Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Germanistik - Neuere Deutsche Literatur

Komik in Gryphius "Absurda Comica Oder Herr Peter Squentz"

Titel: Komik in Gryphius "Absurda Comica Oder Herr Peter Squentz"

Hausarbeit , 2013 , 22 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Saskia Jungmann (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Andreas Gryphius konzipierte sein Schimpfspiel "Absurda Comica Oder Herr Peter Squentz" wahrscheinlich anlässlich der Hochzeit eines Freundes im Jahr 1655. Literaturhistorisch ist die Komödie demnach der unmittelbaren Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg und der Epoche des Barock zuzuordnen. Gryphius bezieht sich in dem Vorwort seines Stückes auf die Bearbeitung des inhaltlichen Stoffes durch den Altdorfer Professor Daniel Schwenter. Vermutlich wurde der Umgang mit dem antiken Stoff von Piramus und Thisbe, der bereits von Shakespeare in seinem Sommernachtstraum aufgegriffen wurde, durch englische Wanderkomödianten in Deutschland publik gemacht. Die literarische Relevanz des Textes ist eng an den Begriff der Komödie im Barock gebunden. Dieser definierte sich durch das niedere Personal, den gewöhnlichen Inhalt sowie den geringen Stil, der bereits durch die Personen vorgegeben war. Da sich in der Absurda Comica diese Kriterien wieder finden, und sie weiterhin Elemente motivgeschichtlicher Tradition der Komödie, wie Typen der Figur Pickelhäring enthält, ist sie durchaus als repräsentative Barockkomödie anzusehen. Durch welche Mittel wird nun konkret das Komische innerhalb des Lustspieles hervorgerufen? Relevant ist diese Fragestellung vor allem deshalb, weil im Peter Squentz von einem „Nebeneinander von Unterhaltung und Belehrung“ gesprochen werden kann, die Komik also eine bestimmte Funktion hat. In Gryphius Komödie wird die Komik durch Figurendarstellung, vor allem durch Figurenrede und Figurenhandlung hervorgerufen. Durch Mittel der Figurencharakterisierung lässt sich ein Rückschluss auf Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit der Komik innerhalb des Stückes ziehen, der zeitgenössische gesellschaftliche Konventionen wie die Ständeklausel untermauert. Zur Vorgehensweise ist darzulegen, dass zunächst die Figurendarstellung innerhalb des Textes auf Elemente der Komik untersucht wird. Hierbei habe ich festgestellt, dass sich vor allem durch die Figurenrede und die Figurenhandlung komische Momente ergeben. Dies geschieht vorwiegend durch die Missachtung von bestimmten gesellschaftlichen Normen. Weiterhin wird der Kontrast von Tugend- und Lasterexempeln innerhalb des Lustspieles erläutert, der ebenfalls zur Komik im Stück beiträgt. Hier spielt primär die Inkongruenz von Selbstbild und Realität ausgewählter Figuren eine Rolle. Damit verbunden ist die Erläuterung der Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit des Lustigen im Peter Squentz. (...)

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Komik in der Figurendarstellung
    • Figurenrede
      • Angemessenheit der Rede
      • Figurenrede im Kontrast
    • Figurenhandlung
    • Tugend- und Lasterexempel
  • Schluss und Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die komischen Elemente in Andreas Gryphius' Schimpfspiel "Absurda Comica Oder Herr Peter Squentz", das im Kontext des Barocks entstanden ist. Ziel ist es, die Funktionsweise der Komik im Stück zu analysieren und ihre Rolle im Spannungsfeld von Unterhaltung und Belehrung zu beleuchten.

  • Komik durch Figurendarstellung
  • Angemessenheit und Missachtung gesellschaftlicher Normen in der Figurenrede
  • Kontrast zwischen Tugend- und Lasterexempeln
  • Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit der Komik
  • Belehrende Funktion der Komik im Barock

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung gibt einen Überblick über den historischen Kontext des Stückes und die literarische Relevanz von Gryphius' "Absurda Comica".

Das zweite Kapitel analysiert die Komik in der Figurendarstellung. Es werden die Figurenrede und die Figurenhandlung untersucht und die Rolle von Tugend- und Lasterexempeln für die Komik des Stücks beleuchtet.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Barockkomödie, Figurendarstellung, Figurenrede, Figurenhandlung, Komik, Tugend- und Lasterexempel, gesellschaftliche Normen, decorum, Freiwilligkeit, Unfreiwilligkeit, Belehrung.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Komik in Gryphius "Absurda Comica Oder Herr Peter Squentz"
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Veranstaltung
Seminar "Barockliteratur"
Note
1,0
Autor
Saskia Jungmann (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2013
Seiten
22
Katalognummer
V284941
ISBN (eBook)
9783656849018
ISBN (Buch)
9783656849025
Sprache
Deutsch
Schlagworte
komik gryphius absurda comica oder herr peter squentz
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Saskia Jungmann (Autor:in), 2013, Komik in Gryphius "Absurda Comica Oder Herr Peter Squentz", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284941
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  22  Seiten
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum