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Ursachen und Motivation von Kriemhilts Rache im Nibelungenlied

Titel: Ursachen und Motivation von Kriemhilts Rache im Nibelungenlied

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2001 , 36 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: M.A. Christoph Fuksa (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

In der folgenden Seminararbeit wird die Handschrift B des Nibelungenliedes („Der Nibelunge Nôt“) auf die Frage hin analysiert, ob sich im Text Anhaltspunkte finden lassen, die auf einen eindeutigen Ursprung der Rache Kriemhilts hindeuten. Um diesen Ursprung aus dem Text herausarbeiten zu können, müssen die Rachepläne Kriemhilts, ihre Umsetzung und der damit verbundene Untergang der Burgunden aus verschiedenen Perspektiven heraus beleuchtet werden. Die erste Frage in diesem Zusammenhang ist, ob es Indizien im Nibelungenliedtext gibt, die darauf verweisen, dass der Nibelungenlieddichter Kriemhilt mit „Merkmalen“ versehen hat, die als Faktoren der späteren Rache Kriemhilts zum Tragen kommen und wie diese „Merkmale“, losgelöst von einer modernen psychologisierenden Sicht, zu bewerten sind. In dieser Analyse soll ebenfalls untersucht werden, ob und inwieweit sich Veränderungen im Umfeld von Kriemhilt auf ihr Handeln auswirken und welche Anhaltspunkte vom Text geliefert werden, die darauf hinweisen, dass zwischen den vom Dichter gesetzten „Merkmalen“ Kriemhilts und ihren aus den Veränderungen des Umfeldes resultierenden Handlungsweisen unmittelbare Zusammenhänge rekonstruiert werden können. Dabei muss berücksichtigt werden, dass viele der Handlungsverläufe im Nibelungenlied als auch einige der „Merkmale“ der Figuren aus den Sagenstoffen, aus denen die Figuren stammen, vom Dichter des Nibelungenliedes übernommen worden sind und deshalb eine reine auf Textinterpretation basierende Antwort auf die Frage der Ursachen der Rache Kriemhilts hin, ohne diese älteren Schichten der Sagenstoffe einzubeziehen, fahrlässig wäre.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung:
  • II. Kriemhilt und das höfische Gefüge des Wormser Hofes
    • II. 1. Kriemhilts „Falkentraum„, und die unheilvollen Vorausdeutungen des Dichters in der ersten Âventiure
    • II. 2. Veränderung des Wormser Hofes durch das Erscheinen Siegfrieds
      • II. 2. 1. Siegfrieds Werbungsvorbereitungen für Kriemhild in Xanten
      • II. 2. 2. Sîfrits Auftritt in Worms
    • II. 3. Der Königinnenstreit (14. Aventiure)
      • II. 3. 1. Entwicklung zum Königinnenstreit
        • II. 3. 1. 1. Zwischenfigurliche Verstrickung von Sîfrit/Gunther und Kriemhilt/Prünhilde
        • II. 3. 1. 2. Steigerung der Macht von Kriemhilt
      • II. 3. 2. Der Ausbruch des Königinnenstreits
      • II. 3. 3. Sîfrits Tod als Folge des Königinnenstreits
    • II. 4. Die Entmachtung Kriemhilts durch die Hortversenkung
  • III. Kriemhilts Machtaufbau durch die Hunnen und ihre Rache
    • III. 1. Vorbereitung der Rache
    • III. 2. Kriemhilts Hortforderungen an Hagen und ihre Bestimmung zu Liebe und Leid
  • IV. Sagenstoff und Textebene
  • V. Schlusswort
  • VI. Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Seminararbeit analysiert die Handschrift B des Nibelungenliedes („Der Nibelunge Nôt“) und untersucht, ob der Text Anhaltspunkte für den Ursprung von Kriemhilts Rache bietet. Die Arbeit beleuchtet die Rachepläne, ihre Umsetzung und den Untergang der Burgunden aus verschiedenen Perspektiven. Dabei wird untersucht, ob der Dichter Kriemhilt mit „Merkmalen“ ausgestattet hat, die als Faktoren ihrer späteren Rache dienen, und wie diese „Merkmale“ zu bewerten sind. Die Analyse untersucht auch, ob und inwieweit Veränderungen im Umfeld von Kriemhilt ihr Handeln beeinflussen und ob der Text Anhaltspunkte für Zusammenhänge zwischen den „Merkmalen“ Kriemhilts und ihren Handlungsweisen liefert. Die Arbeit berücksichtigt dabei die Übernahme von Handlungsverläufen und Figurenmerkmalen aus älteren Sagenstoffen.

  • Die Rolle von Kriemhilt im höfischen Gefüge des Wormser Hofes
  • Die Bedeutung des „Falkentraums“ und die unheilvollen Vorausdeutungen des Dichters
  • Die Veränderung des Wormser Hofes durch das Erscheinen Siegfrieds
  • Der Königinnenstreit als Motivationsfaktor für Kriemhilts Rache
  • Die Entmachtung Kriemhilts durch die Hortversenkung und ihre Rachepläne

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel beleuchtet die unheilvollen Vorausdeutungen des Dichters im Zusammenhang mit Kriemhilt und dem Königinnenstreit. Es wird die harmonische Ausgangssituation am Wormser Hof beschrieben, die durch die Ankunft Siegfrieds und die Entwicklung des Königinnenstreits verändert wird. Das zweite Kapitel analysiert die Veränderungen am Wormser Hof durch das Erscheinen Siegfrieds und die Werbungsvorbereitungen Siegfrieds für Kriemhild in Xanten. Es wird der Auftritt Siegfrieds in Worms und die Entwicklung des Königinnenstreits untersucht, wobei die Verstrickung von Sîfrit/Gunther und Kriemhilt/Prünhilde sowie die Steigerung der Macht von Kriemhilt im Vordergrund stehen. Das dritte Kapitel behandelt den Ausbruch des Königinnenstreits und den Tod Siegfrieds als Folge des Streits. Es wird die Entmachtung Kriemhilts durch die Hortversenkung und ihre anschließende Racheplanung beleuchtet.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Kriemhilts Rache, das Nibelungenlied, den Wormser Hof, den Königinnenstreit, Siegfried, die Hortversenkung, die Burgunden, die Hunnen, Liebe, Macht, Leid, unheilvolle Vorausdeutungen, Sagenstoff und Textebene.

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Details

Titel
Ursachen und Motivation von Kriemhilts Rache im Nibelungenlied
Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel  (Germanistisches Institut)
Veranstaltung
Hauptseminar: Das Nibelungenlied
Note
1,0
Autor
M.A. Christoph Fuksa (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2001
Seiten
36
Katalognummer
V284016
ISBN (eBook)
9783656839064
ISBN (Buch)
9783656839071
Sprache
Deutsch
Schlagworte
ursachen motivation kriemhilts rache nibelungenlied
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
M.A. Christoph Fuksa (Autor:in), 2001, Ursachen und Motivation von Kriemhilts Rache im Nibelungenlied, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284016
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Leseprobe aus  36  Seiten
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