Schloss Prugg: Von der (Kastell-)Burg zum Wohnschloss. Die Baugeschichte des Schlosses vom 13.- 19. Jahrhundert.


Doktorarbeit / Dissertation, 2013

172 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhalt:

1. Vorwort

2. THEMATIK UND ZIELSETZUNG

3. Quellenlage, Forschungsstand und bisherige Publikationen

4. Das Topographische Umfeld von Schloss Prugg

5. Die historischen Anfänge der Stadt Bruck an der Leitha

6. Der aktuelle Baubestand von Schloss Prugg

7. Die Architektur von Schloss Prugg im Wandel der Zeit
7.1. Die mittelalterliche Burganlage
7.1.1. Baubeschreibung
7.1.1.1. Die Gesamtanlage
7.1.1.2. Der „Heidenturm"
7.1.1.3. Der „Kapellenturm"
7.1.1.4. Der Palas
7.1.2. Zur Datierung des Baubeginns von Schloss Prugg
7.1.2.1. Die Burg im Kontext der Stadtanlage von Bruck an der Leitha
7.1.2.2. Der (ursprünglich geplante) Kastelltypus
7.1.2.3. Architekturdetails der mittelalterlichen Anlage von Schloss Prugg im Vergleich mit anderen Bauwerken aus der Ära der letzten Babenberger
7.1.2.4. Die Errichtung von Schloss Prugg im Lichte der landesfürstlichen Politik
7.1.2.5. Conclusio zur Frage der Datierung von Schloss Prugg
7.2. Die äußere Gestalt, Renovierungen und bauliche Veränderungen des Schlosses vor seiner Barockisierung
7.2.1. Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen im 16. Jahrhundert
7.2.2. Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen in der Zeit von 1625 bis zum Ende des 17.Jahrhunderts
7.2.3. Resümee: Hinweise zur äußeren Gestalt von Schloss Prugg im 16. und 17.Jahrhundert in historischen Dokumenten über Bau- und Handwerkerarbeiten
7.2.4. Historische Bildquellen zum Schloss Prugg vor seiner Barockisierung
7.3. Das barocke Schloss Prugg
7.3.1. Hochbarocke Repräsentationsarchitektur in Österreich
7.3.2. Der Umbau von Schloss Prugg zur barocken Anlage zu Beginn des 18. Jahrhunderts
7.3.2.2. Informationen aus den Baualterplänen von A. Klaar
7.3.2.3. Historische Bildquellen zum „Barockschloss Prugg"
7.4. Das historistische Schloss Prugg
7.4.1. Zur historistischen Gestaltung von Schlössern in Österreich
7.4.2. Die historistische Umgestaltung von Schloss Prugg nach der Mitte des 19.Jahrhunderts
7.5. Zusammenfassende Übersicht der am Schloss Prugg durchgeführten baulichen Maßnahmen und Veränderungen von seiner Errichtung im Mittelalter bis zur historistischen Umgestaltung im 19. Jahrhundert

8. Funktionen und Bedeutung von Schloss Prugg sowie deren Veränderung vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert
8.1. Im Dienst von Macht- und Herrschaftsstrategien
8.1.1. „Burgenpolitik" im Allgemeinen
8.1.1.1. Der militärische Aspekt
8.1.1.2. Der symbolische Aspekt
8.1.1.3. Der materielle Aspekt
8.1.2. Aufgaben und Nutzen von Schloss Prugg im Rahmen der Politik seiner landesfürstlichen Eigentümer
8.1.2.1. Schloss Prugg als (herrschaftlicher) Symbolträger
8.1.2.2. Schloss Prugg als Wehranlage
8.1.2.3. Schloss Prugg als Wert- und Pfandobjekt
8.2. Die Burg als Verwaltungszentrum
8.4. Schloss Prugg als Wirtschaftsbetrieb
8.5. Nutzung als Wohnsitz und für repräsentative Zwecke
8.6. Zusammenfassung der Funktionen und Bedeutung von Schloss Prugg

9. Resümee

10. Anhang I: Die Situation an der Ostgrenze Österreichs vom 11. Jahrhundert bis zum Ende der Kuruzzenaufstände im Jahr
10.1.1.1. Das Verhältnis zu Ungarn bis
10.1.1.2. Die Zeit der Türkenkriege
10.1.1.3. Die Bedrohung durch die Kuruzzen zu Beginn des 18. Jahrhunderts

11. Anhang II: Die Eigentümer von Schloss Prugg, 1625-

12. Bibliographie

13. Archivalien und gedruckte Urkundensammlungen
13.1. Archivalien
13.2. Gedruckte Urkundensammlungen

14. Abkürzungsverzeichnis

15. Bildnachweis

16. Abstract
16.1. Abstract - Deutsche Version
16.2. Abstract - English Version

17. Lebenslauf

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Schloss Prugg, SW-Lichtbild nach Gemälde von Rudolf von Alt, vor 1888 (Bildquelle: Niederösterreichische Landesbibliothek, Topographische Sammlung, Sign. 923)

1. VORWORT

Schloss Prugg wird seit geraumer Zeit nicht mehr für Wohnzwecke verwendet, aber eine alternative Nutzung, die nicht zuletzt mit den Anforderungen des Denkmalschutzes und (im Hinblick auf den dazugehörigen Park) des Landschaftsschutzes kompatibel ist, konnte bisher noch nicht verwirklicht werden. Das historische Ambiente der Anlage wird jedoch gelegentlich für temporäre Veranstaltungen genutzt. Im Rahmen einer solchen - einem Weihnachtsmarkt, der im Innenhof und in einem Teil der Räumlichkeiten stattfand - wurde mein Interesse an dem Schlossgebäude geweckt. Vor allem der fast zur Gänze original erhaltene mittelalterliche „Heidenturm" und der gewölbte „Rittersaal" in dessen erstem Geschoss, ließen schon vor weiteren Recherchen vermuten, dass die ursprüngliche Burg sowie ihr Bauherr eine besondere Stellung einnahmen. Diese Einschätzung wurde durch erste Nachforschungen rasch bestätigt. Darüber hinaus zeigte sich, dass die mittelalterliche Anlage offenbar als Kastellburg geplant war und aufgrund ihrer architektonischen Gestaltung einer ganz spezifischen und bemerkenswerten Gruppe (ost)österreichischer Burgen angehört. Aber nicht nur die Frühzeit des Bauwerks bietet interessante und nennenswerte Aspekte. So wurde beispielsweise für die zu Beginn des 18. Jahrhunderts erfolgte Barockisierung kein geringerer als Johann Lucas von Hildebrandt engagiert. Alles in allem zeigt die Baugeschichte von Schloss Prugg verschiedene Gesichtspunkte, die Beachtung und eine nähere Untersuchung verdienen. Daher war es für mich etwas überraschend - und zugleich auch sehr erfreulich - dass dieses Thema zuvor noch nicht bearbeitet wurde und sich zur Erforschung anbot.

Noch erfreulicher war für mich, dass meine damals erwachte Begeisterung für dieses Thema bei Herrn Univ.-Prof. Dr. Mario Schwarz auf offene Ohren stieß und er sich bereit erklärte, die Betreuung meiner Dissertation zu übernehmen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken!

Ganz besonderen Dank möchte ich auch dem heutigen Eigentümer von Schloss Prugg, Herrn Ernst Harrach aussprechen, der mir eine nicht unbeträchtliche Menge seiner Zeit im Zuge einer Privatführung zur Verfügung stellte und eine ausführliche Besichtigung der Schlossanlage mit ihren großartigen Räumlichkeiten ermöglichte.

Ein großes Dankeschön gebührt schließlich auch allen anderen Menschen, die mich mit Rat,

Tat und viel Geduld bei meinem Projekt unterstützt haben - letzteres gilt vor allem für meinen Freund Christoph. Danke!

2. THEMATIK UND ZIELSETZUNG

In Niederösterreich gibt es rund 5501 Burgen, die - wenn auch häufig von massiven Umgestaltungen gekennzeichnet oder zu Ruinen verfallen - mehrere Jahrhunderte überdauert haben. Etwa ebenso viele dieser Bauwerke dürften vollständig untergegangen sein.2 Ein Großteil der mehr oder weniger gut erhaltenen Objekte wurde im Mittelalter errichtet, wobei die Blütezeit des Burgenbaus in diesem Gebiet im 12. und 13. Jahrhundert lag.3

Eine der im 13. Jahrhundert, wahrscheinlich um 12404, entstandenen niederösterreichischen Burgen ist im Kern von Schloss Prugg in Bruck an der Leitha erhalten. Die im damaligen Grenzgebiet zu Ungarn errichtete Anlage befand sich über Jahrhunderte hinweg in landesfürstlichem Besitz und hatte im Zusammenhang mit ihrer Situierung lange Zeit offensichtlich eine nicht unwesentliche strategische Funktion. Diese beschränkte sich, wie noch aufgezeigt wird, keineswegs auf reale Wehraufgaben, sondern bestand auch in der demonstrativen Darstellung von Herrschaftsmacht. Für eine einstmals besondere Bedeutung der Burg spricht unter anderem, dass sie ursprünglich offenbar als Kastellburg mit vier Türmen konzipiert wurde, von denen nach einer Planänderung allerdings nur zwei zur Ausführung kamen.5 Der Kastelltypus war auch für eine Reihe weiterer Grenzburgen vorgesehen, mit denen Schloss Prugg allem Anschein nach eine „Wehrkette" bilden sollte, wobei fast alle dieser Bauten - vor allem hinsichtlich der Türme - nicht plangemäß fertig gestellt worden sein dürften.6

