Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung
1.1 Hilfsmittel
1.2 Unterweisungsmethode
1.3 Grundlage lt. Ausbildungsverordnung
1.4 Ausgangssituation/ Adressatenanalyse
1.5 Fachliche Analyse der Unterweisung
2. Lernziele der Unterweisung
2.1 Richtlernziel
2.2 Groblernziel
2.3 Feinlernziel
2.3.1 Kognitive Lernziele
2.3.2 Affektive Lernziele
2.3.3 Psychomotorische Lernziele
2.4 Unterweisungsprinzipien
2.5 Vermittlung von Schlüsselqualifikationen
3. Arbeitssicherheit
4. Unterweisungsablauf
4.1 Vorbereitung und Motivation
4.2 Vormachen der einzelnen Schritte
4.3 Nachmachen der einzelnen Schritte
4.4 Selbstständiges Üben und Transfer
4.5 Lernerfolgskontrolle
5. Schlussworte und Verabschiedung
6. Anlagen
1. Einführung
1.1 Hilfsmittel
Folgende Arbeitsmittel sind zu verwenden:
- Schaftfräser 20mm
- Weldonaufnahme SK-40
- Weldonaufnahme SK-50
- Innensechskantschlüssel DIN 911 (Inbus) 8 mm
- Halterung für die Aufnahme „Toolboy“. Hersteller Fa. PWB Swiss
- Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Arbeitskleidung.
1.2 Unterweisungsmethode
Die Vier–Stufen–Methode bildet die Grundlage für die Unterweisung:
1. Vorbereiten des Auszubildenden
2. Vormachen und erklären
3. Nachmachen lassen
4. Selbstständig ausführen lassen
1.3 Grundlage lt. Ausbildungsverordnung
Im Ausbildungsrahmenplan Lfd. Nr.: 15 (§22 Abs.1 Nr.15) Einrichten von Werkzeugmaschinen oder Fertigungssystemen (s. Anlage 6.1).
1.4 Ausgangssituation/ Adressatenanalyse
Der Auszubildende ist 17 Jahre alt und befindet sich im ersten Ausbildungsjahr in der Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bei der Fa. Meurer Verpackungssysteme in Freren. Der Auszubildende hat eine durchschnittliche Auffassungsgabe für theoretisches Wissen. Das zeigt sich darin, dass er in der Berufsschule mäßig mitkommt und befriedigende Leistungen erbringt. Die praktischen Aufgaben erfüllt er mit guten Ergebnissen. Der Auszubildende zeigt Interesse an seiner Ausbildung und ist motiviert bei der Arbeit.
1.5 Fachliche Analyse der Unterweisung
Die fachgerechte Montage von Werkzeugen ist die Basis für das spätere Einrichten von Werkzeugmaschinen und Fertigungssystemen.
Die Montage sollte mit Genauigkeit und Sorgfalt durchgeführt werden.
Es ist vor allem darauf zu achten, dass keine verschlissenen oder defekten Werkzeuge eingebaut werden, da es durch abfliegende Werkzeugstücke zur:
- Personenschaden
- Werkzeug- und Maschinenschäden und
- damit verbundenen hohen Anschaffungs- und Reparaturkosten kommen kann.
Weiterhin stellt die fachgerechte Montage von Werkzeugen eine Basis für das fachgerechte Bearbeiten und das maßgenaue Herstellen von Teilen dar.
2. Lernziele der Unterweisung
2.1 Richtlernziel
Einrichten von Werkzeugmaschinen.
2.2 Groblernziel
Werkzeugspannmittel vorbereiten und Werkzeuge spannen.
2.3 Feinlernziel
2.3.1 Kognitive Lernziele
Der Auszubildende soll die Unfallverhütungsvorschriften kennen. Er soll die Werkzeuge und Aufnahmen benennen können.
2.3.2 Affektive Lernziele
Der Auszubildende soll auf Sauberkeit des Arbeitsplatzes achten, sowie die Werkzeuge und Hilfsmittel sach- und ordnungsgerecht handhaben können.
2.3.3 Psychomotorische Lernziele
Der Auszubildende soll Werkzeuge fachgerecht montieren können.
2.4 Unterweisungsprinzipien
- Der Auszubildende wird an die Unterweisung herangeführt und soll durch das Vormachen und Erklären Werkzeuge selbständig montieren können.
- Die Praxisnähe wird durch das eigeständige Bearbeiten der Arbeitsmittel durch den Auszubildenden herbeigeführt.
- Der Ausbilder versucht möglichst nicht einzugreifen – außer bei Bedarf oder Gefahr.
- Um das Wissen zu vertiefen, stellt der Ausbilder eine weitere Übungsaufgabe.
- Der Ausbilder steht auch weiterhin beratend, bewertend und auch mit kritischer Sichtweise der Arbeit dem Auszubildenden zur Seite.
2.5 Vermittlung von Schlüsselqualifikationen
Im Rahmen der Unterweisung werden folgende Schlüsselqualifikationen vermittelt:
Methodenkompetenz
Zusammenhänge herstellen, Arbeitsziele erkennen, Planung
Selbstkompetenz
Selbstkritik, Zeitmanagement, Selbstmotivation, Sorgfalt
3. Arbeitssicherheit
Es ist darauf zu achten, dass der Auszubildende die Arbeitskleidung und die Sicherheitsschuhe trägt. Beim Anfassen der Werkzeuge sind Handschuhe zu tragen.
Der Auszubildende wird darauf hingewiesen, dass die Schaftfräser:
-sehr scharf sind.
-durch unsachgemäßem Gebrauch des Werkzeuges die Sicherheit der Mitarbeiter an den Maschinen gefährdet wird.
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