Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
I... Einleitung
1.1 Das soziologische Werk Ernst Kriecks
1.2 Das soziologische Werk George Herbert Meads
II. Hauptteil
11.1 George Herbert Mead
II.1.1 Theoretische Voraussetzungen für Meads Werk
II.1.2 Übersetzungsprobleme
11.1.3 Sprache als Grundlage (höher)entwickelter Gesellschaften
11.1.4 Die Universalität von Erfahrungen
11.1.5 Play und Game: Zwei Stadien der Rollenübernahme
11.1.6 Verallgemeinerter Anderer
11.1.7 Gesellschaft
11.1.8 Das innere Gespräch: I und Me
11.1.9 Meads Definition von Identität
11.2 Ernst Krieck
11.2.1 Krieck als Soziologe - Die reine Erziehungswissenschaft
11.2.2 Das organische Weltbild Kriecks
11.2.3 Die Gesellschaft
11.2.4 Das Individuum
11.2.5 Die drei Phasen der geistigen menschlichen Entwicklung
11.2.6 Kriecks Definition von Identität
III. Schluss
111.1 Kriecks und Meads Definitionen von Identität im Vergleich
111.2 Krieck, Mead und der blinde Fleck der Soziologie
111.3 Die Bedeutung der Philosophie für die Soziologie
IV. Quellen- und Literaturverzeichnis
IV.. 1 Quellenverzeichnis
IV. 2 Literaturverzeichnis
I. Einleitung
Gleich zu Anfang dieser Arbeit muss bemerkt werden, dass ihr Titel Das Individuum in der Gesellschaft - Theoretische Modelle von Identität bei Ernst Kriech und George Herbert Mead aus soziologisch-wissenschaftlicher Sicht äußerst problematisch ist. Problematisch vor allem weil er drei Begriffe enthält, deren Inhalte in der Soziologie umstritten und kaum eindeutig zu definieren sind: Individuum, Gesellschaft und Identität.
,„Soziologen [haben] immer wieder geglaubt, die Eigenständigkeit ihrer Disziplin nur dadurch retten zu können, dass sie der Gesellschaft eine vom Einzelnen unabhängige Wirklichkeit zusprachen.‘ (Francis 1965, 27) Diese Verlagerung hat allerdings zum ,Kardinalproblem der Soziologie‘ (Norbert Elias), zu einem problematischen Umgang mit Individuum und Gesellschaft und insbesondere zu einem vernachlässigten Umgang mit ihrem Verhältnis geführt“1.
Dieses Verhältnis bezeichnete Stefan Bertschi deshalb als den ,„blinden Fleck‘ der Soziologie“2: Man betrachte entweder Gesellschaft oder Individuum, statt „eine Sichtweise ,von der Mitte her‘, ,von Dazwischen her‘“3 einzunehmen. So sei es in der Soziologie nicht zu verlässlichen und allgemein gültigen Definitionen von Gesellschaft gekommen4, weil diese Definition immer aus einem bestimmten Blickwinkel auf den Forschungsgegenstand heraus entwickelt werde5, sie sei alleine schon durch den Gesellschaftsbegriff an sich vorstrukturiert, wobei diese Vorannahmen nach Friedrich Tenbruck keine expliziten Hypothesen darstellen würden6. Ähnlich verhalte es sich in der Soziologie mit dem Individuumsbegriff7, beide Begriffe würden so zu „künstlichen Konstrukten“ 8.
Bertschi versuchte sich zur Lösung dieses Problems an eigenen Definitionen von Gesellschaft und Individuum, die er seiner Suche nach dem Dazwischen voranstellte9. Ähnlich will diese Arbeit bei der Bearbeitung der soziologischen Quellentexte verfahren: Beide Wissenschaftler sollen zuerst auf ihr Verständnis von Gesellschaft und Individuum hin beleuchtet werden, von denen man laut den oben nach Bertschi und Tenbruck aufgeführten Gründen nicht erwarten kann, dass sie schon in ihren Vorannahmen offen gelegt werden:
„Erst mit der Reflexion offenbart sich, ,dass soziologische Theorien immer, entweder ausdrücklich oder stillschweigend, von ganz bestimmten Vorstellungen über die Natur seelischer Vorgänge ausgehend (Francis 1965, 31)“10.
Diese müssen aus den gewählten Texten vermutlich erst erschlossen werden.
