • VI.b.1. Die Dramaturgie im Drehbuch
      • VI.b.2. Die gezielte Darstellung von Streitereien und Betrügereien
    • VI.c. Inszenierungsstrategien durch filmtechnische Darstellungswerkzeuge
      • VI.c.1. Die Cliffhanger und die Stimme aus dem Off
      • VI.c.2. Der Schnitt
      • VI.c.3. Die Kameraführung
  • Kapitel VII.: Zusammenfassung der Ergebnisse des analytischen Teils und Beantwortung der Forschungsfragen
  • Empirischer Teil: Die Wirkung auf die Rezipienten
  • Kapitel VIII.: Die Wirkung auf die Rezipienten
    • VIII.a. Forschungsfragen
    • VIII.b. Die Zusammensetzung der Gruppe der Befragten
    • VIII.c. Die Sehgewohnheiten der Probanden im auf Bezug Doku-Soaps
    • VIII.d. Die wichtigsten Inszenierungsstrategien
    • VIII.e. Einschätzungen bezüglich des Verhältnisses Inszenierung/Authentizität bei ausgewählten Formaten und der Bedeutung der Scripted Reality
  • Kapitel IX. Zusammenfassung der Erkenntnisse des empirischen Teils und Beantwortung der Forschungsfragen
  • Letzter Teil: Zusammenfassung, Schlusswort und Quellenangaben
  • Kapitel X.: Zusammenfassung und Schlusswort
    • X.a. Zusammenfassung
    • X.b. Schlusswort und Ausblick
  • XI. Quellenangaben

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Masterarbeit befasst sich mit der Analyse von Inszenierungsstrategien in Doku-Soaps und Pseudo-Doku-Soaps im deutschen Fernsehen und deren Wirkung auf die Rezipienten. Ziel ist es, die verschiedenen Inszenierungsstrategien dieser Genres zu identifizieren und zu analysieren, um deren Einfluss auf die Rezeption und die Wahrnehmung der dargestellten Inhalte zu untersuchen.

  • Die Entwicklung und Merkmale des Reality TV-Genres
  • Die Definition und Abgrenzung der Doku-Soap als Genre des Reality TV
  • Die Analyse von Inszenierungsstrategien in ausgewählten Doku-Soaps und Pseudo-Doku-Soaps
  • Die Untersuchung der Wirkung dieser Inszenierungsstrategien auf die Rezipienten
  • Die Bedeutung der Scripted Reality und die Frage nach dem Verhältnis von Inszenierung und Authentizität

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Thematik der Masterarbeit vor und erläutert die Relevanz der Untersuchung. Im theoretischen Teil wird das Genre des Reality TV definiert und die Doku-Soap als dessen Untergenre eingeordnet. Die verschiedenen Merkmale und Darstellungswerkzeuge des Reality TV werden beleuchtet, sowie die Geschichte des Genres in Deutschland.

Im analytischen Teil werden die Inszenierungsstrategien in Doku-Soaps und Pseudo-Doku-Soaps anhand der Formate „We are Family“ (Pro7) und „Familien im Brennpunkt“ (RTL) untersucht. Die Analyse fokussiert auf die Darstellung der Akteure, die Narration und den Einsatz filmtechnischer Mittel.

Der empirische Teil befasst sich mit der Wirkung der Inszenierungsstrategien auf die Rezipienten. Eine Befragung von Zuschauern soll Aufschluss über deren Sehgewohnheiten, die Wahrnehmung der Inszenierung und die Einschätzung des Verhältnisses von Inszenierung und Authentizität geben.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Doku-Soaps, Pseudo-Doku-Soaps, Reality TV, Inszenierungsstrategien, Rezipienten, Scripted Reality, Authentizität, Darstellung, Narration, Filmtechnik, Wirkung, Rezeption, Sehgewohnheiten, Deutschland.

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Details

Title
Inszenierungsstrategien in Doku-Soaps und Pseudo-Doku-Soaps im deutschen Fernsehen und deren Wirkung auf die Rezipienten
College
University of Bayreuth
Grade
2,1
Author
Uwe Mehlbaum (Author)
Publication Year
2011
Pages
110
Catalog Number
V283967
ISBN (eBook)
9783656835776
ISBN (Book)
9783656835783
Language
German
Tags
inszenierungsstrategien doku-soaps pseudo-doku-soaps fernsehen wirkung rezipienten
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Uwe Mehlbaum (Author), 2011, Inszenierungsstrategien in Doku-Soaps und Pseudo-Doku-Soaps im deutschen Fernsehen und deren Wirkung auf die Rezipienten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283967
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