Diese Arbeit befasst sich mit der Implementierung einer systemübergreifenden Monitoring Lösung und beschreibt einige Grundlagen sowie alle wichtigen Schritte von der Analyse bis hin zur Kaufentscheidung. Dabei werden einige Lösungen vorgestellt und zu beachtende Gesetze aufgezeigt.
Der Begriff „Monitoring“ findet in sehr vielen verschiedenen Bereichen seine Bedeutung. Als Kernpunkt steht dahinter die unmittelbare systematische Erfassung von physischen Objekten oder auch Informationen. Aber auch deren Beobachtung oder Überwachung steht im Vordergrund.
Heutzutage gilt sehr oft eine Protokollierungs- und Dokumentierungspflicht. Dabei kann das Monitoring unterstützend wirken, durch z.B. automatisiertem Überwachen und selbst-ständigem Erfassen von Werten.
Das Netzwerk ist als Gesamtsystem zu verstehen. Eine Teilmenge davon sind Endgeräte. In den meisten Fällen sind das Computer, aber auch mobile Geräte, wie Handys oder Tablets. Server zählen auch in diese Kategorie, sind jedoch als Dienstleister für bestimmte Aufgaben zu verstehen. Zwischen den Endgeräten gibt es zum einen die Transportverbindungen und zum anderen die Übertragungskomponenten. Die Transportverbindungen sind die Übertragungsmedien, wie z.B. optische Leiter, elektrische Leiter oder elektro-magnetische Übertragung durch das Medium Luft. Sie dienen dem übermitteln von Daten vom Sender zum Empfänger. Die Übertragungskomponenten stellen die Verteiler- bzw. Vermittlungsgeräte dar. Diese sind Knotenpunkte im Netzwerk und in verschiedenen Größen und Funktionen gegeben. Sie dienen dem Zustellen der Daten an das richtige Übertragungsmedium bzw. in der einfachsten Ausführung der Kopplung der Medien.
Einleitend zur Erklärung des Begriffes ein kurzer und prägnanter Satz: [TS] S.15
„Unter einem homogenen Netzwerk ist ein Netzwerk zu verstehen, welches sich primär aus Komponenten von nur wenigen Herstellern zusammensetzt.“
Das bedeutet nicht zwangsweise, dass alle Geräte von einem Hersteller stammen müssen. Denn homogen beschreibt im Grunde eine Gruppe von gleichen Objekten. Ein homogenes Netzwerk liegt auch dann vor, wenn z.B. die Geräte der Sicherungsschicht des OSI-Referenzmodells vom selben Hersteller stammen. Die Abgrenzung ist also auf der Herstellerhomogenität auf der jeweiligen Schicht des OSI-Referenzmodells zu beschränken.
Inhaltsverzeichnis
- Bibliografische Beschreibung
- Referat
- Inhalt
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 0 Übersicht
- 0.1 Motivation
- 0.2 Zielsetzung
- 0.3 Kapitelübersicht
- 1 Grundlagen
- 1.1 Monitoring im allgemeinen
- 1.2 Netzwerk
- 1.3 Homogenes Netzwerk
- 1.4 Heterogenes Netzwerk
- 1.5 Netzwerk Monitoring
- 1.6 OSI Managementmodell
- 1.6.1 Fehlermanagement
- 1.6.2 Konfigurationsmanagement
- 1.6.3 Abrechnungsmanagement
- 1.6.4 Leistungsmanagement
- 1.6.5 Sicherheitsmanagement
- 1.6.6 Management Information Base
- 1.7 Beispiele von Protokollen für das Netzwerkmanagement
- 1.7.1 Simple Network Management Protocol
- 1.7.1.1 SNMPv2c
- 1.7.1.2 SNMPv3
- 1.7.2 Windows Management Instrument
- 1.7.3 Internet Control Message Protocol
- 1.7.3.1 PING
- 1.7.3.2 Traceroute / Tracert
- 1.7.4 Syslog
- 1.7.5 Weitere Protokolle zum Netzwerkmanagement
- 1.7.1 Simple Network Management Protocol
- 1.8 Begriffe
- 2 Erfassung des Ist-Zustandes
- 2.1 Ablauf der Erfassung
- 2.2 Überblick an Hand des Beispiels MPI-CPfS
- 2.3 Schwerpunkte
- 2.4 Zusammenfassung IST-Zustand
- 3 Anforderungsanalyse
- 3.1 Überlegungen zur Anforderungsanalyse
- 3.2 Anforderungsanalyse am Beispiel MPI-CPfS
- 4 Lösungsmöglichkeiten im Allgemeinen
- 4.1 Auslagerung des Monitoring
- 4.2 Verwendung von Open Source
- 4.3 Verwendung von kommerzieller Software
- 4.4 Entwicklung einer Lösung durch Unternehmen
- 4.5 Entscheidung
- 4.6 Möglichkeiten des Monitorings
- 4.6.1 Überwachen von Diensten
- 4.6.2 Überwachen von Datenbanken