Aus den Schwierigkeiten bei der Definition von Gesellschaft und Individuum resultieren schließlich auch Probleme bei der Definition des Identitätsbegriffs. Weil „die Identität einer Person deren Interpretation der eigenen Existenz in der Gesellschaft ist“11, müsse jede soziologische Beschäftigung mit der menschlichen Identität „von einer allgemeinen Analyse des Verhältnisses von Person und Sozialität ausgehen“ 12. Es ist also festzuhalten, dass diese Arbeit, wenn sie theoretische Modelle von Identität verschiedener Soziologen beschreiben möchte, sich zuerst die Definitionen von Gesellschaft und Identität aus den möglicherweise versteckten Vorannahmen der Theorien erarbeiten muss und diese in einen Zusammenhang bringen muss, durch den das gedachte Verhältnis dieser zwei „künstliche[...] Konstrukte[...]“ 13 deutlich wird. Sie muss es sich also zur Aufgabe machen, das zu thematisieren, was Bertschi als den ,„blinden Fleck‘ der Soziologie“14 benannt hat, um auf dieser Grundlage die Entität soziologisch-wissenschaftlicher Identitätsdefinitionen15 greifbar machen zu können. Somit ist es nichts anderes, als der Sozialisationsprozess an sich, der hier beschrieben werden soll, um seine Auswirkungen auf die Identität der Person zu verdeutlichen16.
„Die Realisierung der im ,Rohmaterial‘ [Begriff von Johannes Plessner übernommen] des ,reinen Organismus‘ [Begriff von Talcott Parsons übernommen] angelegten Möglichkeit der Menschwerdung, also die wirkliche „Menschwerdung des Menschen‘, erfolgt im Verlauf des [...] Sozialisationsprozesses. Im Verlaufe dieses Prozesses entwickelt sich der plastische Organismus zu einem sozial handlungsfähigen Subjekt, einer verantwortungsfähigen Person“.17
Dieses Zitat von Johannes Schwarte macht deutlich, dass Identität - wenn man sie an soziale Handlungsfähigkeit knüpft 18 - im Zusammenspiel individueller Anlagen und der Vergesellschaftung des Individuums im Sozialisationsprozess erst entsteht und bestärkt die Annahme, dass Gesellschaft, Individuum und Identität nicht unabhängig voneinander existieren können. Die soziologischen Theorien müssen auf jeden dieser Begriffe hin untersucht werden, aber die gedachte Trennung zwischen ihnen muss durch eine sich anschließende Gesamtkonzeption überwunden werden, weshalb diese Arbeit auch nicht den Titel ,Das Individuum und die Gesellschaft trägt, sondern ,Das Individuum in der Gesellschaft: Sie will nicht wählen zwischen Individualismus und seiner systematischen Gegenposition des „Holismus“19, sondern beide Seiten miteinander verknüpfen 20.
Dabei sollen die zwei ausgewählten Theorien zuerst jede für sich betrachtet werden, jedoch soll am Ende eine vergleichende Gegenüberstellung versucht werden. Nach Herlinde Maindok könnte sich eine solche Gegenüberstellung allerdings als nur bedingt durchführbar herausstellen:
„Die Soziologie weist [...] kaum eine einheitliche Grundlage auf, sie verfügt kaum über Grundannahmen und Grundbegriffe, die von allen Angehörigen des Faches geteilt werden. [...] Für das Fach ergeben sich aus dieser Theorienvielfalt Probleme hinsichtlich der Entwicklung kumulativen Wissens. D. h. eine arbeitsteilige Auseinandersetzung mit dem Gegenstand Gesellschaft [.] ist in der Soziologie kaum möglich21 “.
Wenn also ein Vergleich soziologischer Theorien überhaupt möglich sein sollte, dann nur unter Berücksichtigung eben jener Grundannahmen, die diese Arbeit offenlegen möchte.
I.1 Das soziologische Werk Ernst Kriecks
Der Titel der vorliegenden Arbeit beinhaltet eine weitere Besonderheit: Mit der soziologischen Fragestellung soll das Werk von Ernst Krieck bearbeitet werden, ein Wissenschaftler, der bis dato erst einmal als Soziologe bezeichnet wurde, als Teil einer kurzen Inauguraldissertation von 1926, welche nach heutigen Maßstäben nicht mehr als wissenschaftliche Arbeit bezeichnet werden kann22. Auch in Kruses Geschichte der Soziologie 23 findet Krieck keine Erwähnung. Das mag vor allem daran liegen, dass Krieck sich selbst immer als Erziehungswissenschaftler oder Philosoph statt als Soziologe bezeichnete und so auch von seinen Zeitgenossen gesehen wurde 24. Die vorliegende Arbeit wird zeigen, dass Kriecks Werk über Erziehung auch eine umfangreiche soziologische Theorie von Gesellschaft, Individuum und Identität enthält, die sich vor allem in seiner extrem ausgeweiteten Definition des Erziehungsbegriffs gründet. Diese Arbeit will so auch einen Beitrag zu einer soziologisch geprägten Lesart von Kriecks Lebenswerk leisten.
