Weltweit gibt es viele Staaten, die sich zur Umsetzung der Menschenrechte verpflichtet haben. Von diesen Staaten wird deshalb erwartet, dass sie die Menschenrechte ihrer Bürger achten, schützen und gewährleisten. Allerdings wissen die Menschen oft nichts von ihren Rechten und können diese deshalb bei ihrer Regierung, die sich für die Umsetzung der Menschenrechte verpflichtet hat, nicht einfordern. Die Realität zeigt, dass Millionen von Menschen geboren werden und sterben ohne jemals zu erfahren, dass ihnen Menschenrechte zustehen bzw. zugestanden hätten. Es hat sich aber gezeigt, dass Menschen, die mehr Erfahrung mit dem Menschenrechtssystem aufweisen, dieses auch besser nutzen können. Damit eine mündige Gesellschaft entwickelt werden kann, die ihre Rechte einzufordern weiss, ist die Menschenrechtsbildung enorm wichtig.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG, ZIEL UND GLIEDERUNG DER ARBEIT
- MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN VERHINDERN DURCH DIE GESELLSCHAFT?
- AMARTYA SEN'S CAPABILITY APPROACH
- EXKURS: IST EINE UNIVERSELLE DURCHSETZUNG VON MENSCHENRECHTEN REALISTISCH?
- DURCHSETZUNG DER MENSCHENRECHTE „VON UNTEN“ UND „VON OBEN“
- HINTERGRUND UND ZIEL VON MENSCHENRECHTSSTÄDTEN
- ERFOLG VON MENSCHENRECHTSSTÄDTEN
- DER CAPABILITY APPROACH IM VERGLEICH UND ANDERE PHILOSOPHISCHE ANSÄTZE
- JOHN RAWLS GERECHTIGKEITSTHEORIE
- THOMAS HOBBES: KRIEG ALLER GEGEN ALLE
- JÜRGEN HABERMAS' DISKURSETHIK
- IMMANUEL KANTS KATEGORISCHER IMPERATIV: EINER FÜR ALLE UND JEDEN
- NACH MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN: VERSÖHNUNG ZWISCHEN AUTORITÄTEN UND GESELLSCHAFT OHNE JURISTISCHE HILFE?
- DIE AFRIKANISCHE MORALPHILOSOPHIE UBUNTU
- TRUTH AND RECONCILIATION COMMISSIONS – Z.B. SÜDAFRIKA
- UBUNTU UND ANDERE PHILOSOPHISCHE ANSÄTZE
- AMARTYA SENS CAPABILITY APPROACH
- JOHN RAWLS' GERECHTIGKEITSTHEORIE
- THOMAS HOBBES: KRIEG ALLER GEGEN ALLE
- JÜRGEN HABERMAS' DISKURSETHIK
- IMMANUEL KANTS KATEGORISCHER IMPERATIV: EINER FÜR ALLE UND JEDEN
- QUELLEN
- FAZIT UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Master-Seminararbeit befasst sich mit der Frage, wie Menschenrechte auf Gesellschaftsebene durchgesetzt werden können. Sie analysiert die Möglichkeiten und Grenzen der universellen Durchsetzung von Menschenrechten am Beispiel von Menschenrechtsstädten und Wahrheits- und Versöhnungskommissionen. Die Arbeit untersucht dabei den Capability Approach von Amartya Sen als ein mögliches Konzept für die Förderung von Menschenrechten auf lokaler Ebene und setzt ihn in Beziehung zu anderen philosophischen Ansätzen wie der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls, der Diskursethik von Jürgen Habermas und dem kategorischen Imperativ von Immanuel Kant. Darüber hinaus wird die afrikanische Moralphilosophie ubuntu als ein mögliches Konzept für die Versöhnung nach Menschenrechtsverletzungen analysiert.
- Die Rolle des Capability Approach von Amartya Sen bei der Förderung von Menschenrechten auf lokaler Ebene
- Die Möglichkeiten und Grenzen der universellen Durchsetzung von Menschenrechten
- Die Bedeutung von Menschenrechtsstädten als Instrument zur Förderung von Menschenrechten
- Die Rolle von Wahrheits- und Versöhnungskommissionen bei der Bewältigung von Menschenrechtsverletzungen
- Die afrikanische Moralphilosophie ubuntu als Konzept für Versöhnung und Frieden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert die Zielsetzung sowie die Gliederung. Kapitel 2 befasst sich mit dem Capability Approach von Amartya Sen und untersucht, wie dieser Ansatz zur Durchsetzung von Menschenrechten auf Gesellschaftsebene beitragen kann. Es wird diskutiert, ob eine universelle Durchsetzung von Menschenrechten realistisch ist und wie Menschenrechte „von unten“ und „von oben“ durchgesetzt werden können. Kapitel 3 setzt den Capability Approach in Beziehung zu anderen philosophischen Ansätzen wie der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls, der Diskursethik von Jürgen Habermas und dem kategorischen Imperativ von Immanuel Kant. Kapitel 4 untersucht die Rolle von Wahrheits- und Versöhnungskommissionen bei der Bewältigung von Menschenrechtsverletzungen und stellt die afrikanische Moralphilosophie ubuntu als ein mögliches Konzept für Versöhnung vor. Kapitel 5 setzt ubuntu in Beziehung zu den bereits vorgestellten philosophischen Ansätzen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Capability Approach, Menschenrechte, Menschenrechtsstädte, Wahrheits- und Versöhnungskommissionen, ubuntu, soziale Gerechtigkeit, Versöhnung, Frieden, Philosophie, Recht, Politik, Gesellschaft, lokale Ebene, globale Ebene, universelle Durchsetzung, ethische Fundierung, Freiheit, Fähigkeiten, Gerechtigkeit, Diskursethik, kategorischer Imperativ.
- Citation du texte
- Martina Schöb (Auteur), 2013, Universelle Durchsetzung der Menschenrechte auf Gesellschaftsebene, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284220