Innerhalb der Politikdidaktik existiert seit Jahren die Diskussion, inwieweit ein produktiver und ergiebiger Politikunterricht bereits in der Grundschule gestaltet und durchgeführt werden kann sowie die Frage, was als Basis nötig ist, um eine demokratische Bildung zu ermöglichen. Einer der dabei primären Begriffe und als Lösung angesehenes Konzept ist dabei jenes des Kompetenzmodells.
Diese Modelle sollen ermöglichen, dass der als wichtig erachtete Inhalt der Politischen Bildung konkretisiert wird, und zugleich eine didaktische Erklärung darüber schaffen, weshalb das ausgewählte Wissen von Bedeutung sei. Die Schwierigkeit bezüglich dieser Kompetenzmodelle ist diese zu entwickeln und festzulegen, welche Kompetenzen von der jeweilige Schülerschaft, abhängig der Klassenstufe, zu erreichen sind und wie diese letztendlich empirisch überprüfbar seien.
Kompetenzmodelle greifen auf auf Basis- und Fachkonzepte zurück, durch welche sie dargestellt werden können. Eine genauere Erläuterung dieser erfolgt in der folgenden Arbeit. Anzumerken ist jedoch, dass je nach entwickeltem Modell diese Basiskonzepte und Fachkonzepte variieren können. In der vorliegenden Arbeit werden zwei Kompetenzmodelle näher betrachtet.
Bei dem einen handelt es sich um jenes Modell, welches von Dagmar Richter in „Politische Bildung von Anfang an“, von 2007, erläutert wird und zum anderen um ein weiteres, welches Richter in Zusammenarbeit mit weiteren Personen 2010 erarbeitet hat und in dem Buch „Konzepte der Politik. Ein Kompetenzmodell.“, erschienen bei der Bundeszentrale für politische Bildung, darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sozialisationsprozesse und Instanzen des Politischen im Kindesalter
- Die Komptenzorientierung der beiden Entwürfe
- Die Kompetenzdimension des Fachwissens und die Basis-Fachkonzepte
- Ein Fazit und die Vorteile des kompetenzorientierten Ansatzes
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert zwei Kompetenzmodelle für die politische Bildung in der Grundschule, die von Dagmar Richter entwickelt wurden. Ziel ist es, die Bedeutung von Kompetenzmodellen für die Vermittlung politischer Inhalte in der Grundschule zu beleuchten und die spezifischen Kompetenzen zu identifizieren, die Grundschüler erwerben sollen.
- Die Bedeutung von Kompetenzmodellen für die politische Bildung in der Grundschule
- Die Entwicklung von Kompetenzmodellen für die politische Bildung in der Grundschule
- Die spezifischen Kompetenzen, die Grundschüler erwerben sollen
- Die Rolle von Basis- und Fachkonzepten in der politischen Bildung
- Die Vorteile des kompetenzorientierten Ansatzes in der politischen Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der politischen Bildung in der Grundschule ein und stellt die Bedeutung von Kompetenzmodellen in diesem Kontext dar. Im zweiten Kapitel werden die politischen Sozialisationsprozesse im Kindesalter beleuchtet, wobei die Primär-, Sekundär- und Tertiärsozialisation als wichtige Phasen der Entwicklung politischer Kompetenzen hervorgehoben werden. Das dritte Kapitel widmet sich der Kompetenzorientierung der beiden Entwürfe von Dagmar Richter. Es werden die verschiedenen Kompetenzdimensionen, wie Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation und Bewertung, vorgestellt und ihre Bedeutung für die politische Bildung in der Grundschule erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die politische Bildung in der Grundschule, Kompetenzmodelle, politische Sozialisation, Kompetenzdimensionen, Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation, Bewertung, Basis- und Fachkonzepte, sowie die Vorteile des kompetenzorientierten Ansatzes.
- Arbeit zitieren
- Lars Johannes Nowack (Autor:in), 2014, Politische Bildung in der Grundschule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284441