Krieck wurde 1882 in Vögisheim in Baden geboren und kam über die Volksschullehrerlaufbahn in die Wissenschaft. Diese Laufbahn war vor dem ersten Weltkrieg in Deutschland die einzige Möglichkeit für einen Jungen aus einfachen Verhältnissen zu höherer Bildung zu gelangen. Jedoch hatte er während seiner Zeit als Lehrer mit einigen Problemen zu kämpfen: Die veraltete Pädagogik einer „Drill- und Paukschule“ 25, eine geistliche Schulaufsicht, fehlende Chancengleichheit, die Diskussion um eine nationale (d. h. konfessionell neutrale) Einheitsschule, welche aber in der Weimarer Republik nie verwirklicht wurde. Aus diesen Gründen sah sich Krieck schließlich dazu veranlasst, selbst wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen und zu versuchen „durch eine Aufarbeitung der deutschen Geschichte und Geistesgeschichte die ,deutsche Eigenart‘ herauszufinden und daraus entsprechende Vorschläge für die Neuformierung von Volk und Staat zu entwickeln“26. Seine Theorien waren also nicht auf eine Schulreform ausgerichtet, sondern auf eine Reform von Staat und Gesellschaft als Ganzes und deshalb kann man Krieck auch als Soziologen bezeichnen.
Sein Erstlingswerk Persönlichkeit und27 Kultur von 1910 blieb in der Wissenschaft weit-gehend unbeachtet, 28 was wohl vor allem auf seine „Unlesbarkeit“ zurückgeführt werden kann. Weit mehr beachtet wurde die Schrift Philosophie der Erziehung 29, mit der Krieck 1922 sein erziehungswissenschaftliches Hauptwerk veröffentlichte und für die er von der philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg am 16.01.1923 die Ehrendoktorwürde verliehen bekam. Die Philosophie der Erziehung gilt in der Literatur unbestritten als Kriecks wichtigstes Werk im Bereich der Pädagogik30, weshalb es für diese Arbeit die Hauptquelle darstellt. Die Werke Menschenformung 31 (1925) und Bildungssysteme der Kulturvölker 32 (1927), in denen Krieck seine erziehungswissenschaftlichen Überlegungen auf der Grundlage der Philosophie der Erziehung weiter konkretisierte33, sind für den allgemeinen Vergleich der Gesamttheorien zu weitführend. Spätere Schriften Kriecks werden für die Bearbeitung der Fragestellung nicht hinzugezogen, um die Ergebnisse nicht durch eine mögliche Veränderung seiner eigentlichen Theorie durch seine Rolle im Nationalsozialismus zu verfälschen34.
I.2 Das soziologische Werk George Herbert Meads
Im Gegensatz zu Krieck ist George Herbert Mead35 unbestritten als Klassiker der Soziologie36 anerkannt. Er wurde ausgewählt, weil er als Vordenker des Symbolischen Interaktionismus37 als ein Soziologe gesehen werden kann, der es verstand, Theorien der Gesellschaft und des Individuums so zu verknüpfen, dass aus dem Dazwischen eine bis heute aktuelle Theorie der Identitätsentstehung abgeleitet werden konnte 38.
Während bei Krieck aus einem umfangreichen Gesamtwerk ausgewählt werden muss, stellt sich dieses Problem bei Mead nicht. Bis heute sind Meads Schriften nur unzureichend editiert39. Zu Lebzeiten hat er keine einzige Monographie veröffentlicht40 und sein „Hauptwerk“41 Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus42 ist eine von einem Studenten Meads - Charles W. Morris - herausgegebene, überarbeitete Vorlesungs- mitschrift43. Obwohl heute schwer nachprüfbar ist, wie verlässlich diese Mitschrift ist und welche Veränderungen Morris eventuell vorgenommen haben könnte44, ist in Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus Meads wissenschaftliche Grundlage für sein gesamtes Lebenswerk ersichtlich45. Deshalb wird es als Hauptquelle für Meads Theorie dienen. „Seine Einsicht in das Wesen von Geist, Identität und Gesellschaft“46 hat er darin offen gelegt, indem er das Auftreten des menschlichen Geistes, also voll entwickelter, reflektierter, schöpferischer, verantwortungs- und selbstbewusster Persönlichkeit47, statt mit den „Unzulänglichkeiten einer Individualpsychologie durch die Anwendung gesellschaftlicher Kategorien“48 zu erklären versuchte.
Dieses Werk schaffte es so, die Theoriebildung des Symbolischen Interaktionismus in höchstem Maße zu beeinflussen 49. Deshalb eignet sich Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus gut, um die Fragestellung so zu bearbeiten, dass am Ende durch den Vergleich der Positionen von Krieck und Mead eine Einordnung von Kriecks Theorie in die Soziologie anhand eines Abgleichs mit einer wichtigen Sozialisationstheorie möglich werden sollte. Daneben kann bei Mead, aufgrund seines Status als sogenannter Klassiker der Soziologie auch in Deutschland, auf umfangreiche Literatur zurückgegriffen werden.