In der Folgezeit wurden an der mittelalterlichen Anlage von Schloss Prugg, wie an zahlreichen anderen Burgen aus dieser Epoche, immer wieder bauliche Erneuerungen und Veränderungen vorgenommen. Diese zum Teil mit beträchtlichen Kosten verbundenen Arbeiten7 waren mit unterschiedlichen Absichten verbunden: Neben reinen Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten waren geänderte Anforderungen an das Gebäude ausschlaggebend, sei es in praktischer, militärischer oder ästhetischer Hinsicht. Die massivsten Eingriffe in die Bausubstanz der Burg erfolgten zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als sie durch Johann Lucas von Hildebrandt zu einem Barockschloss umgestaltet wurde. Kurz nach der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Anlage schließlich im Sinne des Historismus adaptiert, wovon jedoch hauptsächlich die Fassaden betroffen waren. Fast gänzlich verschont von den verschiedenen Umbauten blieb über die Jahrhunderte hinweg nur der sogenannte „Heidenturm" - er ist somit der einzige, bis heute annähernd unveränderte Teil der originären Architektur des Schlosses.8

Ziel dieser Arbeit ist es, die im Vorstehenden grob skizzierte bauliche Entwicklung von Schloss Prugg, die sich in mehreren kleineren und einigen größeren Schritten über Jahrhunderte hinweg vollzog, sowie die Funktionen, welche die Burg im Lauf der Zeit hatte, vor dem Hintergrund der historischen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Detail zu untersuchen und aufzuzeigen. Zu den konkreten Aspekten, die in diesem Sinne behandelt werden, gehören unter anderem die - mangels historischer Urkunden nur indirekt erschließbare - Datierung der mittelalterlichen Anlage, die damit zusammenhängende Frage nach dem Bauherrn, die mögliche, ursprüngliche Zugehörigkeit zu einem „Burgengürtel" entlang der ungarischen Grenze, eine Analyse von Typus und Details der Architektur im Vergleich mit zeitgenössischen Bauten, sowie die Erhebung von Veränderungen in der Nutzung der Anlage. Insgesamt soll nicht nur der allmähliche Wandel der Baugestalt von den ersten Planungen bis zum heutigen Erscheinungsbild dargestellt werden, sondern auch die dafür relevanten Voraussetzungen, Motive, Vorbilder und Querverbindungen.

3. QUELLENLAGE, FORSCHUNGSSTAND UND BISHERIGE PUBLIKATIONEN

Der allgemeinen Quellenlage für den mittelalterlichen Burgenbau entsprechend, sind keine historischen Aufzeichnungen über die Planung und Errichtung von Schloss Prugg überliefert. Auch in anderen Zusammenhängen oder als Ausstellungsort wird die Burg erst in Urkunden des 14. und 15. Jahrhunderts konkret9 genannt. Eine angebliche urkundliche Erwähnung der Burg im Jahr 1242 konnte nicht verifiziert werden.10 Schriftliche Archivalien, die bauliche

Details und Veränderungen der Anlage dokumentieren, sind erst ab dem Jahr 1526 vorhanden.11

Aus noch späteren Jahren stammen die ältesten, tradierten Bildquellen zu Schloss Prugg, wenn man von einer skizzenhaften Abbreviatur auf einem Stadtsiegel aus der Mitte des 13. Jahrhunderts absieht, welches vermutlich die beiden Türme der Burg zeigt.12 Im

Familienarchiv Harrach befinden sich drei Federzeichnungen13, von denen eine als Ansicht des Schlosses „vor dem Jahr 1625" beschriftet ist14. Bei den beiden anderen Darstellungen handelt es sich um eine Draufsicht, welche die Gesamtanlage offensichtlich ebenfalls noch vor ihrem barocken Umbau zeigt15 und einen Grundriss der Gesamtanlage im Jahr 178516. Der

Schlosskomplex vor seiner Barockisierung ist außerdem auf zwei Kupferstichen von Georg Matthäus Vischer aus dem Jahr 1672 zu sehen.17 Vom „Barockschloss Prugg" existieren mehrere Abbildungen18, wobei die detaillierteste 1738 von Salomon Kleiner angefertigt wurde. Darüber hinaus wurde die barocke Anlage etwa von Franz Jaschke und Jakob Gauermann (um 1810) sowie von Johann Vinzenz Reim (zwischen 1834-53) festgehalten.

Eine eingehende Untersuchung des Baubestands von Schloss Prugg wurde erstmals von Adalbert Klaar durchgeführt. Im Zuge von Planaufnahmen mehrerer österreichischer Burgen, die er 1973 publizierte, fertigte er auch detaillierte Baualterpläne der Anlage in Bruck an der Leitha an19, womit er einen wesentlichen und grundlegenden Beitrag zu deren Erforschung geleistet hat. Klaars Untersuchungsergebnisse stellen auch für die vorliegende Arbeit eine unverzichtbare Basis dar.

Weiterführende Erkenntnisse zur Architektur der ursprünglichen Anlage von Schloss Prugg und zu deren Datierung sind darüber hinaus zwei aktuellen wissenschaftlichen Studien von Patrick Schicht zu entnehmen, in deren Mittelpunkt spezifische bauliche Aspekte mittelalterlicher Burgen in Österreich stehen, nämlich einerseits die Verwendung von Buckelquadern und andererseits die Errichtung von Burgen des Kastelltyps.20 Die beiden Publikationen zeigen unter anderem anhand von Rekonstruktionen der anfänglich geplanten Gestalt zahlreicher Anlagen sowie durch Vergleiche baulicher Merkmale offensichtliche Verbindungen zwischen mehreren (ost)österreichischen Burgen (und sonstigen Befestigungsanlagen). In diesem Sinne werden auch Anhaltspunkte für die zeitliche Einordnung von Schloss Prugg21 dargestellt und die zuvor bereits von Mario Schwarz im Rahmen seiner Forschungen zur Wiener Hofburg postulierte Zugehörigkeit der Anlage zu einer um 1240 entstandenen Burgengruppe22 erhärtet. Die auf Schloss Prugg bezogenen Erkenntnisse aus den genannten Studien werden im Zuge dieser Arbeit noch ausführlicher zur Sprache kommen.

Abgesehen von den oben angeführten wissenschaftlichen Arbeiten, existieren zu Schloss Prugg keine aktuellen Publikationen, geschweige denn umfassende Darstellungen bzw. eine Monographie. Vielmehr beschränkt sich die weitere vorhandene Literatur einerseits auf Überblickswerke, die Basisdaten und -informationen enthalten, wie zum Beispiel Burg- und Schlösserführer23 und wissenschaftliche Handbücher aus den Fachbereichen Geschichte und Kunstgeschichte24, sowie andererseits auf summarische Darstellungen im Rahmen der Stadtgeschichte von Bruck an der Leitha25. Letztere umfassen hauptsächlich historische Eckdaten und knappe Beschreibungen der Architektur, wobei die Ausführungen in den älteren dieser Publikationen nicht nur spärlich sind, sondern zum Teil auch überholt. So datierte etwa Carl Josef Klose den „Heidenturm" (den er als „Römerturm" bezeichnete) noch in die Römerzeit26. Diese Ansicht teilte Josef Christelbauer 65 Jahre später zwar nicht mehr, versetzte die Entstehungszeit des Turmes jedoch ins 11. oder 12. Jahrhundert und erwog zugleich die Möglichkeit, dass das Buckelquadermauerwerk aus Spolien besteht, die aus Carnuntum stammen.27

4. DAS TOPOGRAPHISCHE UMFELD VON SCHLOSS PRUGG

Schloss Prugg befindet sich in Bruck an der Leitha, der Hauptstadt des gleichnamigen östlichsten Bezirks von Niederösterreich. Die einst als Burg errichtete Anlage liegt innerhalb der teilweise noch erhaltenen Befestigungsmauern, in der Nordostecke des historischen Stadtkerns (Abb. 2).

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Abb. 2: Bruck an der Leitha, Plan von A. Klaar (Bildquelle: RAUSCH 1974, S. 20)

Das Schlossareal, zu dem auch verschiedene Nebengebäude und ein großer Park gehören, bildet eine eigene Katastralgemeinde28. In fast unmittelbarer Distanz zur ummauerten Stadt verläuft im Süden und Osten die Leitha, an der im Bereich eines Flussübergangs die Brucker Ursiedlung situiert war29. Die Leitha, entlang der sich im Mittelalter noch in großen Teilen Sumpfgebiet ausbreitete30, bildet hier und im weiteren Verlauf Richtung Osten die Grenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland. Sie war somit bis nach dem 1. Weltkrieg bzw. bis 192131 Grenzfluss zu Ungarn. Die Ebene, in der Bruck liegt, wird von einer leichten Hügellandschaft begrenzt, und im Südwesten der Stadt erhebt sich das Leithagebirge, das in seinem mittleren und östlichen Teil ebenfalls die Grenze zum Burgenland markiert.

