Franchising ist eine wachsende Branche in Deutschland. Unternehmen gehen immer neue Wege, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu vertreiben. Klassische Unternehmensorganisationen verlieren mehr an Bedeutung. In diese Lücke stößt, neben anderen Formen, das Franchising. Die nachfolgende Arbeit hat das Ziel, die Funktionsweise des Franchisings zu erklären und den Grund für den Wachstum herauszuarbeiten sowie Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken aufzuzeigen. Dazu wird ein Überblick über die beliebtesten Franchisegeber Deutschlands gegeben und die zukünftige Entwicklung dargestellt.
Mit der Entwicklung des Franchisings haben sich auch unterschiedliche Definitionen herausgebildet. So existieren im internationalen Kontext aufgrund verschiedener rechtlicher
Gegebenheiten auch verschiedene Definitionen. In Deutschland hat sich in Anlehnung an die europäische Definition des Europäischen Franchise-Verbandes die des deutschen Verbandes durchgesetzt. Der „Deutsche Franchise-Verband e. V.“ beschreibt Franchising als „eine Vertriebsform, die auf Partnerschaft basiert. Dabei übernimmt der Franchisenehmer gegen Zahlung von Gebühren an den Franchisegeber ein
bestehendes Franchisekonzept und setzt dieses vor Ort um. Der Franchisenehmer ist dabei ein rechtlich selbstständiger und eigenverantwortlich operierender Unternehmer“.
Franchising ist ein vertikales Dauerschuldverhältnis, charakterisiert durch ein dezentrales Absatzsystem, Leistungen des Franchisegebers und -nehmers, klare Organisation, einheitliches Auftreten sowie eine vertragsrechtliche und markenspezifische Bindung der Partner. Ein Dauerschuldverhältnis grenzt sich vom Werk- oder Kaufvertrag durch wiederkehrende, über einen längeren Zeitraum erstreckende, zu erbringende Einzelleistungen, ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Definition des Franchisings
- 3 Herkunft und historische Entwicklung
- 4 Franchising als Teil des Marketing-Mixes
- 5 Merkmale
- 5.1 Vertriebene Produkte und Dienstleistungen
- 5.2 Erscheinungsbild gegenüber dem Kunden
- 5.3 Leistungen des Franchisenehmers
- 5.4 Leistungen des Franchisegebers
- 6 Die drei Grundtypen des Franchisings
- 6.1 Die Vertriebs-Franchise
- 6.2 Die Dienstleistungs-Franchise
- 6.3 Die Produkt-Franchise
- 6.4 Mischformen
- 7 Voraussetzungen zur Errichtung eines Franchise-Systems
- 7.1 Das Konzept
- 7.2 Die Engpasskonzentrierte Strategie
- 7.3 Der Markt
- 7.4 Der Vertrag
- 7.5 Das Betriebshandbuch
- 7.6 Der Pilotbetrieb
- 7.7 Die Gebühren
- 8 Vor- und Nachteile des Franchisings
- 8.1 Vorteile für den Franchisenehmer
- 8.2 Nachteile für den Franchisenehmer
- 8.3 Vorteile für den Franchisegeber
- 8.4 Nachteile für den Franchisegeber
- 9 Die beliebtesten Franchisegeber in Deutschland
- 10 Exkurs: Franchising in der Praxis international und national
- 10.1 McDonald's - eine Erfolgsgeschichte
- 10.2 Town & Country Haus
- 11 Fazit und Ausblick
- 12 Literaturverzeichnis
- 13 Internetquellen
- 14 Abkürzungsverzeichnis
- 15 Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Franchising als einem wichtigen Instrument der Unternehmensführung. Ziel ist es, das Franchising-Modell zu definieren, seine historische Entwicklung aufzuzeigen und seine Bedeutung im Marketing-Mix zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Arten des Franchisings, die Voraussetzungen für die Errichtung eines Franchise-Systems sowie die Vor- und Nachteile für beide Seiten. Darüber hinaus werden Beispiele aus der Praxis vorgestellt, um die Relevanz des Franchisings in der heutigen Zeit zu verdeutlichen.
- Definition und historische Entwicklung des Franchisings
- Franchising als Teil des Marketing-Mixes
- Arten des Franchisings
- Voraussetzungen für die Errichtung eines Franchise-Systems
- Vor- und Nachteile des Franchisings
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema Franchising ein und definiert den Begriff. Es werden die verschiedenen Arten des Franchisings vorgestellt, die sich in Vertriebs-, Dienstleistungs- und Produkt-Franchise unterteilen lassen. Darüber hinaus werden die wichtigsten Merkmale des Franchisings erläutert, wie z.B. die enge Zusammenarbeit zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer, die Nutzung eines einheitlichen Markenauftritts und die Bereitstellung von Know-how durch den Franchisegeber.
Das zweite Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Franchisings. Es wird gezeigt, wie sich das Franchising von seinen Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit entwickelt hat. Dabei werden die wichtigsten Meilensteine und die treibenden Kräfte der Entwicklung des Franchisings dargestellt.
Das dritte Kapitel widmet sich der Bedeutung des Franchisings im Marketing-Mix. Es wird erläutert, wie Franchising als ein Instrument des Marketing-Mixes eingesetzt werden kann, um neue Märkte zu erschließen, die Markenbekanntheit zu steigern und die Absatzzahlen zu erhöhen. Darüber hinaus werden die Vorteile des Franchisings für Unternehmen und Kunden dargestellt.
Das vierte Kapitel analysiert die Voraussetzungen für die Errichtung eines Franchise-Systems. Es werden die wichtigsten Faktoren betrachtet, die bei der Gründung eines Franchise-Systems zu berücksichtigen sind, wie z.B. die Entwicklung eines tragfähigen Konzepts, die Auswahl geeigneter Franchisenehmer und die Gestaltung eines rechtlich einwandfreien Franchisevertrags.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit den Vor- und Nachteilen des Franchisings. Es werden die Vorteile des Franchisings für beide Seiten, den Franchisegeber und den Franchisenehmer, dargestellt. Darüber hinaus werden die möglichen Nachteile des Franchisings beleuchtet, wie z.B. die Abhängigkeit des Franchisenehmers vom Franchisegeber und die Gefahr von Konflikten zwischen den beiden Parteien.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Franchising, Franchisegeber, Franchisenehmer, Marketing-Mix, Vertriebs-Franchise, Dienstleistungs-Franchise, Produkt-Franchise, Voraussetzungen, Vor- und Nachteile, Erfolgsfaktoren, Beispiele aus der Praxis.
- Quote paper
- Robert Weber (Author), 2014, Die strategische Unternehmensführung Franchising, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285934