II. Hauptteil
11.1 George Herbert Mead
11.1.1 Theoretische Voraussetzungen für Meads Werk
George Herbert Mead wuchs in einem familiären und 50 schulischen Umfeld auf, das religiösorthodox geprägt war51 Während seiner Collegezeit 1879 - 1883 öffnete er sich der naturwissenschaftlichen Methodik, vernachlässigte jedoch die moralischen Impulse der christlichen Lehre dabei nicht 52. Sein Studium an der Harvard Universität bei Josiah Royce, einem christlichen Neuhegelianer, weckte sein Interesse an der Philosophie Kants und dem Hegelschen Deutschen Idealismus 53.. So ging Mead 1888 - 1891 nach Deutschland, wo er sich bei Wundt, Heinze und Seydel vor allem mit philosophischen Fragestellungen auseinandersetzte54. Ab 1891 lehrte er an der Universität von Michigan in Ann Arbor Psychologie und arbeitete dort - und ab 1894 auch in Chicago - mit John Dewey zusammen55, einem Vertreter des Pragmatismus56. Dieser Pragmatismus „stelltet...] die praktisch-instrumentelle Beziehung des handelnden Menschen zu seiner natürlichen und sozialen Umwelt in den Mittelpunkt [der] Untersuchungen. [...] Selbstreflexion und kollektive Reflexion vermischen sich in diesem Prozess. Damit legte der Pragmatismus die philosophische Grundlage für die Idee der [amerikanischen] Demokratie57 als eines komplexen Gefüges von selbstverwalteten Vereinigungen und Gemeinschaften, die durch die freiwillige Partizipation von kreativen Individuen lebendig bleiben. [...] Mead verknüpfte den Pragmatismus mit zwei anderen Strömungen seiner Zeit: mit Darwins Evolutionstheorie und dem Behaviorismus“58.
Mit der Bezeichnung als Sozialbehaviorismus versucht Morris allerdings, Meads Theorie vom Behaviorismus und seinem Gründer John Watson abzugrenzen59. „Während im strengen Behaviorismus ein passives Individuum unter dem Diktat seiner Umwelt steht, rückt Mead das aktiv handelnde und vernunftbegabte Subjekt in den Vordergrund“60, damit lehnt er sich eher an den Deutschen Idealismus an, in dem dessen Protagonisten Goethe, Schiller, Fichte und Hegel das freie, sinnhaft handelnde Subjekt propagierten61, allerdings ohne dass sich Mead mit dieser Theorie eingehend beschäftigt hätte62.63
II.1.2 Übersetzungsprobleme
Mead führt in Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus einige Begriffe ein, deren Übersetzung ins Deutsche als problematisch gilt. Am deutlichsten zeigt sich dies bei den Begriffen I und Me, die Mead als aktive und reflexive Phase des sozialen Handelns verstanden haben will64: „Sie wurden [auch in der hier benutzten Ausgabe] mangels eindeutiger deutscher Äquivalente als ,Ich‘ übersetzt, und zwar kurioser Weise einmal in Kapitälchen (Ich) und einmal in einfacher Großschrift (Ich)“65. Da so Missverständnisse nicht nur im mündlichen Austausch vorprogrammiert seien, nahm Jörissen eine eigenständige Übersetzung als „Ich und Mich“66 vor. So ist zwar augenscheinlich die Übersetzung von Me als 1. Person Singular Akkusativ Personalpronomen eindeutig gekennzeichnet, jedoch benutzte Mead selbst den Begriff, wie sich zeigen wird, nicht in diesem Sinne. Deshalb werden in dieser Arbeit die englischen Originalbegriffe I und Me verwendet und die Übersetzung dieser Begriffe in den Zitaten wird entsprechend gekennzeichnet.
Ebenfalls problematisch im Deutschen sind Meads Bezeichnungen für die zwei Stadien, die in seiner Theorie zum „Identitätsbewußtsein“67 führen, als Play und Game, die beide als Spiel übersetzt werden könnten. In der benutzten Ausgabe wurden sie als Spiel und Wettkampf voneinander unterschieden. Dies kommt zwar dem tatsächlichen Inhalt, den Mead diesen Begrif- fen gab, sehr nahe, dennoch werden auch hier - um Missverständnissen durch unterschiedliche Übersetzungen in der benutzten Literatur68 vorzubeugen - die englischen Originalbegriffe verwendet und in Zitaten entsprechend gekennzeichnet.