- 4.6.3 Überwachen von aktiven Netzwerkkomponenten
- 4.6.4 Überwachen von Ordnern
- 4.6.5 Überwachen der Ressourcenauslastung
- 4.6.6 Überwachen von Druckern
- 4.7 Grenzen des Monitorings
- 5 Spezielle Lösung am Beispiel MPI-CPfS
- 5.1 Software im Vergleich
- 5.1.1 HP SIM
- 5.1.2 HP-SIM in der Praxis
- 5.1.3 Manage Engine OpManager
- 5.1.4 Manage Engine OpManager in der Praxis
- 5.1.5 Icinga
- 5.1.6 Icinga in der Praxis
- 5.1.7 Paessler PRTG
- 5.1.8 Paessler PRTG in der Praxis
- 5.2 Fazit
- 5.1 Software im Vergleich
- 6 Umsetzung des Managementmodells OSI
- 6.1 Konfigurationsmanagement
- 6.2 Leistungsmanagement
- 6.3 Fehlermanagement
- 6.4 Abrechnungsmanagement
- 6.5 Sicherheitsmanagement
- 6.6 Fazit
- 7 Rechtliche Aspekte
- 7.1 Allgemeines
- 7.2 Fernmeldegeheimnis und Telekommunikationsgesetz
- 7.3 Datenschutzgesetz
- Schlusswort
- Literatur
- Anlagen
- Anlagen, Teil 1 Einrichtung von SNMP
- Anlagen, Teil 2 Einstellen des VLAN
- Anlagen, Teil 3 SNMP auf Switch einstellen
- Anlagen, Teil 4 Installation von Icinga
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Implementierung einer systemübergreifenden Monitoring-Lösung für heterogene Netzwerkinfrastrukturen. Ziel ist es, eine umfassende Analyse der Anforderungen, der verfügbaren Lösungen und der rechtlichen Rahmenbedingungen durchzuführen, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Phasen des Monitoring-Prozesses, von der Erfassung des Ist-Zustands über die Anforderungsanalyse bis hin zur Auswahl und Implementierung einer geeigneten Lösung.
- Analyse heterogener Netzwerkinfrastrukturen
- Implementierung von systemübergreifendem Monitoring
- Bewertung verschiedener Monitoring-Lösungen
- Einbezug von ökonomischen und rechtlichen Aspekten
- Anwendung des OSI Managementmodells
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Grundlagen des Monitorings und der Netzwerktechnologie. Dabei werden verschiedene Netzwerktypen, das OSI Managementmodell und wichtige Protokolle wie SNMP und Syslog erläutert. Im zweiten Kapitel wird die Erfassung des Ist-Zustands der zu monitorierenden Infrastruktur beschrieben, wobei das Beispiel des MPI-CPfS verwendet wird. Die Anforderungsanalyse im dritten Kapitel fokussiert auf die spezifischen Bedürfnisse des MPI-CPfS und dient als Grundlage für die Auswahl einer geeigneten Monitoring-Lösung. Kapitel 4 präsentiert verschiedene Lösungsmöglichkeiten, darunter die Auslagerung des Monitorings, die Verwendung von Open Source-Software, kommerziellen Lösungen und die Entwicklung einer eigenen Lösung. Die Entscheidung für eine bestimmte Lösung wird anhand von Kriterien wie Kosten, Funktionalität und Skalierbarkeit getroffen. Kapitel 5 vergleicht verschiedene Monitoring-Softwarelösungen, darunter HP SIM, Manage Engine OpManager, Icinga und Paessler PRTG, und bewertet deren Eignung für das MPI-CPfS. Die Umsetzung des OSI Managementmodells in Kapitel 6 zeigt, wie die verschiedenen Managementfunktionen wie Konfigurationsmanagement, Leistungsmanagement und Fehlermanagement in die Monitoring-Lösung integriert werden können. Kapitel 7 behandelt die rechtlichen Aspekte des Monitorings, insbesondere das Fernmeldegeheimnis, das Telekommunikationsgesetz und das Datenschutzgesetz. Die Arbeit schließt mit einem Schlusswort und einem Literaturverzeichnis.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Netzwerkmonitoring, heterogene Netzwerkinfrastrukturen, systemübergreifendes Monitoring, OSI Managementmodell, SNMP, Syslog, Anforderungsanalyse, Lösungsmöglichkeiten, Softwarevergleich, rechtliche Aspekte, Fernmeldegeheimnis, Datenschutzgesetz.
- Arbeit zitieren
- Sirko König (Autor:in), 2014, Eine heterogene Netzwerkinfrastruktur zur Implementierung von systemübergreifendem Monitoring für alle Komponentenklassen. Ökonomische und rechtliche Aspekte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284522