Im Bereich „Ernährung“ gibt es zahlreiche geschlechtsspezifische Differenzen. Zu diesen zählen auch Unterschiede im Bezug auf das emotionsbedingte Essverhalten, welche in der vorliegenden Studie näher untersucht wurden. Das Ziel war es herauszufinden, ob Frauen eher dazu neigen negative Emotionen durch Essen zu kompensieren als Männer.
Dazu wurde eine Untersuchung von 49 männlichen und 46 weiblichen Studenten im Alter von 19 bis 35 Jahren an der Fachhochschule für angewandtes Management und der Hochschule für Gesundheit und Sport in Berlin durchgeführt. Um Störfaktoren zu minimieren, nahmen die Probanden an, sie würden an einer Konsumumfrage teilnehmen. Als Erhebungsinstrument diente ein Fragebogen bestehend aus 13 Items zum Konsumverhalten und 12 Fragen zu emotionsbedingtem Essen aus dem Inventar zum Essverhalten und Gewichtsproblemen (IEG) nach Diehl und Staufenbiehl. Das Ergebnis der Studie zeigte einen signifikanten Unterschied mit p < .01 und ergab Mittelwerte von M = 24.91 (SD = 7.08) bei den Frauen und M = 20.51 (SD = 6.96) bei den Männern. Damit konnten die bisherigen Forschungsergebnisse zum Thema repliziert und die Hypothese der Autoren, dass Frauen negative Emotionen häufiger durch Essen bewältigen als Männer, bestätigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- 1. Theoretischer Teil
- 1.1 Ernährung im geschlechtsspezifischen Kontext
- 1.2 Emotionales Essen
- 1.3 Emotionales Essverhalten im geschlechtsspezifischen Kontext
- 1.3.1 Hintergrund
- 1.3.2 Bisherige Forschung
- 1.3.3 Aktuellster Stand der Forschung
- 2. Methoden
- 2.1 Stichprobe
- 2.2 Material
- 2.3 Durchführung
- 3. Ergebnisse
- 4. Diskussion
- 4.1 Ergebnisse der Analyse
- 4.2 Mögliche Ursachen
- 4.3 Kritik
- 4.3.1 Altersspanne
- 4.3.2 Planung
- 4.3.3 Einweisung der Probanden
- 4.4 Schlussfolgerungen für die Zukunft
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Einfluss des Geschlechts auf emotionales Essverhalten. Ziel ist es, die Hypothese zu untersuchen, ob Frauen häufiger negative Emotionen durch Essen kompensieren als Männer. Die Arbeit analysiert die Unterschiede im Ernährungsverhalten von Männern und Frauen und beleuchtet den Zusammenhang zwischen emotionalem Essen und Geschlecht.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede im Ernährungsverhalten
- Emotionales Essen als Coping-Mechanismus
- Zusammenhang zwischen emotionalem Essen und Geschlecht
- Analyse des Inventars zum Essverhalten und Gewichtsproblemen (IEG)
- Interpretation der Ergebnisse und Schlussfolgerungen für die Zukunft
Zusammenfassung der Kapitel
Der theoretische Teil der Arbeit untersucht die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Ernährungsverhalten, beleuchtet die Definition und die Ursachen von emotionalem Essen und präsentiert den aktuellen Stand der Forschung zu diesem Thema. Die Methodenbeschreibung erläutert die Stichprobe, das verwendete Material und die Durchführung der Studie. Die Ergebnisse der Studie werden analysiert und interpretiert. In der Diskussion werden die Ergebnisse der Analyse beleuchtet, mögliche Ursachen für die beobachteten Unterschiede diskutiert und kritische Punkte der Studie betrachtet. Abschließend werden Schlussfolgerungen für die Zukunft gezogen.
Schlüsselwörter
Emotionales Essverhalten, Geschlecht, Ernährung, Essstörungen, Übergewicht, Inventar zum Essverhalten und Gewichtsproblemen (IEG), Coping-Mechanismen, Forschungsergebnisse, Interventionsmaßnahmen.
- Arbeit zitieren
- Jens Krüger (Autor:in), 2012, Eine Studie zum emotionalen Essverhalten im geschlechtsspezifischen Kontext, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285124