II.1.3 Sprache als Grundlage (höher)entwickelter Gesellschaften
Mead entwickelte sein Konzept der Sprache auf Grundlage von Wundts „Konzeption der Geste als jenes Phänomen, das später zu einem Symbol wird, in seinen Anfangsstadien aber als Teil einer gesellschaftlichen Handlung angesehen werden kann“69. Sie sind „Werkzeuge [in] der Organisation der gesellschaftlichen Handlung“ 70, welche dazu dienen „die Anpassung in der Reaktion des anderen Wesens auszulösen“71. Mead gibt dazu das Beispiel zweier kämpfender Hunde: Die Angriffshaltung des einen Hundes löse im anderen Hund eine Reaktion aus, die wiederum auf den ersten Hund zurückwirke und dessen Haltung ändere72. Die Änderung der jeweils anderen Haltung passiere bei Tieren allerdings nicht bewusst, sondern „instinktiv“73. Als Sprache könne man eine solche Geste erst bezeichnen, wenn sie eine dahinter stehende Idee ausdrücke und im Gegenüber dieselbe Idee auslöse74. Hier verlasse man die Ebene der Instinkte, indem man eine „reflektierte Absicht“75 ausdrü title=""76.
Nach Mead sei das vor allem bei vokalen Gesten der Fall, womit die menschliche Lautsprache „ein weit geeigneterer und effektiverer Mechanismus der gegenseitigen Anpassung innerhalb einer gesellschaftlichen Handlung“77 darstelle, als die unbewussten Gesten der Tiere. Mit ihrer Hilfe könne ein Individuum in seinem Gegenüber die gleiche Haltung auslösen, die es selbst einnimmt. So werde es sich der Haltung des Gegenübers bewusst und passe das eigene Verhalten dieser Haltung wiederum an78. Sprache ist nach Mead also das geeignetste Werkzeug, so in eine gesellschaftliche Handlung einzutreten, dass man den anderen Individuen mitteilt, was man in der jeweiligen Situation von ihnen erwartet79. In der Kommunikation „steht jede Geste innerhalb der jeweiligen gesellschaftlichen Gruppe oder Gemeinschaft für eine bestimmte Handlung oder Reaktion, nämlich jene Handlung oder Reaktion, die sie explizit im angesprochenen und implizit im sie ausführenden Individuum auslösen [...], weil sie für alle Mitglieder einer gegebenen Gesellschaft oder gesellschaftlichen Gruppe den gleichen Sinn haben. [.]
Sie steh[en] für die Idee im Denken beider “80.
Dass ein Symbol für die Mitglieder einer Gruppe denselben Sinn hat, bedeute dabei aber nicht, dass es auch in allen dieselbe Reaktion auslöse. Beispielsweise könne Krieg für alle denselben Sinn haben, aber verschiedene Reaktionen hervorrufen. Auch hier würde Kommunikation funktionieren .81 Daraus schloss Mead, dass Kommunikation nicht allein auf Grundlage von Nachahmungsprozessen entstehen könne, weil hier alle Reaktionen auf bestimmte Reize dieselben wären82.
Signifikante Symbole stellen somit nicht nur die Grundlage gelungener Kommunikation mit anderen dar 83, sondern auch die Grundlage für das Denken an sich, denn Denken sei nichts anderes, als ein „nach innen verlegtes oder implizites Gespräch des Einzelnen mit sich selbst“ ,84 ein Prozess, der für einfache Nachahmung unnötig wäre85. In diesem inneren Gespräch könne man mit Hilfe gemachter Erfahrungen86, die Haltungen und Handlungen der Akteure vorwegnehmen. Durch die Änderung der eigenen Haltungen und Handlungen schaffe man dann eine gesteuerte Veränderung im Gegenüber, umgekehrt wirke aber auch das Hineinversetzen in andere und deren angenommene Haltung auf die eigene zurück 87. Eine Haltung und die daraus resultierende Reaktion löse also keine Nachahmung der Handlung aus, sondern den Prozess des Denkens 88, in dem eine innere Nachahmung - der passendere Aus-druck hier wäre Nachvollziehen - der Haltung des Gegenübers stattfinde :89
„Es handelt sich hier um einen selektiven Prozeß, durch den das Gemeinsame herausgearbeitet wird. ,Nachahmung‘ hängt davon ab, daß sich ein Wesen selbst so wie andere Wesen beeinflußt, so daß es nicht nur unter dem Einfluss des anderen steht, sondern auch unter dem eigenen Einfluß, insoweit es sich der gleichen vokalen Geste bedient. Die vokale Geste ist also wichtiger als alle anderen Gesten“90
[...]
1 Bertschi, Stefan, Im Dazwischen von Individuum und Gesellschaft. Topologie eines blinden Flecks der Soziologie. Bielefeld 2010, S. 11.
2 Ebd., S. 11.
3 Ebd., S. 14.
4 Thomas, Alexander, Grundriß der Sozialpsychologie. Band 2. Individuum - Gruppe - Gesellschaft. Göttingen [u. a.] 1992, S. 297.
5 Bertschi, Im Dazwischen von Individuum und Gesellschaft, S. 21-36.
6 Tenbruck, Friedrich H., Emile Durkheim oder die Geburt der Gesellschaft aus dem Geist der Soziologie. In: Tenbruck, Friedrich H., Die kulturellen Grundlagen der Gesellschaft. Der Fall der Moderne. Opladen 1989, S. 193.
