Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Burkhard Meissner's Beitrag „Kidnapping und Plündern – Piraterie und Failing States im antiken Griechenland“ aus dem Sammelband „Piraterie von der Antike bis zur Gegenwart“. Burkhard Meissner betrachtet hier die Entwicklung der Piraterie von der Darstellung im homerischen Epos über die Klassik bis zum Ende der hellenistischen Zeit und bringt diese in Zusammenhang mit staatlichen Organisationen der jeweiligen Zeit. Dadurch kommt er zu dem Schluss, dass die Piraterie vom Handeln der größeren Staatengebilde abhängig ist. Er stellt daher die These auf, dass die Piraterie „eine Begleiterscheinung von nicht funktionierender Staatlichkeit“ sei. Er geht folglich davon aus, dass die Piraterie immer dann florieren konnte, wenn keine stabilen Staatengebilde bestanden. Im Umkehrschluss heißt das, dass antike Staaten immer gegen die Piraterie vorgingen, sofern sie die Möglichkeit dazu hatten, und dabei auch ein gewisses Maß an Erfolg vorweisen können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Antike Piraterie
- Charakteristika der Piraterie
- Bedingungen für die Bekämpfung der Piraterie
- Staaten, die gegen die Piraterie kämpften
- Rhodos, „Vorkämpferin gegen Piraten“
- Rom, Bezwinger der Piraterie
- Fazit
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Quellen
- Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die These von Burkhard Meissner, dass Piraterie im antiken Griechenland ein Zeichen für fehlende staatliche Stabilität ist. Sie analysiert die Piraterie in ihrer historischen Entwicklung, ergründet ihre Charakteristika und untersucht die Bedingungen für eine effektive Piratenbekämpfung. Im Zentrum stehen zwei Fallbeispiele, Rhodos und Rom, die als Gegenbeispiele für Meissners These dienen.
- Die Charakteristika der Piraterie im antiken Griechenland
- Die Bedingungen für die effektive Bekämpfung der Piraterie
- Die Rolle von Rhodos und Rom im Kampf gegen die Piraterie
- Die Verbindung zwischen Piraterie und staatlicher Stabilität in der Antike
- Die Darstellung der Piraterie in antiken Quellen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Diese Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die These von Burkhard Meissner vor, die im Zentrum der Untersuchung steht. Meissner argumentiert, dass Piraterie ein Symptom für fehlende staatliche Stabilität in der Antike ist.
2. Antike Piraterie
2.1. Charakteristika der Piraterie
Dieser Abschnitt beleuchtet die Charakteristika der Piraterie im antiken Griechenland. Er beschreibt die Methoden, die Ziele und die Motive der Piraten und untersucht die Frage, wie sich die Piraterie von anderen maritimen Aktivitäten unterschied.
2.2. Bedingungen für die Bekämpfung der Piraterie
In diesem Abschnitt werden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bekämpfung der Piraterie im antiken Griechenland analysiert. Er beleuchtet die Herausforderungen, die die Piratenbekämpfung mit sich brachte, und erörtert die verschiedenen Strategien, die zur Bekämpfung der Piraterie eingesetzt werden konnten.
3. Staaten, die gegen die Piraterie kämpften
3.1. Rhodos, „Vorkämpferin gegen Piraten“
Dieser Abschnitt untersucht die Rolle von Rhodos im Kampf gegen die Piraterie. Er beleuchtet die Maßnahmen, die Rhodos ergriff, um die Piraterie zu bekämpfen, und analysiert die Erfolgsfaktoren dieser Politik.
3.2. Rom, Bezwinger der Piraterie
Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Kampf Roms gegen die Piraterie. Er untersucht die Strategien, die Rom anwendete, um die Piraterie zu bekämpfen, und analysiert die Gründe für den letztendlichen Erfolg Roms.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Piraterie, staatliche Stabilität, antike Geschichte, Rhodos, Rom, Burkhard Meissner, maritime Geschichte, Sklaverei, Handel, Kriegführung und Quellenkritik. Diese Themen werden anhand von antiken Quellen wie Homer, Plutarch, Strabon und Cassius Dio sowie Sekundärliteratur untersucht.
- Arbeit zitieren
- B.Sc. Patrick Kiedrowski (Autor:in), 2014, Piraterie und Staatlichkeit. Der Zusammenhang zwischen der Intensität der Piraterie und der Stabilität von Staaten in der Antike, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284197