Eine Strandparty an den Düsseldorfer Rheinauen: „Familien grillen, irgendwann machen ausgelassene Kinder ein Feuer. Schnell geht der Brennstoff aus, man macht sich auf die Suche. Nach kurzer Zeit schleppt ein etwa Zehnjähriger eine große verdorrte Tanne an, vielleicht ein weggeworfener Weihnachtsbaum. „Der brennt bestimmt super!“ Er wirft ihn komplett ins Feuer, kurze Zeit später lodert, qualmt und stinkt es über den Strand. Zufrieden blickt der Junge in die Flammen. Und sagt die denkwürdigen Worte: „Sorry, Umwelt, das musste jetzt mal sein!““
Worum geht es hier? Darum, wie (Umwelt-)Bewusstsein und Handeln divergieren können und wie mühelos Menschen die widersprüchlichsten Dinge in ihrem Alltag vereinen. Das ist per se nicht falsch oder schlecht. Im Gegenteil, ein Zeichen von Flexibilität, wo doch der Mensch heutzutage den unterschiedlichsten Rollen gerecht werden muss. In der Strandgeschichte bezeugt dem Jungen genau der Umstand, dass er eigentlich weiß, dass sein Handeln falsch ist, ein moralisches Gefühl. Leon Festinger nannte dies, vor über einem halben Jahrhundert bereits, das Phänomen der kognitiven Dissonanz. Nichtsdestotrotz gibt es auch sehr viele „Andersdenker“ und vor allem auch Unternehmen, die mit zukunftsweisenden Konzepten aufwarten. Ein solches ist Atmosfair, ein Social Enterprise, das sich die Kompensation von Treibhausgasen zur Aufgabe gemacht hat; verursacht in erster Linie durch Flugreisen, aber auch andere Fortbewegungsmittel und Veranstaltungen.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen einführend das Konzept der unternehmerischen Nachhaltigkeit dargelegt und anschließend Hintergründe, Umfeld, Wertschöpfung und die Innovation von Atmosfair im Speziellen näher betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Die Idee einer unternehmerischen Nachhaltigkeit
- 1.2 Nachhaltigkeitsinnovationen als Bezugspunkt
- 1.3 Bilanz zu nachhaltigen Innovationen
- 2. Fakten zu atmosfair
- 3. Atmosfair - eine genaue Betrachtung
- 3.1 Atmosfair, das „Social Entrepreneur“
- 3.2 Atmosfair - Wertschöpfungskette und „Social Value“
- 3.3 Atmosfair - das Umfeld
- 3.4. Atmosfair - die „social innovation“
- 4. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Konzept der unternehmerischen Nachhaltigkeit am Beispiel des Klimaschutz-Unternehmens atmosfair. Die Analyse beleuchtet die Hintergründe, die Wertschöpfungskette und die Innovation des Unternehmens.
- Das Konzept der unternehmerischen Nachhaltigkeit
- Die Bedeutung von Nachhaltigkeitsinnovationen
- Die Rolle von Social Entrepreneurship im Kontext des Klimaschutzes
- Die Wertschöpfungskette und der „Social Value“ von atmosfair
- Die Bedeutung von atmosfair als „social innovation“
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und führt den Leser in die Problematik der Dissonanz zwischen Umweltbewusstsein und Handeln ein. Die Arbeit fokussiert auf das Konzept der unternehmerischen Nachhaltigkeit und die Analyse des Social Enterprises atmosfair.
Kapitel 1.1: Die Idee einer unternehmerischen Nachhaltigkeit: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung des Nachhaltigkeitskonzepts und verschiedene Definitionen von Nachhaltigkeit. Es werden die Dimensionen der „schwachen“, „starken“ und „ausgewogenen“ Nachhaltigkeit erläutert und ihre Bedeutung für Unternehmen dargelegt.
Kapitel 2: Fakten zu atmosfair: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Übersicht über das Unternehmen atmosfair und seine Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes.
Kapitel 3: Atmosfair - eine genaue Betrachtung: Dieses Kapitel analysiert atmosfair als Social Entrepreneur und untersucht die Wertschöpfungskette des Unternehmens. Es beleuchtet das Umfeld von atmosfair und betrachtet die „social innovation“ des Unternehmens.
Schlüsselwörter
Nachhaltigkeit, Social Entrepreneurship, Klimaschutz, atmosfair, Treibhausgase, Wertschöpfungskette, Social Value, Innovation, Umweltbewusstsein, kognitiv Dissonanz.
- Arbeit zitieren
- Deborah Bertram (Autor:in), 2014, Nachhaltigkeit und Social Entrepreneurship im Tourismus. Das Klimaschutz-Unternehmen "Atmosfair", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285352