7 Bertschi, Im Dazwischen von Individuum und Gesellschaft, S. 55-78 und 131f.
8 Ebd., S. 70.
9 Ebd., S. 53f. und 78-81.
10 Ebd., S. 132.
11 Schimank, Uwe, Das zwiespältige Individuum. Zum Person-Gesellschaft-Arrangement der Moderne. Opladen 2002, S. 15.
12 Ebd.
13 Bertschi, Im Dazwischen von Individuum und Gesellschaft, S. 10.
14 Ebd., S. 11.
15 Siehe zur Unklarheit des Identitätsbegriffs aus historischer Perspektive auch: Kaufmann, Jean-Claude: Die Erfindung des Ich. Eine Theorie der Identität. Konstanz 2005, S. 40-52.
16 Thomas, Alexander, Grundriß der Sozialpsychologie. Band 1. Grundlegende Begriffe und Prozesse. Göttingen [u. a.] 1991, S. 199: „Sozialisationstheorien beschreiben und erklären die Zusammenhänge zwischen Sozialisationsbedingungen, Sozialisationsprozeß und Sozialisationsergebnissen auf der Ebene des Individuum und der Gesellschaft [Hervorhebung F.S.]“.
17 Schwarte, Johannes, Der werdende Mensch. Persönlichkeitsentwicklung und Gesellschaft heute. Wiesbaden 2002, S. 191.
18 Ebd., S. 198-208: Schwarte sah eine solche Verknüpfung u. a. bei Lawrence Kohlberg, Erich Fromm, Klaus Hurrelmann, Karl Reinhold Mühlbauer und Talcott Parsons. Ähnlich zu finden in: Weymann, Ansgar, Individuum - Institution - Gesellschaft. Erwachsenensozialisation im Lebenslauf. Wiesbaden 2004 (Hagener Studientexte zur Soziologie), S. 57-72. Weymann orientierte sich hier an Hobbes, Freud, Durkheim, Parsons und Eisenstadt. Und: Hurrelmann, Klaus, Einführung in die Sozialisationstheorie. Weinheim, Basel 2006, S. 24-39. Sowie: Fuchs, Max, Persönlichkeit und Subjektivität. Historische und systematische Studien zu ihrer Genese. Opladen 2001, S. 80-82.
19 Fuchs, Persönlichkeit und Subjektivität, S. 18. Holismus beschrieb Fuchs in Anlehnung an Hasted als eine „Position, die einer Ganzheit unter Vernachlässigung oder Unterordnung des menschlichen Individuums die zentrale Bedeutung beimißt“.
20 So empfahl auch Thomas in: Thomas, Grundriß der Sozialpsychologie. Band 2, S. 192 und 213f.
21 Maindok, Herlinde, Einführung in die Soziologie. Leitthemen, Theorien, Grundbegriffe. München [u.a.] 1998 (Lehr- und Handbücher der Soziologie), S. 8f.
22 Pixberg, Hermann, Soziologie und Pädagogik bei Willmann, Barth, Litt und Krieck. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde einer Hohen Philosophischen Fakultät der Universität Köln vorgelegt von Hermann Pixberg aus Barmen. Langensalza 1926, S. 30f.
23 Kruse, Volker, Geschichte der Soziologie. Konstanz 2008.
24 Zu Kriecks Biographie und der Entstehung seines Werkes empfehlenswerte Literatur: Kunz, Willi, Ernst Krieck. Leben und Werk. Leipzig 1942; Giesecke, Hermann, Hitlers Pädagogen. Theorie und Praxis nationalsozialistischer Erziehung. Weinheim, München 1993, S. 31-58; Müller, Gerhard, Ernst Krieck und die nationalsozialistische Wissenschaftsreform. Motive und Tendenzen einer Wissenschaftslehre und Hochschulreform im Dritten Reich. Weinheim [u. a.] 1978, S. 5-159; Hojer, Ernst, Nationalsozialismus und Pädagogik. Umfeld und Entwicklung der Pädagogik Ernst Kriecks. Würzburg 1996, S. 67-158.
25 Giesecke, Hitlers Pädagogen, S. 31.
26 Ebd., S. 34.
27 Krieck, Ernst, Persönlichkeit und Kultur. Kritische Grundlegung der Kulturphilosophie. Heidelberg 1910.
28 Müller, Ernst Krieck und die nationalsozialistische Wissenschaftsreform, S. 14.
29 Krieck, Ernst, Philosophie der Erziehung. Jena 1925.
30 Giesecke, Hitlers Pädagogen, S. 34; Müller, Ernst Krieck und die nationalsozialistische Wissenschaftsreform, S. 49.
31 Krieck, Ernst, Menschenformung. Grundzüge der vergleichenden Erziehungswissenschaft. Leipzig [1925].
32 Krieck, Ernst, Bildungssysteme der Kulturvölker. Leipzig [1927].
33 Kunz, Ernst Krieck. Leben und Werk, S. 10 und 29-56; Hojer, Nationalsozialismus und Pädagogik, S. 123-125; Müller, Ernst Krieck und die nationalsozialistische Wissenschaftsreform, S. 62f.
