„Sacrement!“, „Verdammt nochmal!“ Flüche sind Teil eines jeden sprachlichen Wortschatzes und Ausdruck außersprachlicher Wahrnehmungsmuster wie Selbst- und Fremdeinschätzung. Auch können sie anders als die kulturelle auch religiöse, skatologische oder sexuelle Abwertung, die häufig auf einem Tabubruch basieren, bedeuten – und sind eher selten Untersuchungsobjekt der kontrastiv-vergleichenden Forschung mehrerer Objektländer. Als eine „[…] verbal-agressiv Handlung[…]“ dienen sie erinnernd an eine Art Katharsis des Aristoteles dem Ausdruck von Emotionen und der Affektäußerung und beziehen sich meist auf nach jeweiligen gesellschaftlichen Konventionen tabuisierte Themenbereiche. Nübling und Vogel definieren in Anlehnung an das Duden-Bedeutungswörterbuch (2002) „fluchen“ als „[…] mit heftigen und derben Ausdrücken schimpfen[…]“ und Büchle weist jedem Fluchwort ein sog. „t.c.“ zu: „eine oder mehrere negative Eigenschaften[…]“ , die wie die Autorin erläutert, Muttersprachlern bekannt sei(-en).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Flüche im Québec-Französischen und ihre Funktionen.
- Fluchen im Deutschen
- Umfrage zu Fluchvorlieben der Deutschen ......
- Zusammenfassung und Fazit.
- Quellen- und Literaturverzeichnis.
- Anhang.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert konstrastiv den Aspekt des Fluchens im Québec-Französischen und Deutschen, wobei der Fokus auf der Funktion von Flüchen als Gesprächswörtern bzw. Diskursmarkern liegt. Die Arbeit untersucht die Ähnlichkeiten und Unterschiede im Fluchverhalten in beiden Sprachen und analysiert die Ergebnisse einer eigenen Umfrage zu Fluchvorlieben der Deutschen.
- Kontrastive Analyse des Fluchens im Québec-Französischen und Deutschen
- Funktion von Flüchen als Gesprächswörtern und Diskursmarkern
- Analyse der Ergebnisse einer eigenen Umfrage zu Fluchvorlieben der Deutschen
- Untersuchung der sprachlichen und kulturellen Besonderheiten des Fluchens in beiden Sprachen
- Bedeutung von Flüchen als Ausdruck von Emotionen und Affektäußerung
Zusammenfassung der Kapitel
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Die Einleitung führt in das Thema Fluchen ein und erläutert die Bedeutung von Flüchen als Ausdruck von Emotionen und Affektäußerung. Sie stellt die Zielsetzung der Arbeit dar, die darin besteht, den Aspekt des Fluchens im Québec-Französischen und Deutschen konstrastiv zu analysieren. Die Einleitung stellt auch den Forschungsstand zum Thema Fluchen dar und zeigt die Herausforderungen auf, die mit der Untersuchung dieses Themas verbunden sind.
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Das Kapitel „Flüche im Québec-Französischen und ihre Funktionen“ analysiert die Verwendung von Flüchen im Québec-Französischen anhand des Artikels „Flüche als Indikatoren der Redewiedergabe im Québec-Französischen“ von Martina Drescher. Es werden die verschiedenen Funktionen von Flüchen im Québec-Französischen untersucht, wie z.B. ihre Verwendung als Gesprächswörter, Diskursmarker und Indikatoren der Redewiedergabe. Das Kapitel beleuchtet auch die sprachlichen und kulturellen Besonderheiten des Fluchens im Québec-Französischen.
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Das Kapitel „Fluchen im Deutschen“ befasst sich mit der Verwendung von Flüchen in der deutschen Sprache. Es werden die verschiedenen Arten von Flüchen im Deutschen untersucht, wie z.B. religiöse, skatologische und sexuelle Flüche. Das Kapitel analysiert auch die sprachlichen und kulturellen Besonderheiten des Fluchens im Deutschen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Fluchen, Québec-Französisch, Deutsch, kontrastive Linguistik, Gesprächswörter, Diskursmarker, Redewiedergabe, Emotionen, Affektäußerung, Sprachliche Besonderheiten, Kulturelle Besonderheiten, Umfrage, Fluchvorlieben.
- Arbeit zitieren
- Laura Baier (Autor:in), 2013, Flüche als (außer-) sprachliche Besonderheit im Québec-Französischen und Deutschen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284332