Edmund Burke und Marquis de Condorcet waren beide Kinder Westeuropas im 18. Jahrhundert. Sie beide haben die Politik in der Zeit der Aufklärung in ihren Ländern, Großbritannien und Irland bzw. Frankreich, und weit darüber hinaus geprägt. Dennoch könnten die Ausrichtungen kaum unterschiedlicher sein: Während Edmund Burke sich als einer der ersten und als einer der scharfzüngigsten Kritiker der Französischen Revolution einen Namen machte, war der Marquis de Condorcet nicht nur selbst Revolutionär, sondern auch einer ihrer intellektuellsten Denker und Planer, wenngleich er, wie so viele, während der Zeit der Jakobinerherrschaft letztlich selbst der Revolution zum Opfer fiel.
Während man bei Burke mit Fug und Recht behaupten kann, dass er die Ungleichheit der Untertanen geradezu heroisierte, sich stets auf die Religion berief und die vollkommene Demokratie das „schamloseste aller politischen Ungeheuer“ nannte, war der Marquis de Condorcet ein Verfechter des Rationalismus und gilt heute als erster konsequenter Egalitarist. Kein Wunder, dass Burke den Letztgenannten den Anführer einer „Sekte von philosophischen Räubern und Mördern“ sowie einen „turbulenten und aufrührerischen Verleumder“ nannte. Es scheint, als ob diese beiden politischen Philosophen nicht bloß der Ärmelkanal, sondern ganze Welten trennten. Doch trotz dieser philosophisch-politischen Grundunterschiede der beiden Zeitgenossen, teilen sie doch eine inhaltliche Gemeinsamkeit: Beide waren Verfechter des Freien Mandats.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographische Hintergründe
- Edmund Burke
- Der Marquis de Condorcet
- Burkes und Condorcets Haltung zur Französischen Revolution
- Burkes und Condorcets Haltung zum Freien Mandat
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Biografien von Edmund Burke und dem Marquis de Condorcet, zwei bedeutenden politischen Denkern des 18. Jahrhunderts. Sie analysiert ihre gegensätzlichen Haltungen zur Französischen Revolution und zum Freien Mandat. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen philosophischen und politischen Ansätze der beiden Denker und untersucht, wie diese ihre Positionen in Bezug auf die Revolution und das Freie Mandat prägten.
- Biografische Hintergründe von Edmund Burke und dem Marquis de Condorcet
- Gegensätzliche Haltungen zur Französischen Revolution
- Begründung des Freien Mandats bei Burke und Condorcet
- Vergleich der politischen Philosophien von Burke und Condorcet
- Einfluss der beiden Denker auf die politische Entwicklung des 18. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die beiden Protagonisten Edmund Burke und den Marquis de Condorcet vor und skizziert ihre gegensätzlichen Positionen zur Französischen Revolution. Sie erläutert die zentrale Fragestellung der Arbeit und die methodische Vorgehensweise.
Das Kapitel „Biographische Hintergründe“ beleuchtet die Lebensläufe von Burke und Condorcet. Es geht auf ihre Familienverhältnisse, ihre Ausbildung und ihre politischen Karrieren ein. Dabei werden die wichtigsten Stationen ihrer Lebenswege und ihre prägenden Einflüsse dargestellt.
Das Kapitel „Burkes und Condorcets Haltung zur Französischen Revolution“ analysiert die gegensätzlichen Positionen der beiden Denker zur Revolution. Es untersucht Burkes scharfe Kritik an der Revolution und Condorcets Engagement für die revolutionären Ideen. Dabei werden die jeweiligen Argumente und die historischen Hintergründe der Positionen beleuchtet.
Das Kapitel „Burkes und Condorcets Haltung zum Freien Mandat“ untersucht die Positionen von Burke und Condorcet zum Freien Mandat. Es analysiert, wie beide Denker dieses Konzept verstanden und welche Argumente sie für oder gegen das Freie Mandat vorgebracht haben. Dabei werden die jeweiligen philosophischen und politischen Grundlagen der Positionen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Edmund Burke, Marquis de Condorcet, Französische Revolution, Freies Mandat, Konservatismus, Liberalismus, Aufklärung, Rationalismus, Egalitarismus, politische Philosophie, Geschichte des 18. Jahrhunderts.
- Arbeit zitieren
- Jan Vahlenkamp (Autor:in), 2012, Wie standen Edmund Burke und der Marquis de Condorcet zur Französischen Revolution und dem Freiem Mandat?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285840
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