Für die Entwicklung der Stadt Bruck war außer ihrer Grenznähe auch ihre Lage an historischen Verbindungsstraßen32 wesentlich. Die bedeutendste war die sogenannte „Bernsteinstraße", deren Fundament schon in prähistorischer Zeit gelegt wurde. Ihrem Verlauf entsprach südlich der Donau weitgehend die Römerstraße zwischen Aquileia und Carnuntum, welche im 13. Jahrhundert unter anderem als Aufmarschlinie für Heereszüge33 genutzt wurde. Bei Bruck an der Leitha stieß ein Ableger der „Donautalstraße"34 auf diese Strecke. Darüber hinaus gab es mehrere von diesen Hauptrouten abzweigende Straßen und Wege (unter anderem eine Nebenstraße, von der ein Teil später in die unter Herzog Leopold V. ausgebaute „Venediger Straße"35 integriert wurde36 ) so dass Bruck quasi im Zentrum eines wichtigen Verkehrsnetzes lag. Dieser Umstand war - gemeinsam mit verschiedenen, von den Landesfürsten gewährten Privilegien und Rechten37, wie etwa zur Abhaltung von Wochen- und Jahresmärkten38 - für die Wirtschaft der Stadt sicher förderlich. Im Hinblick auf den Weinhandel, der lange Zeit der Hauptwirtschaftszweig von Bruck war, machte sich die Lage an der Grenze unter anderem insofern bemerkbar, dass mehrere Weingärten der Stadtbewohner in Ungarn lagen.39

5. DIE HISTORISCHEN ANFÄNGE DER STADT BRUCK AN DER LEITHA

Im vorigen Kapitel wurden bereits die topographischen 40 Voraussetzungen angesprochen, die für die Entstehung der Stadt Bruck an der Leitha wesentlich waren. Nachfolgende Darstellung soll einen kurzen Überblick über die historische Entwicklung von der ursprünglichen Siedlung bis zur befestigten Stadt geben.

Laut „Reichsannalen"41 überließ Karl der Große im Jahr 805 den Landstrich zwischen Szombathely (Steinamanger) und Carnuntum, in dem auch Bruck an der Leitha liegt, den Awaren zur Besiedelung. Das älteste überlieferte Schriftstück, das den Ort Bruck konkret erwähnt, ist jedoch eine Urkunde aus dem Jahr 107442: Sie hält fest, dass König Heinrich IV. dem Bistum Freising 100 Hufen Land innerhalb eines von Ungarn abgetretenen Gebietes schenkte, zu dessen Begrenzungsorten unter anderem „Ascherichsbrvgge" gehörte.43 Diese historische Bezeichnung von Bruck an der Leitha ist mit „Ascherichs Brücke" zu übersetzen und lässt darauf schließen, dass die ursprüngliche Siedlung an einem Übergang über die Leitha entstanden ist, der von einer Person namens Ascherich errichtet wurde. Nicht belegt ist allerdings, wer dieser Ascherich war, der sich wohl im Zuge der Stabilisierung der Ostgrenze nach den Kriegserfolgen König Heinrichs III. gegen die Ungarn (1042-45) dort niedergelassen hatte. Wahrscheinlich handelte es sich um einen Gefolgsmann des bairischen Hochadelsgeschlechts der Vohburger bzw. Rapoto-Diepoldinger, welches offenbar bis 1080 über Besitzrechte und Ministerialen in der Babenbergischen Mark verfügte.44 Die nach ihm benannte Siedlung dehnte sich jedenfalls im 12. Jahrhundert von der genannten Leithabrücke nach Westen aus und entwickelte sich zu einem Straßendorf.45 Im selben Jahrhundert wurde der Namenszusatz „Ascherich" fallen gelassen, und der 1159 als „villa"46 urkundlich erwähnte Ort wurde um 1180 nur mehr Bruck („prukka") genannt47.

Von Bruck an der Leitha als (landesfürstlicher) Stadt ist zum ersten Mal in einer Urkunde aus dem Jahr 1239 die Rede.48 Diese besagt, dass Herzog Friedrich II. („der Streitbare"; reg. 1230 bis 1246) dem Präfekten und Richter seiner Stadt Bruck befahl, die in der Umgebung liegenden Besitzungen des Klosters Heiligenkreuz zu schützen. Die Anlage und Befestigung von Bruck erfolgte wahrscheinlich jedoch schon um 1220/3049, wobei vermutlich die dort begüterten Herren von Haslau50, die zu den landesfürstlichen Ministerialen gehörten, eine führende Rolle spielten. Außer diesen könnten auch noch andere Ministerialengeschlechter an der Stadtgründung beteiligt gewesen sein, wie etwa die Stuchsen von Trautmansdorff oder die Wilfleinsdorfer.51 Für die Haslauer ist jedenfalls eine lange Zeit währende Machtstellung in Bruck nachvollziehbar, beginnend mit Otto II. von Haslau52. Dessen Funktion als Stadtministeriale lässt sich erstmals aus zwei Urkunden des Jahres 1239 ableiten, in denen er als Zeuge bzw. Siegler und Zeuge angeführt ist.53 Im gleichen Jahr wurde sein Wirkungskreis jedoch offensichtlich eingeschränkt, als Herzog Friedrich II. die Funktion eines „prefectus" (Burggrafen) an Heinrich Schenk von Haßbach übertrug.54 Grund dafür war möglicherweise, dass Otto von Haslau während des Konflikts des Herzogs mit Kaiser Friedrich II.55 kein zuverlässiger Parteigänger des Babenbergers war.56 Obwohl Heinrich von Haßbach vermutlich bis zu seinem Tod im Jahr 1257 Burggraf und Hauptmann von Bruck blieb, scheint Otto von Haslau seinen Hauptsitz weiterhin in Bruck an der Leitha behalten zu haben.57

Als Folge der Gründung der „civitas" Bruck, die nördlich der ursprünglichen Siedlung errichtet wurde, bezeichnete man letztere bereits 1297 als Altstadt.58 „Pruck Altenstadt" blieb zwar wirtschaftlich mit der neuen Stadt verbunden, hatte jedoch den Status einer eigenständigen Gemeinde und wurde ebenfalls durch eine Stadtmauer befestigt.59 Die neu angelegte Stadt erhielt einen systematischen Straßenraster sowie einen zentralen, rechteckigen Hauptplatz (Abb. 2). Vier mit diesem verbundene Hauptstraßen führten zu den Stadttoren60 - dem Hainburger Tor im Norden, dem Ungarntor im Osten, dem Kirchentor im Süden und dem Wiener Tor im Westen. Für die Stadtanlage, vor allem für die Konstruktion des Hauptplatzes, scheint die um 1194 entstandene Babenbergergründung Wiener Neustadt starke Vorbildwirkung gehabt zu haben.61 Die Stadtmauer62, die heute noch teilweise erhalten ist, bestand aus einer ca. 8 m hohen und etwa 1,9 m dicken63 inneren Mauer mit mehreren Türmen64, einem Wehrgang, Schlüssel- und Schlitzscharten und Zinnen sowie einer ca. 4 m hohen äußeren Mauer. Zwischen den beiden Mauern befand sich ein Zwinger, und um die Außenmauern herum verlief ein zwischen ca. 19 m und 25,5 m breiter65 Graben, über den Brücken von und zu den Stadttoren führten. 1276 bewilligte König Rudolf I. den Bürgern von Bruck für den Ausbau und die Instandhaltung der Stadt 20 Gulden pro Jahr aus den Zolleinnahmen.66 Im 15., 16. und 17. Jahrhundert wurde die Stadtbefestigung verstärkt und durch Bastionen sowie Vorwerke ergänzt.67

6. DER AKTUELLE BAUBESTAND VON SCHLOSS PRUGG

Der gegenwärtige Kernkomplex von Schloss Prugg 68 besteht aus drei Flügeln, die um einen annähernd quadratischen Ehrenhof gruppiert sind (Abb. 3). Zwei hohe Türme, die jeweils etwa mittig in die beiden Seitenflügel integriert sind und die übrigen Gebäudeteile überragen, dominieren die Anlage: im Südosten der mittelalterliche „Heidenturm" und im Nordwesten der „Kapellenturm".

Die Baumassen sind außer durch unterschiedliche Höhen mittels mehrerer Vor- und Rücksprünge der Baukörper gegliedert. In der Mitte des Corps des Logis befindet sich hofseitig das Hauptportal und gartenseitig ein weiteres Tor mit einem Vorbau (Abb. 4), der an drei Seiten rundbogig geöffnet und von einer Steinbalustrade bekrönt ist. Der Haupttrakt sowie jene Nebentraktabschnitte, die sich zwischen ersterem und den Türmen erstrecken, sind viergeschossig, während die Seitenflügelteile südlich der beiden Türme nur über je drei Geschosse verfügen.

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Abb. 4: Schloss Prugg, Gartenfassade mit Portalvorbau Abb. 5: Schloss Prugg, Verbindungsgang zwischen Ostflügel und

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Abb. 5: Schloss Prugg, Verbindungsgang zwischen Ostflügel und ehem. Schüttkasten

Der Ostflügel der Anlage ist durch ein schmales, zweigeschossiges Ganggebäude (Abb. 5) mit dem südlich anschließenden, ehemaligen Schüttkasten verbunden, der nach 1854 zu einer Ahnengalerie umgebaut wurde69.

