Die Gefährdung von Kindern durch Vernachlässigung und Misshandlung ist ein topaktuelles Thema und verlangt seit jeher nach einer Lösung. Gerade bei Familien, bei denen viele Risikofaktoren (wie finanzielle Armut, Suchtproblematik, frühe Schwangerschaft etc.) zusammenkommen ist die Gefahr von Kindeswohlgefährdung groß. Auf der anderen Seite werden im Zuge des Schutzes viel zu viele Kinder aus ihren Familien genommen. Die Frage ist nun, wie diese beiden Schwierigkeiten angegangen werden können.
Ein möglicher Weg zur Prävention solcher Vernachlässigungs- und Misshandlungsfälle ohne eine Herausnahme ist das Frühinterventionsprogramm STEEP™ zur Stärkung der Eltern-Kind-Bindung, welches in dieser Arbeit vorgestellt werden soll. Da STEEP™ wissenschaftlich auf der Bindungstheorie begründet ist und diese, sowie die verschiedenen Bindungsqualitäten, für das Verständnis wichtig sind sollen sie hier zuvor eingehend erläutert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bindungstheorie
- Was ist Bindung?
- Entwicklung von Bindung
- Inneres Arbeitsmodell
- Bindungsqualitäten
- Fremde Situation
- Sichere Bindung (B-Typ)
- Unsicher-vermeidende Bindung (A-Typ)
- Unsicher-ambivalente Bindung (C-Typ)
- Desorganisierte/desorientierte Bindung (D-Typ)
- Auswirkungen einer unsicheren oder desorganisierten Bindung
- Das Frühinterventionsprogramm STEEP™
- Was ist STEEP™?
- Zielgruppe
- Historischer Hintergrund
- Theoretische Fundierung
- Grundsätze
- Ziele
- Umsetzung
- Wirksamkeit
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit stellt das Frühinterventionsprogramm STEEP™ vor und untersucht dessen Grundlage in der Bindungstheorie. Ziel ist es, das Programm im Kontext der verschiedenen Bindungsqualitäten zu erläutern und dessen Bedeutung für die Prävention von Kindeswohlgefährdung aufzuzeigen.
- Die Bindungstheorie nach Bowlby und Ainsworth
- Die verschiedenen Bindungsqualitäten und deren Auswirkungen
- Das Frühinterventionsprogramm STEEP™: Konzept und Zielsetzung
- Die theoretische Fundierung von STEEP™ in der Bindungstheorie
- Die Wirksamkeit von STEEP™ in der Prävention von Kindeswohlgefährdung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung thematisiert die aktuelle Problematik der Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung und Misshandlung und die Herausforderung, präventive Maßnahmen zu entwickeln, die eine Herausnahme von Kindern aus ihren Familien vermeiden. Sie führt das Frühinterventionsprogramm STEEP™ als möglichen Lösungsansatz ein und begründet die Notwendigkeit, die Bindungstheorie als dessen theoretische Grundlage ausführlich zu erläutern.
1. Die Bindungstheorie: Dieses Kapitel beschreibt die Bindungstheorie als wichtigen Beitrag zur Psychologie und Pädagogik. Es erläutert Bowlby's und Ainsworth's Kernannahmen über den angeborenen Bindungsdrang von Kindern und die Bedeutung von Bindungspersonen für die Entwicklung. Das Kapitel behandelt das Konzept der Bindung, die Phasen der Bindungsentwicklung und die verschiedenen Bindungsqualitäten (sicher, unsicher-vermeidend, unsicher-ambivalent, desorganisiert/desorientiert), sowie deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und die Persönlichkeitsentwicklung. Die interdisziplinäre Einordnung der Bindungstheorie wird ebenfalls hervorgehoben.
2. Das Frühinterventionsprogramm STEEP™: Dieses Kapitel präsentiert das Frühinterventionsprogramm STEEP™. Es beschreibt die Zielgruppe, den historischen Hintergrund, die theoretische Fundierung in der Bindungstheorie, die Grundsätze, Ziele und die praktische Umsetzung des Programms. Die Wirksamkeit von STEEP™ in Bezug auf die Stärkung der Eltern-Kind-Bindung und die Prävention von Kindeswohlgefährdung wird ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Bindungstheorie, Bowlby, Ainsworth, Bindungsqualitäten, sichere Bindung, unsichere Bindung, Kindeswohlgefährdung, Frühintervention, STEEP™, Prävention, Eltern-Kind-Bindung, psychische Gesundheit.
Häufig gestellte Fragen zum Frühinterventionsprogramm STEEP™ und Bindungstheorie
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das Frühinterventionsprogramm STEEP™ und seine theoretische Grundlage in der Bindungstheorie. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzungserklärung, Kapitelzusammenfassungen, und Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf der Erläuterung von STEEP™ im Kontext verschiedener Bindungsqualitäten und seiner Bedeutung für die Prävention von Kindeswohlgefährdung.
Was ist die Bindungstheorie und welche Rolle spielt sie?
Das Dokument erklärt die Bindungstheorie nach Bowlby und Ainsworth. Es beschreibt den angeborenen Bindungsdrang von Kindern, die Bedeutung von Bindungspersonen für die Entwicklung, die Phasen der Bindungsentwicklung und die verschiedenen Bindungsqualitäten (sicher, unsicher-vermeidend, unsicher-ambivalent, desorganisiert/desorientiert) sowie deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung. Die Bindungstheorie bildet die theoretische Grundlage für das Frühinterventionsprogramm STEEP™.
Was ist das Frühinterventionsprogramm STEEP™?
Das Dokument stellt das Frühinterventionsprogramm STEEP™ vor. Es beschreibt die Zielgruppe, den historischen Hintergrund, die theoretische Fundierung in der Bindungstheorie, die Grundsätze, Ziele und die praktische Umsetzung. Die Wirksamkeit von STEEP™ in Bezug auf die Stärkung der Eltern-Kind-Bindung und die Prävention von Kindeswohlgefährdung wird diskutiert.
Welche Bindungsqualitäten werden behandelt?
Das Dokument behandelt die vier Hauptbindungsqualitäten: sichere Bindung (B-Typ), unsicher-vermeidende Bindung (A-Typ), unsicher-ambivalente Bindung (C-Typ) und desorganisierte/desorientierte Bindung (D-Typ). Es erläutert die Merkmale jeder Qualität und deren Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes.
Wie ist das Programm STEEP™ aufgebaut?
Der Aufbau des Programms STEEP™ wird im Detail beschrieben, inklusive Zielgruppe, historischem Kontext, theoretischer Fundierung, Prinzipien, Zielen und der konkreten Umsetzung. Die Wirksamkeit des Programms in der Prävention von Kindeswohlgefährdung wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe umfassen: Bindungstheorie, Bowlby, Ainsworth, Bindungsqualitäten, sichere Bindung, unsichere Bindung, Kindeswohlgefährdung, Frühintervention, STEEP™, Prävention, Eltern-Kind-Bindung, psychische Gesundheit.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument richtet sich an Fachkräfte im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, Pädagogik, Psychologie und an alle, die sich für die Prävention von Kindeswohlgefährdung und die Bindungstheorie interessieren.
Wo finde ich mehr Informationen zu STEEP™?
Das Dokument selbst bietet einen ausführlichen Überblick über STEEP™. Weitere Informationen könnten in der zitierten Literatur oder bei den Entwicklern des Programms zu finden sein (genaue Quellenangaben fehlen im vorliegenden Auszug).
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts Lisa Piel (Autor:in), 2013, Das Frühinterventionsprogramm STEEP im Kontext der Bindungstheorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285223