34 Zur Rolle Kriecks im Nationalsozialismus: Hojer, Nationalsozialismus und Pädagogik, S. 123-158; Müller, Ernst Krieck und die nationalsozialistische Wissenschaftsreform, S. 1, 63, 70 und 86-159; Giesecke, Hitlers Pädagogen, S. 42 und 58-73; Kunz, Ernst Krieck. Leben und Werk, S. 11-16.
35 Zur Biographie Meads empfehlenswerte Literatur: Jörissen, Benjamin, Schlüsselwerke der Identitätsforschung. Wiesbaden 2010, S. 87f.; Münch, Richard, Soziologische Theorie. Band 1: Grundlegung durch die Klassiker. Frankfurt am Main 2002, S. 265-269; Joas, Hans, Praktische Intersubjektivität. Die Entwicklung des Werkes von George Herbert Mead. Frankfurt am Main 1989, S. 21-37.
36 Jörissen, Schlüsselwerke der Identitätsforschung, S. 90; Schimank, Das zwiespältige Individuum, S. 21; Maindok, Einführung in die Soziologie, S. 66-75; Kruse, Geschichte der Soziologie, S. 110-118; Münch, Soziologische Theorie. Band 1: Grundlegung durch die Klassiker, S. 265-290; Jungwirth, Ingrid, Zum Identitätsdiskurs in den Sozialwissenschaften. Eine postkolonial und queer informierte Kritik an George H. Mead, Erik H. Erikson und Erving Goffman. Bielefeld 2007, S. 90; Lüdtke, Nico, Die konstitutiven Bedingungen von Personalität und Sozialität. Konzeptuelle Antworten von George Herbert Mead und Helmuth Plessner. In: Akteur - Individuum -Subjekt. Fragen zu ,Personalität‘ und ,Sozialität‘. Hrsg. v. Hironori Matsuzaki. Wiesbaden 2011, S. 240; Joas, Hans, Die Kreativität des Handelns. Frankfurt am Main 1996, S. 273.
37 Reckwitz, Andreas, Der Identitätsdiskurs. Zum Bedeutungswandel einer sozialwissenschaftlichen Semantik. In: Kollektive Identitäten und kulturelle Innovationen. Hrsg. v. Werner Rammert. Leipzig 2001; Schimank, Das zwiespältige Individuum, S. 21; Kruse, Geschichte der Soziologie, S. 111 f.; Hurrelmann, Einführung in die Sozialisationstheorie, S. 91f.; Thomas, Grundriß der Sozialpsychologie. Band 2, S. 54; Jungwirth, Zum Identitätsdiskurs in den Sozialwissenschaften, S. 91; Abels, Heinz, Interaktion, Identität, Präsentation. Kleine Einführung in interpretative Theorien der Soziologie. Wiesbaden 2001, S. 16; Joas, Hans, Einleitung. Neuere Beiträge zum Werk George Herbert Meads. In: Das Problem der Intersubjektivität. Neuere Beiträge zum Werk George Herbert Meads. Hrsg. v. Hans Joas. Frankfurt am Main 1985, S. 7.
38 Charles W[illiam] Morris, Einleitung. George H. Mead als Sozialpsychologe und Sozialphilosoph. In: George Herbert Mead. Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus. Mit einer Einleitung herausgegeben von Charles W. Morris. Frankfurt am Main 1973, S. 38; Reckwitz, Der Identitätsdiskurs, S. 27f.; Bertschi, Im Dazwischen von Individuum und Gesellschaft, S. 136-139; Hurrelmann, Einführung in die Sozialisationstheorie, S. 91-96; Jungwirth, Zum Identitätsdiskurs in den Sozialwissenschaften, S. 91; Abels, Interaktion, Identität, Präsentation, S. 16; Kaufmann, Die Erfindung des Ich, S. 33; Jörissen, Schlüsselwerke der Identitätsforschung, S. 90; Garz, Detlef, Sozialpsychologische Entwicklungstheorien: von Mead, Piaget und Kohlberg bis zur Gegenwart. Opladen 1989, S. 57f.
39 Abels, Interaktion, Identität, Präsentation, S. 16; Joas, Einleitung. Neuere Beiträge zum Werk George Herbert Meads, S. 7f.
40 Münch, Soziologische Theorie. Band 1: Grundlegung durch die Klassiker, S. 268.
41 Hurrelmann, Einführung in die Sozialisationstheorie, S. 92; Abels, Interaktion, Identität, Präsentation, S. 16.
42 Benutzte Ausgabe: Mead, George Herbert, Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus. Mit einer Einleitung herausgegeben von Charles W. Morris. Frankfurt am Main 1973.
43 Abels, Interaktion, Identität, Präsentation, S. 16; Jörissen, Schlüsselwerke der Identitätsforschung, S. 89.
44 Joas, Einleitung. Neuere Beiträge zum Werk George Herbert Meads, S. 8; Jörissen, Schlüsselwerke der Identitätsforschung, S. 90.
45 Morris: Einleitung. George H. Mead als Sozialpsychologe und Sozialphilosoph, S. 15; Jungwirth, Zum Identitätsdiskurs in den Sozialwissenschaften, S. 91; Abels, Interaktion, Identität, Präsentation, S. 16. Auch Anselm Strauss greift in seiner Sammlung von Meads wichtigsten Texten fast ausschließlich auf Abschnitte aus Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus zurück: Mead, George Herbert, Sozialpsychologie [Hrsg. v. Anselm Strauss]. Neuwied am Rhein, Berlin 1969 (Soziologische Texte, Band 60).
46 Morris: Einleitung. George H. Mead als Sozialpsychologe und Sozialphilosoph, S. 15.
47 Ebd., S. 16.
48 Ebd., S. 17.
49 Hurrelmann, Einführung in die Sozialisationstheorie, S. 92-96.
50 Eine Zusammenfassung hierfür liefert: Preglau, Max, Symbolischer Interaktionismus. George Herbert Mead. In: Soziologische Theorie. Hrsg. v. Julius Morel [u. a.]. München 2007, S. 52f.
51 Münch, Soziologische Theorie. Band 1: Grundlegung durch die Klassiker, S. 265; Joas, Praktische Intersubjektivität, S. 21.
52 Münch, Soziologische Theorie. Band 1: Grundlegung durch die Klassiker, S. 265; Joas, Praktische Intersubjektivität, S. 21.
53 Münch, Soziologische Theorie. Band 1: Grundlegung durch die Klassiker, S. 266; Joas, Praktische Intersubjektivität, S. 22.
54 Münch, Soziologische Theorie. Band 1: Grundlegung durch die Klassiker, S. 266f.; Joas, Praktische Intersubjektivität, S. 23-26.
55 Münch, Soziologische Theorie. Band 1: Grundlegung durch die Klassiker, S. 267; Joas, Praktische Intersubjektivität, S. 26f.
56 Abels, Interaktion, Identität, Präsentation, S. 14.
57 Siehe dazu: Tenbruck, Friedrich H., George Herbert Mead und die Ursprünge der Soziologie in Deutschland und Amerika. In: Das Problem der Intersubjektivität. Neuere Beiträge zum Werk George Herbert Meads. Hrsg. v. Hans Joas. Frankfurt am Main 1985, S. 202f.
58 Münch, Soziologische Theorie. Band 1: Grundlegung durch die Klassiker, S. 269-272. Siehe hierzu auch: Ritsert, Jürgen, Soziologie des Individuums. Eine Einführung. Darmstadt 2001, S. 89.
59 Kruse, Geschichte der Soziologie, S. 110; Ritsert, Soziologie des Individuums, S. 89f.
60 Kruse, Geschichte der Soziologie, S. 111.
61 Ebd.; Münch, Soziologische Theorie. Band 1: Grundlegung durch die Klassiker, S. 272f.
62 Tenbruck, George Herbert Mead und die Ursprünge der Soziologie in Deutschland und Amerika, S. 203f.
63 Ausführlich beschreibt Jörissen die Übersetzungsprobleme bei Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus: Jörissen, Schlüsselwerke der Identitätsforschung, S. 91f.
64 Ebd., S. 99.
65 Ebd., S. 92.
66 Ebd.
67 Mead, Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus, S. 194.
68 So übersetzt Jörissen Play als „Rollenspiel“: Jörissen, Schlüsselwerke der Identitätsforschung, S. 97.
69 Mead, Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus, S. 81.
70 Ebd., S. 83.
71 Ebd., S. 84.
72 Ebd., S. 81f.
73 Ebd., S. 82.
74 Ebd., S. 85.
75 Ebd., S. 84.
76 Ebd., S. 85.
77 Ebd., S. 86.
78 Ebd., S. 85.
79 Ebd., S. 86.
80 Ebd., S. 86f.
81 Ebd., S. 93-96.
82 Ebd., S. 97-100.
83 Ebd., S. 94.
84 Ebd., S. 86.
85 Deshalb lehnte Mead Theorien der Bedeutungsübernahme durch Nachahmung grundsätzlich ab: Jörissen, Schlüsselwerke der Identitätsforschung, S. 94.
86 Mead, Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus, S. 94.
87 Ebd., S. 105f.
88 Ebd., S. 101f.
89 Ebd., S. 105f.
90 Ebd., S. 105.