Die Fassaden des dreiflügeligen Hauptgebäudes, die zeitgleich mit dem Umbau des ehemaligen Schüttkastens eine historistische Umgestaltung erfuhren70, weisen im Erdgeschoss eine Rustizierung auf. Darüber hinaus ist das Äußere der drei Trakte sowie des Kapellenturms und des nordostseitigen Torvorbaus durch Lisenen und Pilaster akzentuiert, wobei diese an der neunachsigen Gartenfront des Haupttrakts eine Bandrustika-Struktur haben. Im Bereich eines dreiachsigen, dreigeschossigen Gangs, der dem „Kapellenturm" im Westtrakt vorgelagert ist, sind die Außenmauern über ihre gesamte Höhe gebändert (Abb. 7). Über dem überdachten, hofseitigen Hauptportal, das seitlich ebenfalls von Pilastern gerahmt wird, sind zudem zwei Vasen angebracht.

Fast alle Fenster verfügen über profilierte Gesimse, Verdachungen und teilweise mit skulpturalen Schmuckelementen versehene Rahmen. Das Erscheinungsbild des Bauwerks ist zudem von Giebelaufsätzen in Form einer Hälfte eines mit einem Quadrat kombinierten Vierpasses geprägt, sowie vom braunroten Fassadenton, der von der gelblichen Farbe der Bänderung und der übrigen Gestaltungsdetails (Pilaster, Fensterrahmen etc.) kontrastiert wird, sowie vom Buckelquadermauerwerk des „Heidenturms". Bemerkenswert ist auch die dekorative Gestaltung der Rauchfänge ( Abb. 6).

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Abb. 6: Schloss Prugg, Dach des Haupttraktes

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Abb. 7: Schloss Prugg, gartenseitige Fassade des Westtrakts mit dem "Kapellenturm"

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Abb. 8: Schloss Prugg, ehem. Schüttkasten

Wie die Fassaden der Kernanlage, zeigen auch jene des umgebauten, dreigeschossigen Schüttkastens ( Abb. 8) sowie des übereck errichteten Ganggebäudes (Abb. 5), das letzteren mit dem Ostflügel des Schlosses verbindet, historistische Formen und Details. Die Außenmauern dieser Bauten sind vor allem durch dreieckige Giebel und große, gotisierende Fensterflächen mit Binnenunterteilung, teilweise spitz zulaufenden Oberkanten und Butzenscheiben gegliedert. Schmuckelemente am Verbindungsbau sind darüber hinaus Pilaster, Friese, Guttae und kleine, aufwändig gestaltete Aufsätze mit Nische, Dreiecksgiebel und Dach. Das Erdgeschoss des Ganggebäudes öffnet sich zum Garten hin in Korbbogenarkaden.

Zum Schloss gehören auch mehrere Nebengebäude, die fast ausschließlich Wirtschaftszwecken und der Tierhaltung dienten und nicht direkt mit den Wohntrakten verbunden sind.71 Im Südwesten der Anlage, an der Einfahrt zum Innenhof, sowie auch im Nordosten, bei einem

Zugang zum Schlosspark, befindet sich jeweils ein wahrscheinlich in den späten 1830er Jahren errichtetes Pförtnerhäuschen.72 Südöstlich, in unmittelbarer Nähe zum Hauptkomplex, stehen das einstige Gesindehaus und Stallungen. An diese Bauten, deren ältesten Teile aus dem 16. Jahrhundert datieren, schließt eine in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtete Reitschule mit rechteckigem Innenhof an. Letztere wurde ebenso wie das Gesindehaus entlang der Stadtmauer errichtet. Zu den früheren Wirtschaftsbauten der Anlage zählen weiters eine nach 1740 im Süden des Schlossareals errichtete, mittlerweile umgebaute Mühle, sowie - unweit von dieser - ein mehrmals adaptiertes Nebengebäude, dessen Mauern zum Teil schon im 17. Jahrhundert entstanden.

Östlich der ehemaligen Stadtmauern ist das Schloss von einem weitläufigen Park umgeben. Die Grünanlage, die zunächst im Zuge der Umbauten durch Johann Lucas von Hildebrandt73 nach barocken Prinzipien ausgerichtet wurde, zählt seit ihrer Neugestaltung im Sinne eines Englischen Parks durch Christoph Lübeck (nach 1789) zu den „bedeutendsten Landschaftsgärten Österreichs"74.

Um die Innenräume der Dreiflügelanlage über die Hauptstiege zu erschließen, betritt man das Schloss durch sein hofseitiges Portal im Corps des Logis. Dieses führt in eine platzlgewölbte, axiale Durchfahrt zum Garten, in deren ersten Kompartiment auch der Zugang zum westlich anschließenden Stufenaufgang liegt. Das von Johann Lucas von Hildebrandt konzipierte Treppenhaus75 ist in den beiden unteren Geschossen gewölbt und teilweise mit Stuck verziert. Sein oberstes Geschoss (Abb. 51 und Abb. 52, S. 67) hat eine barocke Stuckdecke, und die Wände sind durch Pilaster mit korinthischen Kapitellen gegliedert; darüber hinaus ist der Gang parallel zu den Stiegen von einer dekorativen Balustrade gesäumt, die beim Treppenaustritt mit einem volutenförmigen Element abschließt. Zusätzlich zum Stiegenhaus sind im Erdgeschoss fast alle Räume kreuzgrat- oder tonnengewölbt, während im ersten Obergeschoss nur einige Zimmer im Ostteil des Hauptflügels über Gewölbe verfügen und im zweiten Obergeschoss gar keine.76

Auch in den beiden Türmen sind einzelne Geschosse gewölbt: Über dem Erdgeschoss des „Heidenturms" erhebt sich eine Stichkappentonne und über dem „Rittersaal" im ersten

Obergeschoss ein Kreuzrippengewölbe aus der Entstehungszeit (Abb. 19, S. 27).77 Der „Kapellenturm" ist im Keller- sowie im Erdgeschoss tonnengewölbt, während die ehemalige Kapelle ein Spiegelgewölbe aufweist.78

Die nicht gewölbten Räumlichkeiten des Schlosses haben zum Teil Stuckdecken, wie etwa ein Prunksaal im letzten Geschoss, zu dessen Ausstattung neben polychromiertem, barockem Stuck auch Brüsseler Wandgobelins79 gehören. Auch die Plafonds eines diesem Festsaal vorgelagerten Ganges (Abb. 9) und eines anschließenden Salons, in dem sich unter anderem historische Papiertapeten mit Pflanzendekor erhalten haben (Abb. 10 und Abb. 11), weisen Stuckverzierungen auf. Holzkassettendecken mit Quergurten finden sich hingegen in der Ahnengalerie der Familie Harrach im früheren Schüttkasten (Abb. 12). Die Wände des langgestreckten Saals, der heute gelegentlich für Veranstaltungen (zum Beispiel Konzerte) genutzt wird, sind zudem unterhalb der Bilderreihen mit einer Lambris aus Holzkassetten verkleidet.

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Abb. 9: Schloss Prugg, Haupttrakt, 2. OG, Gang vor dem Abb. 10: Schloss Prugg, Haupttrakt, 2. OG, Salon Festsaal

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Abb. 10: Schloss Prugg, Haupttrakt, 2. OG, Salon

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Abb. 11: Schloss Prugg, Haupttrakt, 2. OG, Salon

Abgesehen von der Hauptstiege besteht auch die ebenfalls von Hildebrandt geplante, ab etwa 1710 errichtete und 1715 konsekrierte80 (heute jedoch nicht mehr für liturgische Zwecke genützte) Kapelle im „Kapellenturm" noch in ihrer barocken Ausformung (Abb. 13).81 Über ihrem quadratischen Raum, der sich im Osten zu einer Apsis mit Kalotte erweitert, erhebt sich ein Spiegelgewölbe. Die Wände sind durch Pilaster gegliedert, die gewölbten Decken sind stuckiert. Die Kapelle verfügt außerdem über eine übereck verlaufende Westempore mit Holzbrüstung. Der Altar stammt ebenfalls aus dem 1. Viertel des 18. Jahrhunderts.82

7. DIE ARCHITEKTUR VON SCHLOSS PRUGG IM WANDEL DER ZEIT

Ein Großteil der noch bestehenden mittelalterlichen Burgen Europas ist durch mehrere, oft sehr massive Umbauten gekennzeichnet. Schon im 14. Jahrhundert wurden einige Anlagen im Hinblick auf ihre Wohnlichkeit adaptiert83 oder in militärischer Hinsicht verbessert, wie etwa durch die Errichtung von Zwingern84. In verstärktem Ausmaß erfolgten „Modernisierungen" und Anpassungen an veränderte Bedürfnisse jedoch ab 1500. Unter anderem erforderte die zunehmende Verwendung von Feuerwaffen verschiedene verteidigungstechnisch motivierte Bau- und Gestaltungsmaßnahmen.85 Die im Mittelalter gebräuchlichen Hieb-, Stich-, Stoß- und Fernwaffen (wie etwa Armbrüste und Steinschleudern) wurden zunächst nach und nach durch Kanonen und Hakenbüchsen ersetzt, wobei erstere die Errichtung von Bastionen und letztere neue Formen für Schießscharten bedingten.86 Sowohl die laufende Weiterentwicklung der Waffentechnik - beispielsweise wurden ab dem 17. Jahrhundert die Hakenbüchsen schon wieder von fortschrittlicheren Gewehrmodellen verdrängt - und die damit im Zusammenhang stehenden Veränderungen im Bereich von Kriegsführung und Abwehr, als auch die Einschränkung des Fehdewesens87 führten allmählich dazu, dass bei zahlreichen Burgen die Funktion als Wehrbau ihre Bedeutung verlor. Viele Anlagen wurden in der Folge entweder aufgegeben oder zu rein repräsentativen Schlössern oder Herrenhäusern umgestaltet.

Auch die aktuelle Baugestalt von Schloss Prugg ist das Ergebnis mehrerer Adaptierungen der ursprünglichen, mittelalterlichen Burganlage, wobei die massivsten Eingriffe zu Beginn des 18. Jahrhunderts, im Zuge der Barockisierung, erfolgten. Nachfolgend sollen die Architektur der ursprünglichen Anlage und die Chronologie sowie der Umfang der über die Jahrhunderte hinweg erfolgten baulichen Veränderungen des Gebäudekomplexes dargestellt werden.

7.1. Die mittelalterliche Burganlage

7.1.1. Baubeschreibung

7.1.1.1. Die Gesamtanlaae

Da nur der sogenannte „Heidenturm" weitgehend in seiner originären Form erhalten ist, kann auf weitere Bauteile der mittelalterlichen Anlage und somit auf die einstige Gesamtgestalt hauptsächlich aus Mauerresten der Erbauungszeit geschlossen werden, die im heutigen Schloss integriert wurden. Aus den Baualterplänen von A. Klaar88 (Abb. 14, Abb. 15 und Abb. 16) geht hervor, dass die Burg mit einem regelmäßigen Grundriss konzipiert wurde. Von den Mauerstärken, die zwischen 1,80 m und 2,10 m betragen, ist ablesbar, dass sich die Ringmauer des Gebäudes über einem Quadrat von rund 42 m89 Seitenlänge erhob.90

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Abb. 14: Baualterplan Schloss Prugg, Plani, Blatt 1/Erdgeschoss, A. Klaar, Bundesdenkmalamt Wien, 1973 (Quelle: KLAAR 1973)

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Abb. 15: Baualterplan Schloss Prugg, Plani, Blatt 2/I. Obergeschoss, A. Klaar, Bundesdenkmalamt Wien, 1973 (Quelle: KLAAR 1973)

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Abb. 16: Baualterplan Schloss Prugg, Plani, Blatt 3/II. Obergeschoss, A. Klaar, Bundesdenkmalamt Wien,1973 (Quelle: KLAAR 1973)

Es ist sehr wahrscheinlich, dass zunächst der Bau eines viertürmigen Kastells vorgesehen war, diese Pläne jedoch im Verlauf der Arbeiten abgeändert oder nur zum Teil ausgeführt wurden.91 Tatsächlich entstanden zwar nur zwei Türme, deren Lage in Bezug auf den im Norden der Burg liegenden Abschnitt der bereits früher entstandenen92 Stadtmauer lässt allerdings darauf schließen, dass man vorhatte, an letzterer noch zwei weitere Türme zu bauen, so dass eine viertürmige Anlage mit quadratischem Grundriss entstanden wäre. Stattdessen wurden die Burgmauern in einigem Abstand zur Stadtmauer errichtet und die beiden Türme im Osten und Westen der Anlage jeweils etwa in der Mitte der Umfassungsmauern integriert, wobei sie vor letztere hervortraten.93

Im nördlichen Trakt des heutigen Schlosses sind teilweise offenbar die Mauern eines Palas erhalten, der etwas später als die beiden Türme entstanden sein dürfte.94 Wahrscheinlich ist sein Bau gleichzeitig mit der Ringmauer der Burg errichtet worden, in einer zweiten Bauphase des 13. Jahrhunderts, nachdem die ursprünglichen Pläne zur Errichtung einer viertürmigen Anlage verworfen worden waren.95

Über Nebengebäude, wie zum Beispiel Lagerräume für Lebensmittel, Waffen und Munition sowie Stallungen, gibt es aus der Frühzeit der Anlage keine Hinweise. Zum Teil könnten Räumlichkeiten in den Türmen und im Palas für diese Zwecke genutzt worden sein, es ist jedoch wahrscheinlich, dass zumindest zur Unterbringung von Tieren schon bald eigene Bauten errichtet wurden. Diese bestanden im Mittelalter vermutlich aus Holz, wie auch noch die Pferde- und Kuhstallungen, die im 16. Jahrhundert nachweislich im Schlosskomplex existierten96.

Der „Heidenturm" (Abb. 17) ist der einzige Gebäudeteil der mittelalterlichen Burg, der weitgehend unverändert erhalten ist. Der quaderförmige Bau hat eine geringfügig ungleichmäßig quadratische Grundfläche von ca. 12,40 x 12,40 m.97 98 Die aktuelle Höhe des fünfgeschossigen Bauwerks beträgt (inklusive Laterne) rund 35 m, wobei das Erdgeschoss 1,50 m unter dem Niveau des Schlosshofes liegt. Nach seiner Fertigstellung war der Turm zunächst vermutlich etwa 26 m hoch, in späterer Zeit wurde er jedoch aufgestockt und die Geschosseinteilung verändert, bzw. die Raumhöhen ab dem 2. Obergeschoss vergrößert99. Am Außenbau sind die neueren Mauern gut zu erkennen, da sie eine glatt verputzte Bruchsteinoberfläche aufweisen, während die älteren Geschosse zur Gänze Buckelquaderfassaden haben (Abb. 18). Die Mauerstärke des „Heidenturms" wird mit zunehmender Höhe geringer: Im Erdgeschoss beträgt sie 3, 15 m, ab dem 3. Obergeschoss rund 2 m.

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Abb. 17: Schloss Prugg, "Heidenturm" Abb. 18: Schloss Prugg, "Heidenturm", Detail

Der Innenraum des Erdgeschosses hat einen quadratischen Grundriss in der Größe von ca. 6 x 6 m. Vermutlich wurde er - wie für die untersten Geschosse mittelalterliche Bergfriede typisch - ohne Öffnungen nach außen errichtet, so dass er nur vom darüber liegenden Geschoss aus zugänglich war. Erst in der Folgezeit, wahrscheinlich im Zuge der umfassenden Umbauten durch Hildebrandt100, wurde ein Durchbruch geschaffen. Eine entlang der Innenmauern verlaufende, gemauerte Sitzbank wird aufgrund ihrer Beschaffenheit (Schichtmauerwerk und opus spicatum-Einschübe) in die Zeit der Errichtung des „Heidenturms" datiert.101

Das erste Obergeschoss verfügte ursprünglich wahrscheinlich über einen Hocheingang. Dieser dürfte sich etwa 6 m über dem Boden102 befunden haben und wurde wohl, wie es bei vielen mittelalterlichen Burgen der Fall war, mittels eines quasi „mobilen" Aufstiegs aus Holz103 erreicht, weshalb die Außenmauern unversehrt und keine entsprechenden Hinweise an ihnen zu finden sind.104 Der annähernd quadratische Innenraum dieses Geschosses, der als „Rittersaal" bezeichnet wird105, ist der architektonisch am repräsentativsten ausgestaltete Bereich des Turms. Über seinen rund 40 Quadratmetern106 erhebt sich ein etwa 6,30 m hohes Kreuzrippengewölbe mit kräftigen, tief in den Raum hinuntergezogenen, polygonalen Rippen mit gepflockten Anläufen (Abb. 19).

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Abb. 19: Schloss Prugg, "Heidenturm", 1. OG, Gewölberippen des "Rittersaals"

Auch die vier Eckdienste des Gewölbes sind polygonal (Abb. 20, Abb. 21, Abb. 22 und Abb. 23). Ihre kurzen Schäfte weisen an ihren oberen und unteren Enden ebenfalls Pflockungen auf und ruhen mit abgestuft profilierten Basen auf hohen107, blockförmigen Sockeln. Die Kelchkapitelle der Dienste sind mit stark stilisierten, vegetabilen Motiven verziert, deren Plastizität nicht über die eines Halbreliefs hinausgeht.

Da die weiteren drei Obergeschosse des „Heidenturms" nach dem Mittelalter umgebaut und erhöht wurden, sind die originalen Decken nicht mehr erhalten. Anhand von Mauerrücksprüngen kann jedoch auf die frühere Geschosseinteilung geschlossen werden. An Stelle der Laterne, die wahrscheinlich erst nach dem Mittelalter errichtet wurde107, hatte der Turm ursprünglich vermutlich eine Wehrplattform. Diese Annahme wird von der Darstellung zweier unterschiedlich hoher und breiter, hinter einer Stadtmauer aufragender Türme mit Wehrplateaus unterstützt, die sich auf einem möglicherweise um die Mitte des 13. Jahrhunderts108, jedenfalls aber vor 1278 entstandenen Stadtsiegel von Bruck an der Leitha befindet (Abb. 24).109 Wie schon P. Schicht feststellte110, ist eine solche Illustration allerdings

nur bedingt als Quelle für Rückschlüsse auf die Architektur der Türme von Schloss Prugg anzusehen, da die auf derartigen Siegeln gezeigten (Teile von) Wehrbauten als symbolisches Abbild von Städten für gewöhnlich stark abstrahiert sind. Im Vergleich mit späteren Stadtsiegeln von Bruck, auf denen drei stark stilisierte, symmetrisch angeordnete Türme zu sehen sind (Abb. 25), erscheint es jedoch plausibel, dass die beiden Türme auf dem genannten früheren Siegel noch einen stärkeren Bezug zu den realen Pendants der mittelalterlichen Burg haben. Die jüngere Dreiergruppe entspricht hingegen der emblematischen Darstellung, die für die mittelalterlichen Siegel (und Münzen) zahlreicher Städte typisch ist.111

7.1.1.З. Der „Kapellenturm"

Leicht versetzt gegenüber dem „Heidenturm" 112 steht der etwas niedrigere und mit einer Grundfläche von circa 10 x 9,80 m auch schlankere „Kapellenturm" (Abb. 26). Seine Gesamthöhe beträgt etwa 30,30 m, wobei Reste mittelalterlicher Mauern nur mehr in der Bausubstanz der drei unteren Geschosse, bis zu einer Höhe von etwa 17 m enthalten sind. Der Turm wurde unter anderem zu Beginn des 18. Jahrhunderts sowie im 19. Jahrhundert umgebaut und um ein viertes Geschoss sowie eine Laterne erhöht. Aus diesen Perioden stammen auch alle Zwischendecken und Gewölbe in seinem Inneren. Im Erdgeschoss sind die Mauern bis zu 2,60 m dick und verjüngen sich in den oberen Geschossen, so dass ihre Stärke in der im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts eingebauten Kapelle im ersten Geschoss „nur" noch 2,10 m beträgt und im dritten Geschoss 1,80 m. Statt der Laterne hatte der Turm ursprünglich eventuell ebenso wie der „Heidenturm" eine Wehrplattform113 - hierfür spricht wieder die oben erwähnte Darstellung auf dem Brucker Stadtsiegel aus dem 13. Jahrhundert.

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Abb. 26: Schloss Prugg, "Kapellenturm"

7.1.1.4. Der Palas

Dass die mittelalterliche Burg auch über einen Palasbau verfügte, kann nur mehr aus Teilen von altem Mauerwerk geschlossen werden, die in den Außenmauern des Haupttrakts der heutigen Anlage integriert sind. Die Länge dieses Gebäudes entsprach offenbar jener der Umfassungsmauer der Burg und lag somit bei etwa 42 m, die Breite betrug ungefähr 15 m114. Von den hofseitigen Mauern, deren Dicke im Erdgeschoss zwischen 1,60 und 2,10 m variiert und im ersten Obergeschoss um jeweils ungefähr 30 cm abnimmt115, ist vor allem in den höheren Geschossen nur mehr wenig ursprüngliche Substanz vorhanden.116 Da keine Reste alter Innenmauern vorhanden sind, gibt es keine Anhaltspunkte, um die Raumaufteilung im ehemaligen Palas nachzuvollziehen.

7.1.2. Zur Datierung des Baubeginns von Schloss Prugg

Eine eindeutige Datierung der ursprünglichen Anlage von Schloss Prugg ist mangels entsprechender archivalischer Quellen und archäologischer Befunde nicht möglich. Vielmehr kann nur ein wahrscheinlicher Baubeginn der mittelalterlichen Burg aus den zur Verfügung stehenden Informationen abgeleitet werden. Nachfolgend werden daher zunächst verschiedene Gesichtspunkte erörtert, die für die Bestimmung der Entstehungszeit von Schloss Prugg relevant sind und anschließend die daraus resultierenden Schlussfolgerungen zur Datierung aufgezeigt.

7.1.2.1. Die Burg im Kontext der Stadtanlage von Bruck an der Leitha

Im Rahmen der Überlegungen zur Datierung stellt sich unter anderem die Frage, ob schon im Zuge der Stadtanlage von Bruck an der Leitha117 eine Burg geplant oder zu bauen begonnen wurde. Nach Ansicht von A. Klaar, der die im Zuge der Baubeschreibung der mittelalterlichen Anlage genannten Baualterpläne erstellt hat, ist Schloss Prugg bereits zur Zeit der Stadtgründung entstanden und damit im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts.118 Für den ältesten erhaltenen Bauteil, den „Heidenturm"119, konstatiert er allerdings lediglich „alle baulichen Kennzeichen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts"120.

Tatsächlich spricht jedoch die Position der Burg im Verhältnis zur Stadt gegen deren gleichzeitige Errichtung: Der ursprüngliche Bau von Schloss Prugg wurde offensichtlich nicht an dem der Stadtanlage zugrunde liegenden Raster ausgerichtet.121 Ein weiteres Indiz dafür, dass die mittelalterliche Anlage erst nach der Stadtgründung erbaut wurde, ist die nicht vorhandene Verbindung mit dem aus kleinformatigeren Steinen und teilweise opus spicatum bestehenden Mauerwerk der Stadtbefestigung, die in einigem Abstand vom Gebäudekomplex verläuft.122

7.1.2.2. Der (ursprünglich geplante) Kastelltypus

Aufgrund der mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmenden, anfänglichen Konzeption als Kastellanlage123 mit vier hohen, quaderförmigen Ecktürmen, massivem Mauerwerk und Buckelquadern, kann Schloss Prugg einer spezifischen Gruppe ostösterreichischer Burgen zugeordnet werden: Diese Kastellbauten, zu deren architektonischen Merkmalen offenbar auch der eher ungewöhnliche (ursprüngliche) Verzicht auf repräsentative Wohntrakte zählt124, wurden um die Mitte des 13. Jahrhunderts - wahrscheinlich unter der Herrschaft von Herzog Friedrich II. - erbaut und nehmen im Hinblick auf ihre Gestaltung und ihre räumliche Zusammengehörigkeit eine autonome Stellung in der mitteleuropäischen Architekturlandschaft jener Zeit ein.125 Neben den baulichen Analogien zeigen eine Vielzahl dieser Anlagen Übereinstimmungen bezüglich der Charakteristika ihrer Standorte: Einerseits gewährleisteten diese eine deutliche Wahrnehmung der Gebäude, andererseits befanden sie sich meist im Kontext einer Stadt, nahe von Hauptverkehrsrouten oder in Grenznähe.126 Entlang der damaligen ungarischen Grenze entstand durch die relativ dichte Aneinanderreihung solcher Kastellbauten eine Burgenkette mit demonstrativem Charakter, zu der auch Schloss Prugg zählt.127 Ein weiterer Aspekt, der mehrere dieser Bauten verbindet, ist ihre offensichtlich nicht planungsgemäße Fertigstellung, welche wahrscheinlich auf den überraschenden Tod Herzog Friedrichs II. zurückzuführen ist.128

Als mögliche Inspirationsquelle für diese österreichische „Burgenfamilie" kommen vor allem die süditalienischen Kastellburgen Kaiser Friedrichs II. in Frage. Zu diesen besteht einerseits hinsichtlich der Strukturierung der Baumassen enge Verwandtschaft, sowie andererseits auch bezüglich des Buckelquadermauerwerks und im Hinblick auf die Tendenz, die Burgen im Verband mit einer planmäßig angelegten Stadtanlage zu errichten.129 Auch der funktionale Aspekt der Machtdemonstration, der den Kastellanlagen des Staufers immanent war130, ist bei den österreichischen Kastellburgen feststellbar.131

Schloss Prugg dürfte neben der Wiener Hofburg und der Wiener Neustädter Burg zu den bedeutendsten132 der unter Herzog Friedrich II. errichteten Kastellburgen gehören und hatte bezüglich des Burgentypus und Buckelquadermauerwerks vermutlich eine Vorreiterrolle in Österreich.133

[...]


1 HALMER 1956, S. 3.

2 Wie Anmerkung 1.

3 Wie Anmerkung 1, S. 4.

4 Zur Datierung siehe Kapitel 7.1.2.

5 Siehe Kapitel 7.1.

6 Siehe Kapitel 8.1.2.2.1.

7 Ab dem 16. Jahrhundert, vor allem nach dem Übergang des Schlosses in den Pfandbesitz der Freiherren von Harrach, sind konkrete Beträge für Bau- und Instandhaltungsarbeiten am Schloss Prugg urkundlich belegt: So bewilligte Kaiser Maximilian II. mit einem Schreiben vom 10.10.1565 dem damaligen Pfandinhaber Leonhard von Harrach 2000 Gulden Baugeld. Aus der Korrespondenz zwischen der Niederösterreichischen Kammer und Kaiser Rudolf II. im Jahr 1581 geht hervor, dass der Freiherr von Harrach bis dahin schon wesentlich mehr, nämlich 4391 Gulden für Bauarbeiten am Schloss ausgegeben hatte und um weitere 3000 Gulden ansuchte (ÖStA, Sammelakt AT-OeStA/FHKA AHK NÖHA B 29/C (1526-1592), Dok. Nr. 11-13, 10.10.1565 und Nr. 78-79, 2.1.1581).

8 Siehe Kapitel 7.1.1.2.

9 Darüber hinaus ist in mehreren Urkunden der Ausstellungsort nur mit Bruck (bzw. Prugg oder Prukk) bezeichnet, womit sowohl die Burg als auch die Stadt gemeint sein kann.

10 Das Jahr 1242 wird erstmals in einer Publikation von R. Büttner aus dem Jahr 1966 als Datum der frühesten Nennung von Schloss Prugg angeführt (BÜTTNER 1966, S. 31), wobei der Autor eine Darstellung von A. Klaar zitiert, aus der jedoch nicht hervorgeht, auf welche Urkunde(n) sich letzterer bezieht. Diese Angabe wurde in der Folge immer wieder von anderen Autoren zitiert, A. Klaar selbst erwähnt diese Jahreszahl allerdings nicht (mehr) in dem von ihm 1973 herausgegebenen Begleittext zu seinen Baualterplänen für Schloss Prugg (KLAAR 1973, S. 252-254).

11 Siehe Bibliographie (Kapitel 12).

12 Siehe Kapitel 7.1.1.2.

13 ÖStA, AVA, Familienarchive Harrach FA Familie, Karton 773, Varia (1562-1850), per Dezember 2010 in Karton 760. Die Aufsicht ist rechts unten mit „Swoboda fecit 1822" bezeichnet. Die Beschriftung und Durchnummerierung der Zeichnungen legt nahe, dass alle drei von letzterem zur angegebenen Zeit angefertigt wurden, wobei nicht feststellbar ist, auf welcher Grundlage sie entstanden - möglicherweise wurden (offenbar nicht überlieferte) ältere Darstellungen als Vorlagen verwendet.

14 Siehe Kapitel 7.2.4.

15 Siehe Kapitel 7.2.4.

16 Siehe Kapitel 7.3.2.3.

17 Siehe Kapitel 7.2.4.

18 Siehe Kapitel 7.3.2.3.

19 KLAAR 1973, S. 252-254 und Pläne Nr. 1-3.

20 SCHICHT 2007/Kastellburgen, besonders S. 40-47und SCHICHT 2007/Buckelquader, besonders S. 43- 48.

21 Siehe Kapitel 7.1.2.4.

22 SCHWARZ 1997, S. 491-492.

23 Zum Beispiel BINDER 1925, S. 51 (sehr knappe und teilweise überholte Daten) und BÜTTNER 1966, S. 31-35.

24 DEHIO 2003, S. 315-317; HHS I, S. 221 (sehr spärliche Informationen).

25 Siehe beispielsweise KLOSE 1855 (vor allem S. 37-38 und S. 50-58), CHRISTELBAUER 1920, S. 154-160 und FESTSCHRIFT BRUCK 1989, S. 29-30.

26 KLOSE 1855, S. 37.

27 CHRISTELBAUER 1920, S. 154.

28 Gemäß Homepage der Stadt Bruck an der Leitha umfasst die Katastralgemeinde Schloss Prugg 0,71 km2. Vgl. URL: http://www.bruckleitha.at/system/web/sonderseite.aspx?menuonr=219409194detailonr=219409194 (per 21.3.2009).

29 Zur Stadtgeschichte siehe Kapitel 5 dieser Arbeit.

30 E. KLEBEL, Karte zur „Besiedelung des heutigen Burgenlandes und des angrenzenden Westungarns am Ende des 9. Jahrhunderts" in: HANDWÖRTERBUCH 1933, S. 673.

31 Im November 1921 erfolgte die tatsächliche Eingliederung des ehemals ungarischen, dann „Burgenland" genannten Gebietes in die Republik Österreich. Basis dafür waren die Friedensverträge von Saint-Germain-en-Laye (1919) und Trianon (1920) sowie das „Venediger Protokolls" (1921). (Vgl. ERNST 1987, S. 186-199.)

32 Zum Verlauf und zur Geschichte der nachfolgend angeführten Straßen siehe CSENDES 1966, vor allem S. 107 und S. 187.

33 CSENDES 1966, S. 189.

34 Zum Verlauf der Donautalstraße siehe CSENDES 1966, S. 191-197 (südliche Donautalstraße) und S. 110-115 (nördliche Donautalstraße).

35 Die „Venediger Straße" verband Wien via Wiener Neustadt mit dem Semmering-Pass (G. GERHARTL, Wiener Neustadt-Die bedeutendste Stadtgründung der Babenbergerzeit, in: 1000 JAHRE BABENBERGER, S. 322)

36 CSENDES 1966, S. 187.

37 Unter anderem wurden Bruck 1318 von Friedrich d. Schönen die gleichen Rechte gewährt, die Hainburg zu jener Zeit hatte (RUSS 1962, S. 12).

38 Vgl. RUSS 1962, S. 11-14.

39 RUSS 1962, S. 73-74.

0 Daten und Fakten zur Geschichte der Stadt Bruck an der Leitha, sofern nicht anders angegeben, aus: WELTIN 1986/87.

41 Annales regni Francorum, [805], URL: http://www.thelatinlibrary.com/annalesregnifrancorum.html (per 14.3.2009)

42 UBB I, S. 16, Nr. 32, ausgestellt am 26.11.1074 in Regensburg.

43 Als Gegenleistung für die Schenkung wurde gemäß dieser Urkunde das Bistum Freising zur Mithilfe bei der Befestigung von Burgen, vor allem der Wieselburg, verpflichtet.

44 WELTIN 1986/87, S. 15-21. (Grund für den Verlust der Besitzrechte der Vohburger war ihre Haltung im Investiturstreit. Ihre Ministerialen traten in der Folge - sofern sie in der babenbergischen Mark verblieben - in den Gefolgschaftsverband der Babenberger über.)

45 DEHIO 2003, S. 306.

46 KLAAR 1973, S. 253.

47 HHS I, S. 221.

48 FRA II/11, 1856, S. 101, Nr. 90, 12.9.1239; Abdruck in FESTSCHRIFT BRUCK 1989, S. 16 - mit Übersetzung des Volltextes ins Deutsche auf S. 14. (Laut R. Büttner wurde Bruck an der Leitha bereits 1235 „civitas" genannt, wobei er sich auf eine Darstellung von A. Klaar bezieht, die keine Quellen für diese Angabe nennt [BÜTTNER 1966, S. 31]. Mittels der für die vorliegende Arbeit verwendeten Archivalien und Urkundensammlungen ließ sich die frühere Datierung nicht verifizieren.)

49 DEHIO 2003, S. 306: um 1220/30; BÜTTNER 1966, S. 32: um 1230.

50 Für 1289 sind vier Häuser in Bruck als Eigenbesitz der Haslauer urkundlich belegt (vgl. Max WELTIN, Zur niederösterreichischen Stadtministerialität im 13. Jh., in: WELTIN 2006, S. 13, mit Quellenangabe).

51 WELTIN 1986/87, S. 41.

52 Zum Leben und Wirken Ottos II. von Haslau siehe BÜTTNER 1967, S. 40-71.

53 UBB I, S. 189, Nr. 266, Jänner 1239, Bruck an der Leitha: Urkunde betr. Verkauf von Besitzungen der Witwe Ulrichs von Wilfleinsdorf an das Kloster Heiligenkreuz und FRA II/11, 1856, S. 100, Nr. 88, Juni 1239, Bruck an der Leitha: Urkunde betr. die Restituierung des Prediums Winden durch Maurus und Conrad, Enkel des Palatins Poto, an das Stift Heiligenkreuz.

54 Die Existenz eines Burggrafen in Bruck im Jahr 1239 geht aus der in Anmerkung 48 spezifizierten herzoglichen Urkunde hervor. Dass diese Funktion von Heinrich Schenk von Haßbach ausgeübt wurde, ist aus einer Passage in den Gedichten von Seifried Helbling ableitbar, allerdings ist die Anwesenheit des Schenken von Haßbach in Bruck erst ab 1244 belegbar. Vgl. Max WELTIN, Zur niederösterreichischen Stadtministerialität im 13. Jh., in: WELTIN 2006, S 15 sowie WELTIN 1986/87, S. 32 (mit Zitat der entsprechenden Passage aus Seifried Helblings Gedichten und Quellenangabe).

55 Die Unstimmigkeiten zwischen dem Kaiser und Herzog Friedrich II. standen unter anderem im Zusammenhang mit Beschwerden mehrerer Adeliger und Fürsten über die Politik des Babenbergers sowie mit seinem „Ungehorsam" gegenüber dem Kaiser (zum Beispiel indem er nicht zu Hoftagen erschien). 1236 gipfelten die Auseinandersetzungen in der Ächtung des Herzogs und der Einziehung seiner Lehen durch den Staufer, der Anfang 1237 nach Wien kam. Nachdem der Kaiser Österreich bald wieder verlassen musste, um sich Unruhen in Italien zu widmen, konnte Herzog Friedrich II. seine Macht jedoch allmählich wieder festigen (POHL 1995, S. 276-279).

56 WELTIN 1986/87, S. 32. Die Einführung dieser Position beschränkt sich nicht nur auf Bruck an der Leitha, vielmehr ernannte Herzog Friedrich auch in anderen Städten, wie etwa Laa an der Thaya, Stadt- und Burghauptmänner. Dieser Schritt könnte - neben der Haltung der Stadtministerialen während der Auseinandersetzung Herzog Friedrichs mit Kaiser Friedrich II. - eventuell auch mit der Begleichung von kriegsbedingten Schulden zusammenhängen (vgl. Max WELTIN, Landesfürst und Adel - Österreichs Werden, in: WELTIN 2006, S. 553).

57 Auch sein Testament verfasste Otto II. von Haslau in Bruck. Vgl. BÜTTNER 1967, S. 46.

58 KLAAR 1973, S. 253.

59 HHS I, S. 221.

60 Die Stadttore wurden im 19. Jahrhundert abgetragen (vgl. DEHIO 2003, S. 309).

61 REIDINGER 2001, S. 150-155.

62 Alle nachfolgenden Maße der Stadtbefestigung - sofern nicht anders angegeben - aus: DEHIO 2003, S. 309.

63 Vgl. KLOSE 1855, S. 11. (Die Maße sind dort in Klaftern angegeben. 1 Wiener Klafter = 1,8965 m lt. AEIOU Lexikon, URL: http://www.austria-forum.org/wbtmaster/courses/aeiou_forum1.htm#Klafter [per 26.07.2009]).

64 Insgesamt gab es im Verlauf der Stadtmauer 9 Türme, von denen jene beim ehemaligen Wiener Tor und beim ehemaligen Ungarntor sowie der Pulverturm im Südwesten der ummauerten Stadt noch erhalten sind. Vgl. BÜTTNER 1966, S. 32 ff.

65 Wie Anmerkung 63.

66 Regesta Imperii Online, Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, RI VI 1 n. 616, http://regesten.regesta-imperii.de/index.php?uri=1276-11-02_1_0_6_1_0_700_616.

67 Vgl. DEHIO 2003, S. 309.

Per Februar 2010.

69 Siehe Kapitel 7.4.2.

70 Wie Anmerkung 69.

71 Zu den Nebengebäuden und ihrer Datierung siehe DEHIO 2003, S. 316-317.

72 Siehe auch Kapitel 7.4.2.

73 Siehe Kapitel 7.3.

74 Zitat DEHIO 2003, S. 317.

75 Siehe Kapitel 7.3.

76 Vgl. Bestandspläne von A. Klaar (KLAAR 1973, Pläne Nr. 1-3). Gemäß Dehio-Handbuch datieren die Gewölbe aus dem 16. und 17. Jahrhundert (DEHIO 2003, S. 315).

77 Siehe Kapitel 7.1.1.2.

78 Siehe Kapitel 0.

79 DEHIO 2003, S. 315.

80 ÖStA, AVA, Familienarchiv Harrach, Karton 760, Voluptuarbauten, Prugg, Schloss, Kapelle und Gärten, Rechnungen (1642-1869), Dok. Nr. 598.

81 Zu Datierung und Bau der Kapelle siehe Kapitel 7.3.

82 Zur Ausstattung der Kapelle siehe auch DEHIO 2003, S. 315-316.

83 VON BÜREN 2010, S. 208.

84 GROSSMANN/GREBE 2010, S. 68.

85 VON BÜREN 2010, S. 208.

86 GROSSMANN/GREBE 2010, S. 66.

87 VON BÜREN 2010, S. 208.

88 KLAAR 1973, S. 252-254 und Plan 1, Blatt 1-3.

89 42,3 x 42 m nach KLAAR 1973, S. 253; „ein leicht verzogenes annäherndes Quadrat von 41 bzw. 42 x 43 m" nach SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 44.

90 KLAAR 1973, S. 253; BÜTTNER 1966, S. 32 (Büttner nennt allerdings mit Bezug auf eine ältere Darstellung von A. KLAAR noch Mauerstärken von „1,50 m bis 1,90 m"). Laut P. Schicht ist die nördliche Schlossmauer rund 2,30 m dick, wobei sie jedoch ursprünglich, also vor den Umbauten, möglicherweise eine Stärke von 2 m aufwies (SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 44).

91 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 41 und Rekonstruktionszeichnungen S. 46-47.

92 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 41.

93 Der „Heidenturm" trat laut P. Schicht hofseitig rund 4,80 m und an der Außenseite der Anlage rund 6,50 m vor die Kurtinen (SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 44). Siehe auch Rekonstruktion von P. Schicht in: SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 46.

94 KLAAR 1973, S. 253 und Plan 1, Blatt 1-3; SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 45 und Planzeichnungen S. 47.

95 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 45.

96 Siehe Kapitel 7.2.1 und 7.2.3.

In einigen älteren Publikationen wird der Turm „Römerturm" genannt und die Bezeichnung „Heidenturm" für den heute als „Kapellenturm" bezeichneten Turm verwendet (zum Beispiel KLOSE 1855, S. 37-38).

98 Alle Maße - sofern nicht anders angegeben - nach KLAAR 1973, S. 253-254 sowie Baualterpläne Nr. 1­3 und nach SCHICHT 2007/Kastellburgen, S.41-44.

99 Gemäß Baualterplan von A. Klaar fanden der Umbau der Geschosse und die Vergrößerung der Raumhöhen im Zuge der Barockisierung der Anlage durch Hildebrandt (siehe Kapitel 7.3) statt (KLAAR 1973, Plan 1, Blatt 1).

100 Siehe Baualterpläne von A. Klaar, KLAAR 1973, Plan 1, Blatt 1.

101 DEHIO 2003, S. 316; SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 41.

102 Heute liegt das erste Geschoss des Turmes in etwa 4,5 m Höhe (KLAAR 1973, Plan 1, Blatt 1).

103 Holztreppen oder Holzleitern wurden unter anderem verwendet, da sie im Fall eines feindlichen Angriffes rasch entfernt werden konnten (WÖRTERBUCH DER BURGEN 2004, S. 82).

104 Laut P. Schicht, SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 43.

105 Laut SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 42.

106 6,38 x 6,30 m gemäß Baubestandsplan von A. KLAAR (KLAAR 1973).

107 Gemäß Baualterplan von A. Klaar datiert die heutige Laterne aus der Zeit des Umbaus durch Hildebrandt zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Darstellungen des Schlosses vor seiner Barockisierung (siehe Kapitel 7.2.4) zeigen, dass der Turm offenbar auch schon davor über eine vergleichbare Laterne verfügte.

108 LIND 1875, S. 6.

109 Das Originalsiegel befindet sich angeblich an einer (nicht näher definierten) Urkunde aus dem Jahr 1278 im Archiv vom Stift Heiligenkreuz, Abgüsse davon waren um die Mitte des 19. Jahrhunderts offenbar im Privatbesitz von Eduard Melly und Carl von Sava, die sich beide mit Siegelforschung befassten, vorhanden (MELLY 1846, S. 3-4).

110 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 43.

111 Beispiele sind etwa die aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammenden Stadtsiegel von Hamburg und Freiburg im Breisgau. Beide zeigen im Vordergrund eine Stadtmauer und dahinter einen hohen Turm, der von zwei niedrigeren Türmen flankiert wird.

112 Alle Maße - sofern nicht anders angegeben - nach A. Klaar (KLAAR 1973, S. 253 und Baubestandspläne, besonders Blatt Nr. 2) sowie P. Schicht (SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 44).

113 P. Schicht nimmt deswegen an, dass der Turm ursprünglich eine Höhe von mindestens 19 m hatte (SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 44).

114 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 45; A. Klaar nennt in seinen Ausführungen zwar eine Breite von 10,5 m, aus den von ihm verfassten Baualterplänen geht jedoch eine durchschnittliche Breite von circa 14,5 m hervor.

115 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 45.

116 KLAAR 1973, Plan 1, Blatt 1-3 und SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 45.

117 Zur Stadtgeschichte siehe Kapitel 5.

118 KLAAR 1973, S. 253.

119 Siehe Kapitel 7.1.1.2.

120 Zitat KLAAR 1973, S. 253.

121 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 41.

122 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 41.

123 Siehe Kapitel 7.1.1.

124 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 207.

125 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 204 und Übersichtstabelle zur Datierung der österreichischen Kastellburgen S. 203.

126 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 204.

127 Siehe Kapitel 8.1.2.2.1.

128 Siehe Kapitel 8.1.2.2.1.

129 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 14.

130 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 14.

131 Zur Funktion von Schloss Prugg als Machtsymbol siehe Kapitel 8.1.2.1.

132 Zur Bedeutung und den Funktionen von Schloss Prugg siehe Kapitel 8.

133 SCHICHT 2007/Kastellburgen, S. 6.

Ende der Leseprobe aus 172 Seiten

Details

Titel
Schloss Prugg: Von der (Kastell-)Burg zum Wohnschloss. Die Baugeschichte des Schlosses vom 13.- 19. Jahrhundert.
Hochschule
Universität Wien  (Institut für Kunstgeschichte)
Note
1
Autor
Jahr
2013
Seiten
172
Katalognummer
V284969
ISBN (eBook)
9783656846680
ISBN (Buch)
9783656846697
Dateigröße
13250 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schloss Prugg, Kastellburg, Johann Lucas von Hildebrandt, Barockschloss, Harrach
Arbeit zitieren
Christa Harlander (Autor:in), 2013, Schloss Prugg: Von der (Kastell-)Burg zum Wohnschloss. Die Baugeschichte des Schlosses vom 13.- 19. Jahrhundert., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284969

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